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Bundeswehrfeuerwehr übt Flugzeugbrand in Wunstorf

16.09.2024 • Redaktion • Aufrufe: 1854

Ein Lastwagen, der in eine Transall fährt, die Feuer fängt, das ein Munitionsdepot bedroht – damit auch eine solche Verkettung von Unglücken beherrschbar bleibt, übte die Flughafenfeuerwehr am Samstag gemeinsam mit zivilen Feuerwehrleuten.

16.09.2024
Redaktion
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Feuerwehrübung auf dem Fliegerhorst | Foto: Bundeswehr/Julia Boenke

Wunstorf (red). Die Flughafenfeuerwehr Wunstorf trainiert regelmäßig das Beherrschen von komplizierten Bränden auf dem Gelände des Fliegerhorstes: Wenn einmal ein A400M brennt, dann ist man vorbereitet. Aber nicht nur Flugzeugbrände gehören zum Aufgabengebiet der Bundeswehrfeuerwehrleute – für alle Einsatzfälle in und rund um die Militärbasis stehen sie bereit. Das kann im Ernstfall auch Hilfeleistung bei einem Großbrand in Wunstorf bedeuten – oder der Kampf gegen ein Feuer, das ein Munitionslager bedroht.

Genau das wurde am vergangenen Samstag auf dem Fliegerhorst unter anderem geübt, und es war keine gewöhnliche Übung. Denn die Bundeswehrfeuerwehr Wunstorf übte gemeinsam mit rund 140 anderen Feuerwehrleuten aus der Region: Die Regionsfeuerwehrbereitschaft V Hannover war in das Szenario eingebunden.

Ziel der gemeinsamen Übung war die Optimierung der überregionalen zivil-militärischen Zusammenarbeit für mögliche Großschadenslagen. Dazu wurden ein Flugzeugunfall simuliert, ein entstandenes Feuer angenommen, das auf ein Munitionslager überzugreifen drohte. „Im Rahmen der Amtshilfe unterstützen sich Behörden gegenseitig“, berichtet Sascha Tessmann, der Leiter der Bundeswehrfeuerwehr Wunstorf. „So ist es unsere Aufgabe, uns nicht nur selbst in Übung zu halten, sondern mit den Feuerwehren der Städte und Gemeinden die Zusammenarbeit zu trainieren.“

Auch die Flughafenfeuerwehr könnte einmal Amtshilfe benötigen

Denn auch wenn die Bundeswehrfeuerwehr als einzige Berufsfeuerwehr auf Wunstorfer Gebiet in der Regel mit den großen Flugfeldlöschfahrzeugen anderen örtlichen Wehren zu Hilfe kommt, ist auch der umgekehrte Fall einmal denkbar: Gäbe es einen Großbrand auf dem Fliegerhorst, könnten auch weitere Feuerwehren aus den Orten hinzugerufen werden.

Die Übung bot daher allen Beteiligten „die Möglichkeit, insbesondere die Kommunikation bei größeren Schadensereignissen aufeinander abzustimmen und die Besonderheiten von Einsätzen auf einem Flugplatz kennenzulernen“, so der Feuerwehrchef.

Die Teilnehmer der Übung | Foto: Bundeswehr/Sören Börner

An der rund fünfstündigen Übung waren mehr als 40 Einsatzfahrzeuge, die 140 zivilen Feuerwehrleute und die 22 Kräfte der Bundeswehrfeuerwehr beteiligt. Volker Kluth, Leiter der Regionsfeuerwehrbereitschaft V Hannover, äußerte sich zufrieden mit dem Verlauf der Übung. „Durch die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Landeskommando Hannover konnten wir die Übung der zivil-militärischen Zusammenarbeit bestens vorbereiten und realisieren.“

Siehe auch: Auepost-Reportage: Wenn der A400M brennt
Sie fahren 41-Tonner und sind doch von der schnellen Truppe: Wenn ein Flugzeug in Schwierigkeiten geraten sollte, dann steht an der Landebahn schon die Flughafenfeuerwehr bereit und kann innerhalb einer Minute an der havarierten Maschine sein. Zu Besuch bei Deutschlands zweitgrößter Feuerwehr.
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