Wunstorfer Auepost
[Anzeige]

Johanniter helfen im Corona-Testzentrum

13.08.2020 • Daniel Schneider • Aufrufe: 824

Die Wunstorfer Johanniter sind derzeit beim Aufbau und Betrieb des COVID-19-Testzentrums am Flughafen Langenhagen im Einsatz. Über 10.000 Reisende wurden bereits getestet.

13.08.2020
Daniel Schneider
Aufrufe: 824

Die Wunstorfer Johanniter sind derzeit beim Aufbau und Betrieb des COVID-19-Testzentrums am Flughafen Langenhagen im Einsatz. Über 10.000 Reisende wurden bereits getestet.

Registrierung für den Coronatest

Vivien Barresi registriert die Testpersonen | Foto: Johanniter/Lucas Ulrich

Wunstorf/Langenhagen (red). Bereits seit knapp zwei Wochen ist das Testzentrum für Reiserückkehrer am Flughafen Langenhagen in Betrieb, damit auf SARS-CoV-2-Infektionen getestet werden kann. Denn alle Wiederankommenden aus Risikogebieten müssen sich verpflichtend testen lassen. Andere Flugreisende können sich freiwillig dem Test unterziehen.

In nur zwölf Stunden war daher von den Johannitern aus dem Regionalverband Niedersachsen Mitte in Kooperation mit dem Hannover Airport und der Region Hannover das Testzentrum vor dem Terminal C, dem Ankunftsgebäude, aufgebaut und in Betrieb genommen worden. Auftraggeber ist die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen.

[box type=“info“ align=““ class=““ width=““]INFO: So funktioniert der Testablauf
Wer sich testen lässt, bekommt einen QR-Code, über den sich nach 24-48 Stunden das Testergebnis über die Corona-Warn-App anfordern lässt. Diese Teststation steht im Moment ausschließlich Reisenden zur Verfügung, die in den vergangenen 72 Stunden mit dem Flugzeug in Hannover gelandet sind oder zukünftig landen werden. Der Flug muss per Ticket oder Bordkarte nachgewiesen werden. Reisende, die mit der Bahn oder dem Auto nach Hause kommen, können über die Patienten-Service-Hotline 116-117 eine Teststation in ihrer Nähe erfragen oder sich von ihrem Hausarzt testen lassen. Weitere Informationen erteilt das zuständige Gesundheitsamt.[/box]

In der ersten Nacht erschienen die ersten beiden Urlauber gegen 2.20 Uhr im neuen Corona-Testzentrum. Ein junges Paar aus Herford, braun gebrannt nach drei Wochen Urlaub im türkischen Izmir, durchlief Registrierung, Information und Abstrich und konnte das Testzentrum nach nur sechs Minuten wieder verlassen. „Wir haben uns schon vor der Rückreise darüber informiert, was uns zuhause erwartet“, sagten die beiden. Auch wenn der Corona-Test zu dem Zeitpunkt noch freiwillig war: eine 14-tägige Quarantäne statt des kurzen Zwischenstopps auf dem Weg nach Hause war für sie keine Option. Eine Quarantänepflicht gilt bei getesteten Personen allerdings auch bis zum Erhalt eines negativen Testergebnisses.

Abstrich erfolgt direkt nach der Registrierung

Von Beginn an sind im Testzentrum auch Angehörige des Wunstorfer Ortsverbandes im Einsatz. Den Start machten die Techniker und Logistiker, welche mehrere Abrollbehälter in der Ankunftsebene anlieferten und installierten. Fast nahtlos wurde die Station dann vom Betriebspersonal übernommen, welches sich aus Johannitern aus dem gesamten Regionalverband Niedersachen-Mitte zusammensetzt. Die Reisenden werden computergestützt registriert, danach erfolgt dann der Abstrich an den Abstrichcontainern. Gerade bei hohen Außentemperaturen ist das für die Helferinnen und Helfer in den Schutzanzügen eine schweißtreibende Angelegenheit.

Die Einsatzkräfte wechseln sich regelmäßig ab, damit es nicht zu kreislaufbedingten Ausfällen beim Personal kommt. Gearbeitet wird im Drei-Schichtsystem rund um die Uhr mit 15 Helfern vor Ort, die aus dem gesamten Regionalverband Niedersachsen Mitte kommen. Bisher sind von den Einsatzkräften aus Wunstorf rund 900 Dienststunden geleistet worden, damit ist aber noch kein Ende in Sicht, da das Testzentrum auf unbestimmte Zeit dort betrieben werden wird. Bis Dienstag 6 Uhr haben sich rund 10.000 Menschen testen lassen.

