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Deutsches Feuerwehrehrenkreuz für Ralph Nellesen

19.11.2023 • Redaktion • Aufrufe: 1535

Steinhudes Ortsbrandmeister Ralph Nellesen hat die zweithöchste Auszeichnung erhalten, die die Feuerwehren in Deutschland vergeben: Das Feuerwehrehrenkreuz in Silber.

19.11.2023
Redaktion
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Ortsbrandmeister Ralph Nellesen (li.), im Hintergrund Regionsbrandmeister Karl-Heinz Mensing, Stadtbrandmeister Martin Ohlendorf (Bildmitte) und Brandabschnittsleiter Lars Schwieger während der Auszeichnung | Foto: Feuerwehr Wunstorf

Steinhude (red). Eine für Feuerwehren besondere Zahl feierte man am vergangenen Wochenende in Steinhude: Seit 112 Jahren besteht die Freiwillige Feuerwehr Steinhude – man feierte auf dem Feuerwehrball.

Eine weitere Zahl wurde aber auch relevant: Die Vierzig. Seit 40 Jahren übernimmt Ortsbrandmeister und stellvertretender Stadtbrandmeister Ralph Nellesen Verantwortung in der Feuerwehr. Für seine hervorragenden, langjährigen Verdienste bekam er von Regionsbrandmeister Karl-Heinz Mensing während des Feuerwehrballs das deutsche Feuerwehrehrenkreuz in Silber verliehen.

„Konstruktiv-kritischer Feuerwehrkopf“

Mensing führte in seiner Laudatio aus, er habe Nellesen als konstruktiv kritischen Feuerwehrkopf kennengelernt, der es neben den Tätigkeiten in der Feuerwehr dazu auch noch geschafft habe, das Feuerwehrfieber an seine Kinder weiterzugeben.

Bereits im Jahr 1983 übernahm Nellesen Verantwortung zunächst als stellvertretender, ab 1986 als Jugendfeuerwehrwart in Steinhude. Von 1991 bis in das Jahr 2001 war er darüber hinaus als Stadtjugendwart für alle Jugendfeuerwehren in der Stadt Wunstorf verantwortlich. Im Jahr 2001 wurde er zum Ortsbrandmeister der Ortsfeuerwehr Steinhude ernannt und übt das Amt mittlerweile in der 4. Amtszeit aus. Seit 2015 ist er zudem als stellvertretender Stadtbrandmeister tätig. Den Ausführungen schlossen sich Brandschutzabschnittsleiter Lars Schwieger, Stadtbrandmeister Martin Ohlendorf und Bürgermeister Carsten Piellusch an und gratulierten dem Geehrten.

Das Feuerwehrehrenkreuz ist die höchste Auszeichnung im deutschen Feuerwehrwesen. Es wird in Bronze, Silber oder Gold verliehen. Darunter angesiedelte Ehrungen sind die Feuerwehrehrenmedaille oder die Ehrennadel. Das Ehrenkreuz wird für hervorragende Leistungen bei der Feuerwehr oder besonders mutiges Verhalten im Einsatz verliehen.
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Kommentare


  • Basti g. sagt:

    Ist das mit diesen ehrenkreuzen denn noch zeitgemäß? Das ist doch ein Ritual aus der kriegszeit

    • Marc H. sagt:

