Wunstorf (ds). Am Abend brannte es in der Barnestraße: Kurz nach 20 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert, dass Rauch aus einem Mehrfamilienhaus dringen würde. Das betroffene Mehrparteienhaus gliedert sich in drei Blöcke, der mittlere Teil davon wird seit einigen Monaten grundsaniert und steht deshalb leer. Bei genau diesem Block drang der Qualm aus dem Souterrain.
Da immer mehr Anrufer, die den Geruch bemerkt hatten, den Notruf wählten, ging die Leitstelle von einem größeren Einsatzgeschehen mit möglicher Gefährdung von Menschenleben aus und gab Vollalarm für die Ortsfeuerwehr Wunstorf. Gegen 20.15 Uhr sprangen daher die Sirenen in der Kernstadt an. Zu diesem Zeitpunkt waren die Einsatzleitung der Feuerwehr und ein Rettungswagen schon vor dem brennenden Haus eingetroffen. 30 Kräfte der Feuerwehr waren schließlich kurz darauf mit neun Fahrzeugen im Einsatz, ebenfalls Rettungsdienst, Notarzt und Polizei.
Ein Atemschutztrupp rückte in den leerstehenden Gebäudeteil vor und löschte den Brand im Keller des Hauses. Dazu wurde eine Wasserversorgung über die Straßenhydranten aufgebaut. Das Feuer war schnell unter Kontrolle, obwohl von der Decke hängende Kabel, die den Weg zum Brandherd versperrten, den Einsatz im Keller erschwerten. Die Drehleiter war ebenfalls angefahren, wurde jedoch nicht benötigt.
Anschließend wurde der betroffene Bereich belüftet, um die Einsatzstelle abschließend kontrollieren zu können. Gas- und Stromversorgung waren im Gebäudeteil abgeschaltet worden.
Die Rauchentwicklung war erheblich, während der Löscharbeiten hatte die Feuerwehr wegen des dichten schwarzen Qualmes nahezu keine Sicht auf den Brandherd. Eine große Rauchwolke legte sich auch beim Entlüften des Wohnblocks über die angrenzenden Häuser. Als Ursache des Feuers wurde ein Kabelbrand in einem Verteilerkasten festgestellt.
Die Barnestraße war während des laufenden Feuerwehreinsatzes bis etwa 21.15 Uhr ab Höhe Albrecht-Dürer-Straße für den Verkehr voll gesperrt. Die Außentemperatur betrug zur Einsatzzeit 0 Grad Celsius. Der Baubetriebshof wurde daher benachrichtigt, um gegen Glättebildung durch überfrierendes Löschwasser auf der Barnestraße zu streuen.
Allen Mächten sei’s gedankt, dass es „nur“ in einem derzeit unbewohnten Haus brannte und es somit bei einem- vermutlich- ‚Adrenalin-Kick par exellence‘ bei den Einsatzkräfte‘ blieb und keine Menschen zu Schaden kommen mussten.
Die „Freude“ beim Gebäudebesitzer ob des Brands dürfte sehr überschaubar sein…