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„Infomarkt“ zur Nordumgehung: Stadt und Landesstraßenbaubehörde beantworten Fragen

14.09.2022 • Redaktion • Aufrufe: 1997

Die Niedersächsische Landesstraßenbaubehörde und die Stadt Wunstorf laden alle – egal ob Anwohner oder Pendler – am Donnerstagabend herzlich zur Informationsveranstaltung über die Wunstorfer Nordumgehung bzw. die Verlegung der B411 ein.

14.09.2022
Redaktion
Aufrufe: 1997
Markierung der künftigen Nordumgehung | Foto: NLStBV

Wunstorf (red). Der Baubeginn der Ortsumgehung Wunstorf rückt näher: Die Vorarbeiten für den ersten Bauabschnitt starten voraussichtlich im März 2023. Über die kommenden Schritte will die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) nun gemeinsam mit der Stadt Wunstorf bei einem „Infomarkt“ informieren. Die Veranstaltung findet an diesem Donnerstag, den 15. September, zwischen 18 und 21 Uhr in der Otto-Hahn-Schule statt.

Vollständige Information

Ursprünglich war vorgesehen, dass es dabei ausschließlich um den ersten Bauabschnitt der Maßnahme gehen sollte. Aufgrund von planerischen Verschiebungen wird es am Donnerstagabend nun aber auch zusätzliche Informationen zu den zwei weiteren Bauabschnitten geben. Der Schwerpunkt liegt jedoch nach wie vor auf den als Nächstes anstehenden Maßnahmen.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben während des Infomarktes die Möglichkeit, Nachfragen zur Nordumgehung zu stellen sowie sich an Infoständen über konkrete Themen zu informieren. Dazu gehören etwa Lärmschutz, die Baudurchführung sowie die Verkehrsführung, naturschutzfachliche Maßnahmen und die Flurbereinigung. Der Infomarkt beginnt mit einem allgemeinen Überblick über die Maßnahme in Form eines Vortrages. Anschließend stehen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der NLStBV sowie der Stadt Wunstorf und des Amtes für Regionale Landentwicklung Leine-Weser an den einzelnen Infoständen für Fragen zu ihren Fachthemen zur Verfügung.

Erster Bauabschnitt abgesteckt

Der erste Bauabschnitt des künftigen B441-Verlaufes ist unterdessen abgesteckt worden: Im Bereich „Am Hohen Holz“ wurde die Kennzeichnung des ersten Bauabschnittes für die Ortsumgehung vorgenommen. Dort markieren jetzt magentafarbene Holzpfeiler das Baufeld der Straße, den Standort des Trogbauwerks sowie den Standort des ersten Kreisels. Die Pfeiler sind in erster Linie für die Landwirte gedacht, damit diese die Bewirtschaftung ihrer Felder der Maßnahme entsprechend für das kommende Jahr planen können.

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Kommentare


  • Birgit sagt:

    Irgendwie kommt das Ganze wohl jetzt sehr überraschend, denn beim Artikel über die sogenannten Ausgleichsgebiete für die durch den Bau entstehendenen „Tiervertreibungen“ sah es doch anders aus. Gibt es keine weiteren Gespräche darüber? Oder sind die neuen Habitate oder wenigstens „Ausgleichsreservate“ vom Tisch und einfach nur egal geworden?

    Die Natur ist unser Gut und es ist unsere Pflicht, damit sorgsam umzugehen. Ihr zu schaden, ist verwerflich. Paroli dummen Sprüchen zu zollen ist eine Notwendigkeit.
    Auch sollten Diejenigen, die ihre positiven Umweltansichten nicht hinterm Berg halten wollen, offen darlegen und nicht duckmäuserisch verbergen aus Angst vor Repressalien Andersdenkender. Egal, ob es eine „großräumige“ Angelegenheit wie die im Artikel genante, oder die Gestaltung des eigenen Gartens angeht, wo möglichst viele Tiere und Pflanzen ihren Platz haben dürfen.

    Die Ansichten eines Umweltbewussten und auf die Natur Achtenden kann auch der überordentlich-penibel-akkurat-Denkende, der seine Spießergesinnung hinter Entschuldigungen wie „Unkraut machen auch die anderen weg“ maskiert, oft ungewollt schwächeln, so dass der Wochenendgärtner nun doch mit Unkrautabbrenner durch die Gassen ziehen darf. Oder dass der doch Naturliebende mit ansieht, wie andere bei schweißtreibender Hitze unbedingt Rasenmähen, obwohl doch eine Wiese durch iihr Volumen mehr Feuchtigkeit speichert und somit Tieren ein Labsal ist, angesagt ist.

    Das ist traurig, aber es ist leider so. Da werden die Jalousien runtergelassen, um Gartenraubbau nicht mit ansehen zu müssen anstatt zu intervenieren. Habe jahrelang mitgemacht, wie gegen unseren Naturgarten absichtlich der schöne Parallelgarten erbarmungslos per Axt (man konnte nur weinen) nieder gemäht und anschließend ein echter Spießergarten gepflanzt wurde, um noch mehr auf meine hohen Bäume und meine schönen Sträucher, Vogelhäuser, Vogeltränken und Igelnäpfe „negativ“ aufmerksam zu machen, ach, wie sieht es bei der aus, Schlampe usw.

    Jawohl, das gibt es und dazu jahrelange gerichtliche Auseinandersetzungen. Ich rede nicht schöngefärbt und möchte mein Gedankengut nicht mit Lobhudeleien auf ökologische Gesinnung verbrämen, aber den Hass Anderer täglich zu spüren, das ist schon hart ebenso wie die tägliche Verunglimpfung. So ist es sicherlich leicht zu sagen, Natur ist im Garten – ja, wenn man gegen Häme, Hass und Spießertum ankämpfen kann und möglichst Eigentum besitzt, wo alles getan oder gelassen werden darf .. .

    Kohärenz zwischen dem alteingesessenen Herrschaften, die noch immer nicht begriffen haben, dass Naturvernichten nicht mehr zeitgemäß ist und andere Dinge eine weitaus größere Bedeutung haben, nämlich die Nutzbarkeit von Grün für Tiere und Umwelt und denen, die tagtäglich böse Blicke für ihren Sinn für Natur ernten, gibt es nie. Im Gegenteil. Und im Bereich auf dieses Projekt sicherlich auch nicht.

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