[Anzeigen]
Auepost wird unterstützt von:

Kommentare


  • Basti g. sagt:

    Tragt bitte kein corona nach Wunstorf ! Respekt das ihr das so macht

  • Grit D. sagt:

    Die #Johanniter werden so ziemlich die Letzten sein- Basti G-, die das Coranavirus in unsere Stadt und nach anderen Orten bringen werden!

    Dieses „Mitbringsel“ haben wir denen zu verdanken, die nicht bzw. nicht mehr den Ernst der Situation erkennen wollen und folglich der irrigen Meinung sind, dass wir in Vor-Corona-Zeiten leben und sich dementsprechend verhalten. *kurr*

  • Bernd-Michael Rosenbusch sagt:

    In der Nähe eines Flughafen gehören für die Urlaubsrückkehr sogenannte Auffangslager, in den sie das Testergebnis abwarten müssen.
    Diese Lager müssten scharf bewacht werden, damit dort niemand unkontrolliert weg kann.
    Erst wenn daas Ergebnis negativ ist, können die Reisenden wieder nach HAuse.
    Leider ist das Virus sonst nicht einzudämmen.Da die Reisenden sich selber unnötig in Gefahr gebracht haben, ist die Unterkunft natürlich von ihnen zu bezahlen. Vielleicht merken die uneinsichtigen dann, was sie angerichtet haben. Es geht leider nur mit drakonischen Strafmassnahmen. Diskussionen und Belehrungen helfen da wenig.

    • Grit D. sagt:

      Ansich habe ich ein Problem mit derart drastischen Maßnahmen, wie #Bernd-Michael Rosenbusch sie hier erläutert.

      Doch es gibt durchaus Ausnahmen.
      Hier beispielsweise bin auch ich der Überzeugung, dass ausschließlich- wenn überhaupt- Drastisches die Fraktion „Ist mir alles sch***egal“ zur Einsicht und zu einem für alle gesundes Verhalten bringt.

      Mit Erfolg? Das bleibt leider nur abzuwarten…
      *skeptisch guck*

    • Michael Lange sagt:

      Menschen in scharf bewachten Lagern zu konzentrieren, das hatten wir schon mal in Deutschland. So einen Nazi-Scheiss braucht niemand. Mein Rat an Sie, Herr Rosenbusch, erst denken, dann reden bzw. schreiben.

      • Grit D. sagt:

        @ Michael Lange
        Die Formulierungen in dem Kommentar von #B.M. Rosenbusch sind ausgesprochen unglücklich gewählt, so dass mir Ihre Verärgerung- ich denke- sehr gut nachzuvollziehen ist.

        Seien Sie gewiss:
        mit dieser ganzen rechtspopulistischen „gequirlten Sch***‘ stehe ich auf Kriegsfuß und kann somit dankend (naja) darauf verzichten.

        Weil ich Herrn #Rosenbusch nicht persönlich kenne, kann, darf und will ich mir nicht anmaßen, dessen grundsätzlichen Denkweisen- auch die der politischen- zu beurteilen.
        Ergo kann ich nicht einschätzen, ob er in seinem Kommentar von seiner Wortwahl her schlicht etwas übergriffig wurde, oder tatsächliche rechte Gesinnungen vertritt.

        Was ich an seinem Kommentar recht gut verstehe, ist sein Ärger auf die gänzlich Uneisichtigen, die durch ihr Verhalten die Verbreitung des Covid-19 auslösenden SARS-cov2 Virus begünstigen.

        Etwas mehr an Differenzierung hiebei wäre wünschenswert:
        Diejenigen, die voll bewusst in ein Land reisen, das bereits zum Risikogebiet erklärt wurde, die sollen bitte schön für Kosten aufkommen.

        Die Reiserückkeher*innen, die bei ihrer Rückkehr das Problem der Test-Pflicht haben, sollten NICHT für die Kosten aufkommen müssen, wenn ihr Zielland erst WÄHREND des dortigen Aufenthalts als Risikogebiet eingestuft wurde.

        Ohne # B.-M. Rosenbusch das Wort reden zu wollen:
        Auch ich würde eine Überwachung der getesteten Reiserückkeher*innen bis zum Vorliegen des NEGATIVEN Testergebnisses begrüßen.

