Wunstorf (ds). Im Juni 2023 war er aufgestellt und offiziell eingeweiht worden: Wunstorfs erster und bis heute einziger Jugendcontainer. Am Rande eines großen Schotterparkplatzes am Barneviertel, zwischen Barnewäldchen, Schwimmbad und Otto-Hahn-Schule, war der ehemalige Überseecontainer zu einem Unterstand ausgebaut, eingerichtet und zum zentralen Element eines neu geschaffenen Jugendplatzes geworden. Sitzgelegenheiten und jugendgeeignete Spezialbänke wurden drumherum aufgestellt, auch eine früher am alten Barneplatz stehende Tischtennisplatte zog zum Jugendplatz um. Ein Platz zum „Abhängen“ war geschaffen – und wurde durchaus auch rege genutzt. Nicht nur von Jugendlichen. Auch ältere Semester sah man gerne am Container sitzen.
Bis zum 29. Mai. An diesem Tag war Feuer im Container gelegt worden. Die Inneneinrichtung, bestehend unter anderem aus Teppichen und einer Couch, war in Flammen aufgegangen. Das Feuer hatte dabei den Metallcontainer so sehr beschädigt, dass er nicht mehr weitergenutzt werden konnte. Er sei „nicht mehr aufbereitungsfähig“ gewesen, sagte Stadtsprecher Alexander Stockum auf Nachfrage der Auepost. Deshalb war der Container Anfang September schließlich entfernt worden.
Zu sehen sind aktuell nur noch die Fundamente, auf denen er einmal gestanden hatte. Aber das wird nicht so bleiben. Ein zweiter Container soll beschafft und an derselben Stelle wieder aufgestellt werden. Denn man wolle die Jugendlichen, die den Container bislang genutzt hätten, nicht für den Brand „bestrafen“, so der Stadtsprecher – außerdem sei auch gar nicht erwiesen, dass Jugendliche das Feuer gelegt hätten. Ein Verursacher konnte bis heute nicht ermittelt werden.
Dem Projekt solle noch eine zweite Chance gegeben werden, der Jugendplatz bald wieder wie ursprünglich hergerichtet sein. Die Erfahrungen, die bislang gesammelt wurden, sollen dabei für die Ausstattung von Container Nr. 2 berücksichtigt werden – also etwa in Hinblick auf feuerfestere Materialien. Ein Zeitplan, wann mit der Aufstellung des Nachfolgecontainers zu rechnen ist, existiert jedoch noch nicht, vorerst bleibt der nun eher karg wirkende Jugendplatz ohne Wetterschutz.
Steht ja im Artikel: „Das Feuer hatte dabei den Metallcontainer so sehr beschädigt, dass er nicht mehr weitergenutzt werden konnte.“
Die genaue Art dieser Beschädigung wäre vielleicht noch interessant zu wissen, aber naja… manchmal gehen Dinge halt kaputt, wenn sie brennen…
Man hätte die lackierung ja auch mit den Jugendlichen machen können dann wird so ein Objekt evtl. Mal als wertvoll betrachtet und gepflegt ! Oder mit grafitti lackieren dann bleiben vielleicht andere städtische Gebäude verschont
Der hält wie lange…?
Stimmt die sprühen dann bestimmt noch am gleichen Tag woanders weiter
Wieso wird ein neuer Container besorgt ? Muss das Geld wech ? Wieso lackiert man den Container nicht neu und gut ?