In Schweden gibt es das traditionelle Knut-Fest, an welchem 20 Tage nach Weihnachten der Tannenbaum auf die Straße fliegt – was, dramaturgisch zugespitzt, seit einer bekannten IKEA-Werbung auch den Deutschen geläufig ist. In Wunstorf können die alten Nadelbäume seit Montag auf die Straße gestellt werden, doch gefeiert wird dann nicht mehr, wenn AHA den Biomüll abholt.
In Hagenburg ist man da schon weiter und hat in den letzten Jahren eine eigene Form des Knut-Brauches etabliert: hier werden die Tannenbäume nicht nur anlässlich einer Feier eingesammelt, sondern während der Feier auch gleich abgefackelt – im Rahmen der jährlichen „Tannenbrand“-Veranstaltung.
So auch am 7. Januar. Trotz der Warnung vor extremer Glätte fanden sich zahlreiche Freunde des Tannenbrandes im Hagenburger Feuerwehrhaus ein, als Ortsbrandmeister Christian Röhl die ca. 1.000 zuvor eingesammelten Tannen in Brand setzte.
Dabei musste sich niemand in den einsetzenden Eisregen stellen, die Feuerwehr übertrug das Spektakel per Kamera live auf eine Leinwand direkt ins Feuerwehrhaus, das als gemütlicher „Indoor-Tannenwald“ fungierte. Hier legte ein DJ auf und es wurden u.a. Kakao, Glühwein, Pommes und Bratwurst angeboten.
Auch in Auhagen war zuvor die Feuerwehrjugend der gerade erst vereinigten Wehr Auhagen/Düdinghausen unterwegs und sammelte mit Unterstützung von Treckerfahrern die Tannenbäume im Ort ein.
[mappress mapid=“63″]
Schreibe einen Kommentar