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Weihnachten kann kommen

19.11.2019 • Daniel Schneider • Aufrufe: 535
19.11.2019
Daniel Schneider
Aufrufe: 535

Vor der Stadtkirche steht bereits der große Weihnachtsbaum. Und auch die Buden für den Weihnachtsmarkt und die Beleuchtung nehmen Gestalt an.

Weihnachtsbaumaufstellung

Der Weihnachtsbaum wird aufgestellt | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (red). Der Baubetriebshof war fleißig: Am Montag wurde der traditionelle Weihnachtsbaum in Wunstorf aufgestellt. Ein Lastwagen fuhr den großen Nadelbaum gegen 11.30 Uhr vor die Stadtkirche. Der über 2 Tonnen wiegende Baum war bereits zuvor um ein Drittel gekürzt worden, um auf den Marktplatz – und den LKW – zu passen. Währenddessen wurden bereits Weihnachtsmarkthütten vor der Stadtkirche aufgebaut und die Weihnachtsbeleuchtung am Rathaus angebracht.

Keine Minutensache

Mit einem Radlader wurde er dann aufgerichtet und abgeladen. Über eine halbe Stunde schwebte er dann allerdings noch am Haken. In dieser Zeit wurden die unteren Äste mit der Motorsäge entfernt und der Stamm verkleinert, sodass der Baum auch in die vorhandenn Vertiefung im Boden passte. Dort steht er nun metertief im Boden und ist zusätzlich mit Keilen stabilisiert.

Weihnachtsbaumaufstellung

Anlieferung des Weihnachtsbaums | Foto: Daniel Schneider

Der Baum vor der Stadtkirche ist übrigens nicht der einzige öffentliche Weihnachtsbaum in der Kernstadt, ein weiterer steht in der Adventszeit am Alten Markt, und auch auf dem Barneplatz wird ein Baum errichtet, erklärte Franz Kühnen vom Baubetriebshof. Der nun vor der Kirche stehende Baum kommt dieses Jahr aus Bokeloh, wo er bislang in einem privaten Garten gestanden hatte.

Einmal im Baumleben Weihnachtsbaum sein

Wunstorfer können zu fällende Tannenbäume der Stadt zur Adventszeit überlassen – der Baubetriebshof übernimmt dann die „Entsorgung“, wodurch sich viel Geld sparen lässt. Entsprechend gern wird das Angebot genutzt, in diesem Jahr musste nicht einmal ein Aufruf in der Zeitung veröffentlicht werden, die „Baumliste“ im Baubetriebshof war noch ausreichend mit Interessenten gefüllt. Dabei wird nicht nur ein Baum gebraucht, neben den beiden anderen für die Kernstadt werden auch in den Ortsteilen ein oder mehrere Bäume aufgestellt. Über ein Dutzend Tannen werden daher zur Weihnachtszeit benötigt. Aber nicht jeder Baum ist geeignet: er muss die richtige Größe haben und auch zugänglich sein: Mit den schweren Fahrzeugen für den Abtransport in einem Stück lässt sich nicht einfach so auf Grundstücken herumfahren.

Weihnachtsbaumaufstellung

Heranschwebender Baum | Foto: Daniel Schneider

Der jetzt auf dem Marktplatz aufgestellte Baum war absolut geeignet, waren sich Passanten und Mitarbeiter des Baubetriebshofs einig. Eine kleine Fehlstelle hat er jedoch, sodass der Baum nach der Positionierung im Boden noch sorgfältig einige Male gedreht wurde, damit der Betrachter aus Richtung der Langen Straße bald ein perfektes Motiv sieht, wenn er auf den Weihnachtsmarkt vor der Stadtkirche schaut. Am heutigen Dienstag wurden die restlichen Buden für den Weihnachtsmarkt aufgebaut.

Das Wetter beim Aufstellen war passenderweise sogar schon das typisch Wunstorfer Weihnachtswetter: warmer Nieselregen.

