Denn da die Müllabfuhr hier standardmäßig am Dienstag stattfindet, schlägt der Streik in diesem Bereich voll durch. Blaue und graue Säcke werden nicht abgeholt.
Bei vielen Wunstorfern kam die Nachricht vom Streik der Müllabfuhr offenbar zu spät oder gar nicht an – oder sie gingen davon aus, dass der Termin nachgeholt wird. Der Müll türmte sich bereits am Montagabend wie an Nicht-Streik-Tagen vor zahlreichen Häusern.
Da der am Dienstag ausfallende Abholtermin auch nicht nachgeholt wird, dürfte Wunstorf sich die kommenden 7 Tage in eine Müllandschaft verwandeln. Denn die Wunstorfer dazu zu bewegen, die inzwischen regennassen Säcke wieder in die Häuser zu tragen, dürfte nicht ganz einfach werden. Insofern kann man von Glück reden, dass sich die Temperaturen momentan wieder dem Gefrierpunkt genähert haben. Spätestens am kommenden Wochenende soll es aber wieder deutlich wärmer werden.
Hier zeigt sich mal wieder schön der Nachteil des Säcke-Systems: Solange alles reibungslos läuft, sind sie nur ein optisches Problem. Geht irgendwas schief, dann quellen nicht nur die Mülltonnen über, sondern dann fliegt der Müll gleich direkt auf die Straßen.
Glück haben z. B. die Luther oder Steinhuder – hier wird der Müll nicht dienstags abgeholt. Wer in den nächsten Tagen vom Anblick von aufgerissenen Tüten verschont bleiben möchte, könnte daher einfach mal wieder ans Meer fahren.
Da die gelben Säcke inzwischen nicht mehr von Aha, sondern von Remondis abgeholt werden, welches nicht zum öffentlichen Dienst zählt, werden zumindest die Wertstoffsäcke von der Straße verschwinden. Die Mülldeponie Kolenfeld mitsamt Wertstoffhof bleibt jedoch ebenfalls am Dienstag geschlossen.
Beschweren über den liegengebliebenen Müll bringt unabhängig vom Streik übrigens nichts – auch das Aha-Servicetelefon wird bestreikt.
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