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Rauch aus dem Neustädter Krankenhaus – große Übung am Freitag

31.08.2024 • Redaktion • Aufrufe: 1352

Das war der Grund für den großen Feuerwehralarm am Freitagnachmittag auch in Wunstorf.

31.08.2024
Redaktion
Aufrufe: 1352
Auf dem Innenhof des Klinikums wird mithilfe der Drehleiter die Situation der betroffenen Station von
außen erkundet. An den Fenstern wurden im Vorfeld Zettel mit entsprechenden Übungsgegebenheiten angebracht. Im rechten Bereich werden gerettete Übungspatienten behandelt. | Foto: Feuerwehr Neustadt

Neustadt a. Rbge./Wunstorf (red). Plötzlich ging am Freitagnachmittag auch in Wunstorf der Alarm für die Feuerwehr los, und die Drehleiter samt weiterem Löschfahrzeug machte sich auf den Weg nach Neustadt. Was wie ein Großeinsatz klang, war auch einer – aber als Teil einer intensiven Übung.

Die Neustädter „Blaulichtrunde“ hatte sich das Szenario ausgedacht. Wie in Wunstorf, wo eine vergleichbare Runde unter dem Namen „Blaulichttisch“ bekannt ist, sitzen dort Vertreter von Stadt, Bundeswehr, THW, Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst zusammen, um die Arbeit und Koordination zwischen allen Einsatzorganisationen zu verbessern.

„Feuer“ auf der Station

Das Ziel der Einsatzkräfte war das Krankenhaus Neustadt. Inszeniert wurde ein Feuer in einer Stationsküche im 2. Obergeschoss des Klinikhauptgebäudes. Realitätsgetreu wurde von der Regionsleitstelle der sogenannte „Objektalarm“ ausgelöst, der eine erkannte Rauchentwicklung durch die Brandmeldeanlage anzeigt. Kurz bestätigten auch die Mitarbeiter im Klinikum absprachegemäß die Rauchentwicklung.

Die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Poggenhagen bereiten sich auf den Innenangriff unter Atem-
schutz vor | Foto: Feuerwehr Neustadt

In diesem Moment wurde es mit der Alarmstufenerhöhung dann umfangreich: Neben den Feuerwehren Neustadt und Bordenau wurden nun auch die Wehren aus Eilvese, Poggenhagen, Otternhagen und Empede, die Einsatzleitung, die Hygieneeinheit, im Verlauf zudem die Wehren Suttorf und ein Löschzug aus Wunstorf und die Drehleiter aus Wunstorf hinzualarmiert. Auch ein Fachberater vom Wunstorfer THW fuhr zur Einsatzstelle. Neustadts Bürgermeister Dominic Herbst (Grüne) beobachtete den Verlauf der Übung ebenfalls.

Wunstorfer Kräfte mit im Einsatz

Auch zu rettende „Patienten“ gab es: Sie wurden dargestellt von Bundeswehrangehörigen, die die „Übungspatienten“ mimten. 35 Menschen mussten auf diese Weise durch die Feuerwehr von der Station evakuiert werden, was in enger Abstimmung mit dem Klinikpersonal und dem Rettungsdienst geschah, der einige „Patienten“ ebenfalls übungsgemäß behandeln und betreuen musste. Die Übungspatienten wurden zum Teil über Flure in andere Teile des Gebäudes verlegt, einige mussten aber auch über Treppenhäuser nach draußen getragen werden.

Sebastian Brock (Archiv)

Die mit der Übung gewonnenen Erkenntnisse werden nun im Nachgang von der Blaulichtrunde aufbereitet und für die weitere Aus- und Fortbildung genutzt. Im Einsatz waren allein rund 75 Feuerwehrangehörige und 40 Soldaten der Bundeswehr. Nach der Übung dankte Sebastian Brock vom THW Wunstorf, der Teil der Übungsleitung war, allen Mitwirkenden für ihren Einsatz und bescheinigte, dass das Ziel der Übung erreicht worden sei.

Auch in Wunstorf werden immer wieder komplizierte Brandereignisse von den Feuerwehren durchgespielt, zuletzt etwa in Luthe und Kolenfeld. Eine Großübung mit Verletztendarstellern hatte es etwa auch am Wunstorfer Klinikum Ende 2022 gegeben.

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