        „Lagerhaft“ aber halte ich für eine denkbar unangebrachte Restriktion.
        Auch hier müssen Lösungen gefunden werden, die verhindern, dass sich unerlaubter Weise aus der mit Grund amtlich angeordneten Quarantäne entfernt wird und sich auch dadurch das Coranavirus ungehindert verbreitet.

        Diese Überwachungs-Maßnahmen dürfen jedoch nicht derart in die persönlichen Freiheitsrechte eingreifen, wie es bei der Internierung in ein „Lager“ der Fall ist.

        • Bernd-Michael Rosenbusch sagt:

          Sehr geehrter Herr Lange,
          ich bin alles andere: nur nicht rechts. Aber bedenken Sie bitte mal die Lage. Es sind die uneinsichtigen, die uns alle wieder in Gefahr bringen. und dieses Klientel kann man anders leider nicht beikommen. Das Freiheitsrecht des Einzelnen hört da auf, wo die Freiheitsrechte der Anderen gefährdet sind. Das Grundgesetz ist da eindeutiger Meinung.
          Auch ich bin sehr gegen Einschränkungen., aber wenn die Lage es erfordert, muss statt diskutieren, auch mal eingreifen. Ob es dem Einzelnen gefällt oder nicht. Wir diskutieren in Deutschland viel zu viel. So ist es kein Wunder, dass manxhe Bürger glauben, dass sie „Narrenfreiheit“ haben. So und nich anders ist mein Kommentgar zu verstehen. Bitte schreiben Sie doch einmal, wie Sie die „anderen Lösungen“, die Sie vorgeschlagen haben, sehen. Menschen die bewusst in Risikoländer fahren,und sich dort anstecken, erfüllen u.U. den Straftatbestnd der schweren Körperverletzung. Soetwas darf die Gesellschaft nicht durchgehen lassen

      • Bernd-Michael Rosenbusch sagt:

        guten Morgen Herr Lange,
        es ist mal wieder typisch, alles mit Nazi-Scheiss abzutuen. Wenn sie ein wenig über die Geschichte Bescheid wüssten, dann würden Sie auch wissen, dass erst das Chaos der Weimarer Zeit mit ihren vielen Parteien und der Unregierbarkeit des Landes dazu geführt haben, dass die Nazis an die Macht kamen. Anderdenkende mit Nazi-Scheiss abbügeln zu wollen, zeigt doch erst recht, wes Geistes Kind Sie sind. Die von mitr zitierten Lager sind keine Folterkammern, wie sie die Nazis errrichtet hatten. Den letzten Satz von Ihnen: Erst denken, dann reden, möchte ungebraucht an Sie zurückgeben. Auch eine Demokratie, wie die unserige muss sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegenüber Menschen wehren, die glauben, dass sie ausserhalb der Gemeinschaft stehen und dass für sie Gesetze und Anordnungen nicht gelten. Leider werden diese auch noch durch zweitklassig Juristen unterstützt.

        • Grit D. sagt:

          Soeben sehe ich, dass es hier hoch her geht.
          Ansich erfreue ich mich an Diskussionen, doch wenn diese wenn diese die sachliche Ebene verlassen, so wie die letzte Ansage von #B.-M. Rosenbusch an #Michael Lange, wird’s ungemütlich.

          Alleine aus Zeitgründen- ich ziehe Morgen um-, ist der Disput durchaus interessant zu verfolgen. doch eine Einmischung meinerseits hat zu unterbleiben.

          Bin ausgesprochen gespannt wie der Streit weiergehen wird…

        • Grit D. sagt:

          Sorry:
          Mein Smartphone hat mit seinem Eigenleben wieder einmal „hübsche Blüten“ ;) produziert. AUA!

    • Sunshine sagt:

      Wir sind zur Zeit auf den Kanaren und fühlen uns sicherer als in Deutschland.
      Was ist mit den Reiserückkehrern von den Deutschen überfüllten Küsten ?
      Darüber spricht keiner!

      • Homberti sagt:

        „Wir sind zur Zeit auf den Kanaren und fühlen uns sicherer als in Deutschland.“ => Ist es wahrscheinlich auch.
        „Was ist mit den Reiserückkehrern von den Deutschen überfüllten Küsten ?
        Darüber spricht keiner!“ => Natürlich nicht! Dann müssten unsere Polit-Clowns ja zugeben dass sie Fehler gemacht haben.

  • Schreibe einen Kommentar zu Grit D. Antworten abbrechen

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

    Kontakt zur Redaktion

    Tel. +49 (0)5031 9779946
    info@auepost.de

    [Anzeigen]

    Artikelarchiv

    Auepost auf …