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Steinwürfe auf Schlafende: Viele Fensterscheiben von Häusern eingeworfen

16.03.2023 • Redaktion • Aufrufe: 7932

Wieder Vandalismus in Wunstorf: In der vergangenen Nacht gingen in der Südstadt zahlreiche Scheiben an Häusern zu Bruch. Die Betroffenen wurden im Schlaf überrascht.

16.03.2023
Redaktion
Aufrufe: 7932
Zerstörtes Fenster einer Wohnung | Foto: privat

Wunstorf (red). Erst vor zehn Tagen hatten unbekannte Täter eine Spur des Vandalismus durch verschiedene Straßen der Kernstadt gezogen, als sie geparkte Autos und Grundstücke mit Farbe verunstaltet hatten. Bemerkt worden waren die Taten am vorletzten Wochenende erst nachträglich.

Auch in der zurückliegenden Nacht traf es nun wieder die Kernstadt im Süden, aber die Taten waren auffälliger: Im Bereich Am Hasenpfahl und Kranichstraße gingen in der vergangenen Nacht zahlreiche Fensterscheiben zu Bruch. Ziel der Angriffe wurden sowohl Einfamilienhäuser als auch Mietwohnungen. Die Taten dürften sich ca. gegen 3 Uhr am heutigen Donnerstagmorgen ereignet haben.

Keine Verletzten

An einigen Tatorten fanden sich in und vor den Wohnungen Backsteine, die offensichtlich als Tatwerkzeug gedient hatten. Zerstört wurde nicht nur Glas, auch Interieur in den Wohnungen ging zu Bruch. Verletzte gab es nach Informationen der Auepost nicht. Einer der von den Steinwürfen betroffenen Wohnungsinhaber gab später bei der Polizei an, dass es lediglich dem Zufall geschuldet war, dass sich im Moment der Attacke niemand hinter dem Fenster befunden habe, in dem der Stein einschlug.

Ins Wohnzimmer geworfener Backstein | Foto: privat
Eine weitere zerstörte Scheibe | Foto: privat

Eine Familie traf es dabei sogar fast doppelt – sowohl bei den Großeltern als auch beim Nachbarn deren Enkel, die nah beieinander, aber in verschiedenen Straßen wohnen, wurden die Scheiben zerstört. Offenbar handelte es sich jedoch nicht um gezielte Attacken, sondern um wahllosen Vandalismus:

Nach Recherchen der Auepost sind aktuell etwa ein halbes Dutzend Objekte bekannt, an denen Scheiben zerstört wurden. Die Polizei konnte am Donnerstag noch keine Angaben zum Ermittlungsstand machen.

Auch zehn Fahrzeuge betroffen, Polizei bittet um Mithilfe

Wie das Kommissariat am Freitag mitteilte, erstreckten sich die Steinwürfe von der B 441 bis zum südlichen Stadtrand. Eingeworfen wurden auch Scheiben von Fahrzeugen, hier wurde auch teilweise der Lack zerkratzt, ebenfalls wurden Außenspiegel beschädigt.

Weitere Fenster gingen in der Barnestraße, Am Zementwerk, in der Spitzwegstraße und in der Hindenburgstraße zu Bruch. Fahrzeuge wurden beschädigt in der Kleinen Südheide, Klaus-Kreuzer-Straße, Rubensstraße, Lukas-Cranach-Straße und Rudolf-Harbig-Straße. Nach wie vor sind fünf Wohnungen bekannt, die Zahl der beschädigten Fahrzeuge wird mit zehn angegeben.

Der oder die Täter sind weiterhin unbekannt. Zeugenhinweise nimmt die Polizei Wunstorf unter Telefon (05031) 9694-0 entgegen.

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Kommentare


  • Grit D. sagt:

    Soll oder muss ich in irgendeiner Weise verstehen können, was in den- augenscheinlich hohlen- Köpfen dieser Vandalen vorgeht?
    Wird hoffentlich niemand ernsthaft von mir erwarten wollen, oder?

  • Soul sagt:

    Ich befürchte,es wird mittlerweile in jedem noch so kleinem Dorf langsam aber sicher ungemütlich werden.
    Politikversagen auf ganzer Linie.Hätte ich die Möglichkeiten,wäre ich weg aus diesem Land.

  • Nanouk sagt:

    Vor solchen Irren kann man sich eh kaum schützen, leider!!! Tja, nicht nur die Politik versagt, am meisten die Justiz, die eh solch Irre nicht bestraft, eher noch wie ein Baby schaukelt!!! An den Rechtstaat D- Land, glaub ich schon längst nicht zu 100% nicht!!! Versagerstaat passt eh besser, dazu…..neee Ende der Durchsage

  • SA sagt:

    Bitte, liebe Vollidioten, klebt euch auf der Straße fest!

  • Grit D. sagt:

    Ob hier die Politik in Verantwortung zu nehmen ist, möchte ich nicht beurteilen.

    Ich sehe jedoch ein massives Problem darin, dass die Möglichkeiten, die die Gesetze ja durchaus hergeben, nicht genutzt werden, wenn es denn der Polizei gelingt, die Täter zu ermitteln.
    Und das bringt mich mittlerweile „auf 100“!!

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