Wunstorf (red). Wunstorf hat schon viele Laternentypen gesehen: Klassische graue Straßenlaternen in vielen Formen, einst dunkelbraune Kugellampen in der Innenstadt, stiftförmige Leuchten in der Südstraße oder sogar futuristische signalrote Leuchten konnten oder können im Stadtbild gesehen werden. Auch in Steinhude gibt es besondere Modelle. Nur selten ist es in Wunstorf ganz dunkel.
Seit gut einem Jahrzehnt verbreitet sich im Innenstadtbereich von Wunstorf jedoch als Standard ein neuer Lampentypus, der zeitgemäß und energiesparend daherkommt und mittlerweile typisch für Wunstorf gilt: Anthrazitfarbene Straßenleuchten mit LED-Technik, die eine Art Lichtkranz am Ende des Laternenmastes bilden.
In Wunstorf werden diese Laternen auch „Heiligenscheinlampen“ genannt – wegen ihres typischen Lichtringes, spätestens jedoch seit einer früheren Marketingidee der Werbegemeinschaft Wunstorf, als in der Adventszeit stilisierte Engelsflügel an diesen Laternenmasten angebracht und indirekt beschienen wurden – wodurch man in den Laternen eine Art Engelsfigur samt Heiligenschein erblicken konnte. Auch das ist schon wieder Vergangenheit, inzwischen gibt es direkte Adventsbeleuchtung in der Innenstadt.
Wo städtische Laternen zu ersetzen sind, da kommt nun in der Regel das Modell „Heiligenschein“ zum Einsatz. So wurden etwa auch anlässlich der Neugestaltung des Barneplatzes in der Südstadt diese Laternen anstelle der vormals rotlackierten Modelle installiert.
Aber auch auf nicht-städtischem Boden kommt dieser Lampentypus nun zum Einsatz: Neuester Standort für das Laternenmodell ist der Stiftshügel: Die Klosterkammer hat der Stifts-Kirchengemeinde einen lange geäußerten Wunsch erfüllt und rund um die Stiftskirche Laternen aufstellen lassen, die die Wege bei abendlicher Dunkelheit in angenehmes Licht tauchen.
Dazu wurde dasselbe Modell beschafft, das bereits für die übrige Innenstadt zum Einsatz kommt – so dass sich die Gestaltung um die Kirche jenem der Fußgängerzone anschließt und sich ein einheitliches Bild über den Stadtgraben hinweg ergibt. Die Innenstadt könne damit wieder ein Stück zusammenwachsen, so Pastor Thomas Gleitz.
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