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Ansteckungswege nicht mehr nachvollziehbar: Diffuses Infektionsgeschehen in der Region Hannover

15.11.2021 • Redaktion • Aufrufe: 1480

Corona-Infizierte wissen nicht mehr, wo sie sich anstecken, denn der Punkt ist überschritten, an dem noch von eng lokalisierten „Ausbrüchen“ gesprochen werden kann. In den Kliniken werden unterdessen vor allem Ungeimpfte aufgenommen.

15.11.2021
Redaktion
Aufrufe: 1480
Corona-Testzentrum Wunstorf
Teststraße in der ehemaligen städtischen Coronateststelle (Archiv) | Foto: Daniel Schneider

Region (red). Die Regionsverwaltung hat im Rahmen der neuen 2G-Allgemeinverfügung Hintergründe zur aktuellen Coronalage in der Region Hannover bekannt gegeben. Demnach ist das Infektionsgeschehen wie bereits in den zurückliegenden größeren Wellen nun nicht mehr im Einzelnen nachvollziehbar – Infektionswege sind „diffus“.

Ließen sich in den zurückliegenden Wochen noch bestimmte „Hotspots“ lokalisieren, wenn es etwa zu beschränkten Ausbrüchen in Altenheimen oder gehäuftem Auftreten von Fällen in Kitagruppen kam, können neu mit SARS-CoV-2 Infizierte nun in der Regel nicht mehr rekonstruieren, wo sie sich wahrscheinlich angesteckt haben.

In der gesamten Region sind demnach auch keine bestimmten Orte wie Veranstaltungen oder Betriebe für die stark steigenden Zahlen verantwortlich. Das Infektionsgeschehen verteile sich im Augenblick relativ gleichmäßig in der Region, heißt es. Die Behörden können daher nun auch nicht mehr sagen, ob Ansteckungen eher im privaten Umfeld oder z. B. am Arbeitsplatz oder in der Schule stattfinden. Das ist auch ein Grund, weshalb die 2G-Regelung seit Freitag in der gesamten Region gleichzeitig angewendet wird.

Mehrheitlich Ungeimpfte in den Krankenhäusern

Von den 83 Patienten, die vor dem Wochenende in Kliniken der Region aufgrund ihrer Coronainfektion aufgenommen wurden, waren 58 Regionseinwohner. Von diesen waren bekannt 36 ungeimpft, 10 teilweise geimpft und ebenfalls 10 vollständig geimpft.

Impfstatus Kliniken
Verhältnis der in Kliniken der Region aufgenommenen Coronapatienten nach Impfstatus | Graphik: Auepost

Auch das Risiko der Krankenhauseinweisung nach einer Infektion gibt die Region an: Bezogen auf die erreichten Impfquoten bedeute das, dass eine ungeimpfte Person ein achtmal höheres Risiko für eine Krankenhauseinweisung habe als eine Person mit vollständigem Impfschutz (Hospitalisierungsquote je 100.000 Einwohner für geimpfte Personen 1,3; für Ungeimpfte 10,2). Da sich dieses Verhältnis seit geraumer Zeit nicht verändert habe, ließe sich daraus schließen, dass auch ein mit der Zeit geringer werdender Impfschutz noch immer eine deutliche Wirkung entfalte und dadurch das Gesundheitssystem entlastet werde, so die Region.

Am heutigen Montag liegt die 7-Tages-Inzidenz regionsweit bei 140,2. In Wunstorf dürfte in Kürze die 100er-Marke überschritten sein. Aktuell gelten in Wunstorf 68 Personen als infiziert.

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Kommentare


  • Heike Bartels sagt:

    Wir werden sehen …
    Geimpfte werden sich weiter infizieren, weil die Impfung (wenn überhaupt) nur rund 15 Wochen schützt

  • Schreibe einen Kommentar zu Heike Bartels Antworten abbrechen

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