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Patient bringt Python mit ins Krankenhaus

15.09.2020 • Redaktion • Aufrufe: 456
15.09.2020
Redaktion
Aufrufe: 456

Wer sein Haustier mit in die Klinik mitzunehmen versucht, bekommt normalerweise einen dezenten Hinweis vom Personal, dass das nicht geht. Diesmal rückte jedoch gleich die Feuerwehr an.

Schlange im Krankenhaus

Das „Mitbringsel“ | Foto: Feuerwehr Wunstorf

Wunstorf (red). Als ein Patient in Wunstorf stationär aufgenommen wurde, brachte er – zunächst unentdeckt – sein Haustier einfach mit. Seinen Goldhamster, den Wellensittich oder die Katze während eines Klinikaufenthalts einfach mitbringen – das ist aus diversen Gründen im Krankenhausbetrieb nicht möglich. Das Klinikpersonal in Wunstorf wäre aber wahrscheinlich froh gewesen, wenn es nur ein Sittich oder der Hamster gewesen wäre. Stattdessen entdeckte es eine Python im Gepäck des Patienten. Der hatte offenbar „vergessen“, das Tier zu erwähnen.

Schlangentransport im Krankenhaus

Die Feuerwehr holte die Schlange ab | Foto: Feuerwehr Wunstorf

Die Klinik rief sofort die Feuerwehr. Die rückte in der vergangenen Nacht noch gegen 1 Uhr aus, sammelte das Tier ein und brachte es zur Tierärztlichen Hochschule nach Hannover. Somit setzen Schlange und Herrchen ihren Klinikaufenthalt nun vorerst getrennt fort.

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Kommentare


  • Grit D. sagt:

    Bei der Vorstellung der diversen Gesichtsausdrücke des überraschten bis geschockten Personals-ärzliches wie pflegerisches- „erleide“ ich DEN Lachflash des (meines) Tages! lol

    Dass stehendes Fußes die Einsatzkräften unserer Feuerwehr zur Hilfe gerufen wurden, um sich von der ungebetenenen Patientin auf elegante Weise zu entledigen, ist nachzuvollziehen.

    Genauso nachvollziehbar ist mir, dass sich der „zweibeinige Gast des Hauses“ nicht von seiner als Haustier gehaltene Python trennen wollte.

    Ein Aufenthalt im KRH-Wunstorf ist nahezu immer eine als extreme Belastung erlebte Situation.

    Durch die oftmals ausgesprochen schwierige individuelle Lebenssituation sind die zwischenmenschlichen Beziehungen allzu oft „auf der Streck geblieben“, so dass das Haustier als Freundesersatz und als Partner gesehen wird.

    Verständlich, dass sich dann bei einem- oftmals gegen den eigenen Wille erzwungen!- Aufenthalt in der örtlichen „Filiale“ der KRH nicht auch noch vom geliebten Tier getrennt werden will.
    Bestimmungen hin oder her.

  • Josef Bruns sagt:

    Bei einem Königspython so einen Aufwand zu veranstalten ist beschämend. Jeder Angestellte der Klinik hätte das Tier auch so zu einer nahen Pflegestelle bringen können. Der unfassbare Aufwand wird sowohl für den Patienten, als auch für das Tier noch sehr viel Arbeit bedeuten. Sicher ist das Mitbringen des Tieres eine Sache, aber Rettungskräfte damit zu binden, statt eine Fachkraft zu konsultieren ist immer wieder ein übertriebener Aufwand mit hohem finanziellen Aufwand. Schade

    • Grit D. sagt:

      @ Josef Bruns

      Grundsätzlich stimme ich dir/ihnen in den Ausführungen zu.

      Und mit Sicherheit will ich dem Personal der örtlichen „Filiale“ des KRH nicht das Wort reden.

      Dennoch möchte ich anmerken, dass es für einen Menschen, der keinen Ahnung von Reptilien hat- hier konkret Schlangen betreffend-, zu denen ich mich zuzähle, schwierig sein kann, rein sachbezogen in einer derartigen Situation zu reagieren.

      Selbstverständlich ist es ärgerlich, dass letzten Endes überflüssigerweise in einer Situation Einsatzkräfte gebunden worden sind, in der ein Kenner*in der Marterie hilfreicher ist.

      Doch wir sind ALLE Menschen und können somit nicht immer und überall angemessen reagieren.

      • Josef Bruns sagt:

        Genau das wollte ich eigentlich ausdrücken. Eine Schulung für Rettungskräfte habe ich bereits öfter angeregt, sowohl in Wunstorf, als auch Neustadt, Laatzen, Hildesheim etc. Leider nimmt dieses Angebot keine Leitstelle wahr. Das finde ich schon recht traurig.

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