Wunstorfer Auepost

Hintergrund /

Bilder von gestürzten Radfahrern, verletzte Kinder und Kopfwunden: Die Stadt hat beim Bahnübergang „die Notbremse gezogen“, die gefährlichen Bodenschwellen entfernt und durch Stoppschilder sowie flache Markierungen ersetzt.

Die Ergebnisse der Parkplatz-Evaluation liegen vor: Seit Einführung der gebührenpflichtigen 1-Stunden-Parkplätze und der Verdoppelung der Gebühren parken weniger Autofahrer in der Wunstorfer Innenstadt. Dafür ist ein bestimmter Parkplatz weiterhin stets überbelegt. Ob das alles aber wirklich an den neuen Regeln liegt, konnte nicht bestätigt werden.

Weil zu viele Eltern nicht verstanden haben, wie man die Hol- und Bringzone an der Albert-Schweitzer-Grundschule richtig benutzt, wurde sie nun abgebaut und 300 Meter weiter an den Schotterparkplatz verlegt. Auch Ampel- und Kreiselbau waren im Gespräch, um Gefahren an der Barnestraße für die Schüler zu reduzieren.

Das Wunstorf Elements

Das „Wunstorf Elements“ wird einmal von oben nach unten gekrempelt: Am bisherigen Standort Barne-Sportzentrum wird das 40 Jahre alte Hallenbad für fast 40 Millionen Euro zu einem neuen Schwimmbadmagneten umgebaut. In den kommenden Jahren soll das Hallenbad deutlich wachsen und den Badegästen neue attraktive Angebote machen können. Große Wasserrutschen wird es aber nicht geben, und auch kein Außenbecken.

Culcha Candela, Nena und Helge Schneider in Wunstorf: Die Stadt wird in diesem Sommer zum Open-Air-Konzertfestival-Standort: Im Juli und August werden sich große Namen auf einer großen Bühne am Schützenplatz einfinden. Im Gespräch mit „Kultursommer“-Veranstalter Adis Bajric.

Die Saison am Meer ist längst angelaufen, und auf dem Wilhelmstein hat ein neues Kapitel begonnen. 2022 hält Steinhude so viele Neuerungen bereit wie seit Jahrzehnten nicht. Aber die beiden Inselwirte von Graf Wilhelms Inselfestung wagen geradezu den Umbruch – quasi mit dem Segen von Donatus zu Schaumburg-Lippe und dem Fürstenhaus.

An den Eingängen zur Fußgängerzone stehen seit Jahren verwirrende Zusatzschilder, die das Radfahren verbieten – aber gerade dadurch auch erlauben. Die Regeln für Radfahrer in der Wunstorfer Fußgängerzone …

Frank Löffler

Nun ist das eingetreten, was nie hätte passieren sollen: Die Tafel Wunstorf muss Neukunden aus anderen Kommunen abweisen. Zu viele Menschen stellen sich inzwischen an, weil sie auf kostenlose Lebensmittel angewiesen sind. Die Zahl der Kunden in Wunstorf hat sich verdoppelt. In anderen Städten schließen Tafeln unterdessen ganz, da Mitarbeiter bedroht werden.

Fernzug Wunstorf

In der Wunstorfer Politik ist man sich sicher, dass ein Trassenausbau durch Wunstorf nicht Realität werden wird. Ein dazu nötiger Teilabriss des Wunstorfer Bahnhofs würde eine hohe Hürde darstellen. Den Schwarzen Peter könnte stattdessen Kolenfeld bekommen – wenn eine neue Trasse nicht in Barsinghausen, sondern nördlich der A2 oder sogar am Mittellandkanal entlang gebaut würde.

Das von den Johanniter betrieben Flüchtlichgswohnheim und die Aussenstelle der IGS teilen sich am Luther Weg das ehemalige Vion-Verwaltungsgebäude.

Für die Zukunft des Vion-Geländes am Luther Weg ist der Montag der vorerst wichtigste Tag: im Verwaltungsausschuss des Rates fällt die Entscheidung, ob die Stadt vom Vorkaufsrecht für die Industriebrache Gebrauch macht. An der Sondersitzung nimmt auch der Geschäftsführer des Investors „Neue Mitte Wunstorf“ teil. Seine Vorstellungen und die der Stadt liegen weit auseinander. Beide Seiten verhandeln fast täglich.

Ein Bootsumriss als Brunneneinfassung: Das Wasserspiel auf dem Steinhuder Strandterrassenvorplatz ist nun in Betrieb und entwickelte sich sofort zum neuen Blickfang. Dahinter steckt eine Menge Technik.

Stillgelegtes Schulzentrum

Die Stadt schafft kurzfristig neuen Wohnraum für Ukraine-Flüchtlinge: Schon ab kommender Woche könnte der Einzug in das ehemalige Steinhuder Schulzentrum erfolgen. Angebotene Wohnungen werden weiter geprüft, kurzfristig waren darunter bislang jedoch keine sofort bezugsfertigen Räumlichkeiten zu finden.

Wäre das Rathaus ein Schlachtschiff, wären jetzt alle auf Gefechtsstation. Mag sein, dass das Marine-Vokabular in diesen Wochen nicht erste Wahl ist. Aber für die Schlagkraft, mit der die Stadtverwaltung derzeit agiert, ist der Begriff genau der richtige: 10 bis 15 Hilfesuchende kommen schon bald regelmäßig pro Woche aus der Ukraine auf die Stadt zu, und eine Besserung ist nicht in Sicht – gleichzeitig erlebt Wunstorf ein Allzeithoch bei den Corona-Fällen, ebenfalls ohne Aussicht auf Besserung. Das Rathaus funktioniert, obwohl der Chef nicht im Dienst und seine Vertreterin gerade mal fünf Wochen an Deck ist. Mehr noch: Groß-Projekte werden betreut und neue vorangetrieben. Ein Blick hinter die Kulissen.