Wunstorf (red). Genau 357 Tage dauerte die Weltreise des Wunstorfers. Am 1. Mai 2018 war er am Bürgerpark aufgebrochen, durch Mittel-, Süd- und Osteuropa geradelt, hatte die Türkei gestreift und hatte dann in Südostasien weitergestrampelt, bis er rechtzeitig zum Silvesterfeuerwerk in Sydney Australien erreichte, hatte danach Neuseeland bereist und war zuletzt noch einmal nach Vietnam und Kambodscha aufgebrochen. Von seinen Stationen berichtete er wöchentlich im Radio – und die Auepost begleitete ihn ein Jahr lang in Wort und Bild.
Mit einer knappen halben Stunde Verspätung landete seine Maschine gestern auf dem Flughafen Hannover – und führte ihn somit an den Ausgangspunkt seiner Weltreise zurück. Die Daheimgebliebenen hatten den Moment seiner Ankunft schon seit Tagen organisiert: mit einem großen Transparent wurde er von Freunden und Familie willkommen geheißen.
Nun ist er wieder in Wunstorf und kann nicht nur auf seine Erlebnisse zurückblicken, sondern muss auch allerhand Neues zur Kenntnis nehmen, denn in dem Jahr seiner Abwesenheit hat sich in der Heimat manches verändert. Die Briten sind immer noch in der EU und der BER-Flughafen ist immer noch nicht fertig, dafür ist die Auepost auf einmal in der Fußgängerzone zu finden, der 500-Euro-Schein ist abgeschafft, die Kitas wurden gebührenfrei und das Steinhuder Meer hat viel Wasser verloren. Die Grube Sigmundshall wurde dichtgemacht, und sogar über die Schließung von Völkers‘ „Arbeitsplatz“ wurde diskutiert – da der Busbetriebshof in der Kernstadt aufgegeben werden soll. Ausgerechnet der Weltreiseradler würde dann wohl nicht mehr so gut mit dem Rad zur Arbeit kommen …
Doch nun wird erst einmal gefeiert, dass Völkers wieder zu Hause ist. Zumindest um Speichenbrüche, Gegenwind und Visazeiträume muss er sich dabei nun keine Gedanken mehr machen.
Auf ein Bier im Ratskeller! Herzlich willkommen
wann berichtet er live?
Tolle Leistung!