      Ehrenkreuze, Kreuzorden und sonstiges gab schon VOR den Nazis und den beiden Weltkriegen, warum sollte man also solche Auszeichnungen im zivilen Bereich Abschaffen?! Oder denkst Du hier gar an das Mutterkreuz?
      Selbst das Feuerwehrehrenkreuz gab es schon vor den Nazis, das erste ist 1928 gestiftet worden und unter den Nazis in Nazi-Deutschland wurde es dann nahezu verboten und gegen ein eigenes Nazi-Ehrenzeichen ersetzt – das Reichsfeuerwehr-Ehrenzeichen.
      1953 wurde dann beschloßen das Feuerwehr-Ehrenzeichen in der ursprünglichen Form, wie es vor der Nazi-Zeit ursprünglich mal gedacht und gestiftet wurde wieder einzuführen.
      Und wozu das ganze? Es gibt durchaus Menschen, die machen mehr, als wie man machen muss und damit keiner Sagen kann, das dankt ihnen ja keiner, gibt es halt solche Auszeichnungen und da ist es doch eigentlich egal, ob das nun ein Kreuz, ein Ring, eine Schale, eine Kette, ein Pokal oder was auch immer ist – für den Menschen der damit ausgezeichnet wird hat es in jedem Fall eine besondere Bedeutung.
      Und noch was, wenn wir alles Abschaffen würden was in der Kriegszeit populär war, oder was die Nazis für Ihre Zwecke Missbraucht haben, dann dürfte wir fast gar nichts mehr.

      Feuerwehr Ehrenkreuz (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Feuerwehr-Ehrenkreuz)
      Im Jahr 1928 beginnt die Geschichte des ersten einheitlichen Feuerwehr-Ehrenzeichens in Deutschland, mit der Stiftung des Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuzes durch den DFV. Das erste Feuerwehr-Ehrenkreuz wurde als 1. und 2. Klasse ab 1929 verliehen. Die 2. Klasse wurde als silbernes Malteserkreuz mit seitlichen Flammen gefertigt, hier war mittig auf der Vorderseite ein Medaillon mit golden geprägtem Adler aufgelegt und auf der Rückseite wurde der „Heilige Florian“ eingearbeitet. Bei der 1. Klasse war das Kreuz zusätzlich rot glasemalliert mit durchscheinender Schraffur, mit einer silbernen Umrahmung und Flammen. Als eine weitere Unterscheidung wurde das Ehrenkreuz an einem rot/blau/roten Band für Feuerwehrangehörige verliehen und Nicht-Feuerwehrangehörige am weiß/roten Band.

      Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten wurde die allgemeine Zahl der Ehrenzeichen eingeschränkt und nur mit eigenen Ehrenzeichen geduldet. So gab es von 1936 bis 1944 das Reichsfeuerwehr-Ehrenzeichen 1. Klasse und von 1936 bis 1943 das Reichsfeuerwehr-Ehrenzeichen 2. Klasse.

      Bei der ersten Sitzung des Feuerwehrausschusses im Jahr 1952 wurde beschlossen auf die Wiedereinführung eines einheitlichen Feuerwehr-Ehrenzeichens hinzuwirken. Hier wurde ein Treffen mit dem Bundespräsidenten genutzt, um das Anliegen vorzutragen. Bundespräsident Theodor Heuss stimmte der Initiative zu und erkannte die Stiftung des Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuzes (FEK) an. Der Deutsche Feuerwehrverband stiftete am 26. Februar 1953 die Stufen in Silber und Gold; beide Stufen wurden als Auszeichnung am Band übergeben. Bereits am 27. Februar 1953 wurde das erste FEK durch den damaligen DFV-Präsidenten Bürger verliehen. Die 1929er Formgebung wurde nicht übernommen, nur ein Adler befand sich wieder auf der Vorderseite und auch das Ordensband war wieder in der Grundfarbe blau mit roten Streifen. Das neue FEK wurde in der heutigen Form geschaffen, nur trug es auf der Vorderseite bis 1974[5] die Umschrift FÜR VERDIENSTE IM FEUERLÖSCHWESEN und die beiden Kreuzseiten wurden mit durchscheinend geprägtem blauen Wabenmuster gefertigt.

  • Detlef Smolinski sagt:

    Zu Basti g.
    Ohne Ehrenamtlichen Einsatz engagierter Menschen würde unser gesamtes System zusammenbrechen!!
    Denk mal drüber nach, bevor du in eine Notsituation kommst.

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