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Kommentare


  • Grit Decker sagt:

    Ich erschrecke mich inzwischen, wie schnell jedes Jahr „das Fest der Feste“ vor der Tür steht: mag vielleicht auch mit zunehmdem Lebensalter zusammenhängen.
    Der „Zahn der Zeit“ nagt unbestritten an jedem :(

    Dennoch besuche ich in schönster Regelmäßigkeit ‚alle Jahre wieder‘ unseren kleinen doch attraktiven Weihnachtsmarkt.
    Und bin jedes Jahr aufs Neue gespannt, wer und was die Buden mit welchen Angeboten bestückt.

    Auch wenn ich mit dem ganzen Konsum zu den Weihnachtstagen im Clinch liege, so bergen diese Tage doch irgendwie etwas Besonderes an sich -selbst für mich.

  • Basti g. sagt:

    Vielleicht denkt die Stadt ja auch mal an Umweltschutz und pflanzt eine tanne vor der Kirche anstatt jedes Jahr einen Baum zu töten und diesen mit lkw und bagger aufzustellen ! Genau wie edeka die holen sich auch jedes Jahr einen wäre es nicht wirklich sinnvoller mal die Bäume zu Pflanzen

  • Grit Decker sagt:

    Die Bedeutung des Umwelt- und Naturschutz ist nicht von der Hand zu weisen.

    In diesem ganz konkreten Fall möchte ich jedoch #Basti G. nicht voll zustimmen:
    ich kann es nicht wirklich wissen, doch ich gehe davon aus, dass die für diese Aktion gespendeten Nadelbäume zum größten Teil sowieso von den jeweiligen Grundstücken entfernt werden sollen.

    Wenn diese Bäume bevor die „entsorgt“ werden, noch einen -hier sinnvollen- Zweck erfüllen können, finde zumindest ich es völlig in Ordnung, dass, so lange es diese Baumspenden gibt, noch keine dauerhafte Bepflanzung auf dem Platz vor der Stadtkirche und an den anderen öffentlichen Orten vorgenommen wird.
    Zu einem späteren Zeitpunkt macht meiner Ansicht nach eine Bepflanzung durchaus Sinn und ist Überlegungen seitens der Verantwortlichen wert.

  • Basti g. sagt:

    Nach dem Einsatz als Tannenbaum könnte man den Stamm ja als brennholz versteigern und das geld einer guten Organisation spenden das wäre besser als ihn zu entsorgen

    • Grit Decker sagt:

      Der Vorschlag von #Basti G. gefällt mir durchaus, doch ich befürchte, dass dieser zumindest beim Nadelbaum vor der Stadtkirche nicht von Erfolg gekrönt sein wird:
      dem Artikel zufolge musste der Stamm bearbeitet werden, um den Baum zwecks Verankerung in den Boden passig zu bekommen.
      Da wäre „die Ausbeute“ wahrscheinlich zu gering, leider.

      • Basti g. sagt:

        Ja das mag sein aber wenn das holz nur 20 Euro bringt wären das 7 Brote für z.b. die Tafel

        • Grit Decker sagt:

          Ich gebe gerne zu, dass ich bezügloch der aktuellen Preise zum Holz allgemein, geschweige denn im Speziellen über keine Kenntnisse verfüge.

          So bleibt mir lediglich zu hoffen, dass #Basti G. mit seiner Einschätzung im Bezug auf die „Beute“ richtig liegt und infolge derer eine dem Gemeinwohl dienliche Nutzung einer „Schlachtung“ des Stammes des vor unserer Stadtkirche aufgestellten Gehölzes umzusetzen sein wird.

          Ich baue darauf, dass fachkundige Mirbürger*innen hierzu eine Aussage machen können, die wir, die nicht über das entsprechende Wissen verfügen, mit Sicherheit nicht „tröten“ können und somit unterbleiben sollt/muss.

        • Basti g. sagt:

          Mann könnte ja evtl. Den Baum versteigern das wäre dann nochmal eine kleine Veranstaltung wo auch evtl. Firmen mitmachen für einen guten Zweck

    • Michael Weihs sagt:

      Den Tannenbaum nach seinem Einsatz als Brennholz versteigern ist natürlich eine gute Idee. Zumal ja nach Weihnachten ein akuter Mangel an Tannenholz besteht…

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