Was geschieht hinter den Kulissen, um das Wunstorfer Hallenbad wieder in Betrieb zu nehmen? Die Stadt sagt, was derzeit alles getan wird, damit das „Elements“ spätestens bis zum 15. September wieder öffnen kann.
Was geschieht hinter den Kulissen, um das Wunstorfer Hallenbad wieder in Betrieb zu nehmen? Die Stadt sagt, was derzeit alles getan wird, damit das „Elements“ spätestens bis zum 15. September wieder öffnen kann.
Die plötzliche Schließung des Hallenbads einschließlich Vorgeschichte und Krisenbewältigung entwickelt sich zum Hauptthema der aktuellen Stadtpolitik: Nach der CDU kritisieren auch Grüne und FDP die Problemlösung und vor allem die Informationspolitik. Im Blickpunkt: Bürgermeister und Bäder-Aufsichtsrat.
Mitten in der Wunstorfer Fußgängerzone, in der Langen Straße nicht weit vom Kuhbrunnen, hat ein Kiosk eröffnet. Seit vergangenem Mittwoch gibt es „Mo’s Kiosk“.
Die Schließung des Hallenbades kostet die Stadt bares Geld: Von Ende April 2024 bis Ende April 2025 sind die Erträge der Bäderbetriebsgesellschaft um eine Viertelmillion Euro zurückgegangen. Sie betrugen am 30. April dieses Jahres nur noch 23.000 Euro. Das zeigt eine Bilanz, die die städtische Pressestelle am heutigen Dienstag vorgelegt hat.
Im städtischen Haushalt für 2025 droht ein Defizit von bis zu drei Millionen Euro. Ausfälle bei den Steuereinnahmen sind die Ursache. „Die Wirtschaftskrise ist bei den Kommunen angekommen“, heißt es im Rathaus. Sofortige Konsequenzen wie etwa eine Haushaltssperre sind nicht geplant.
Die Einschränkungen für Kunden der Sparkasse Hannover nach der technischen Fusion mit der früheren Stadtsparkasse Wunstorf sind aufgehoben: Die Sparkasse hat am Wochenende die IT-Integration erfolgreich beendet, ohne dass dabei Schwierigkeiten aufgetreten wären. Die Systeme sollen nun wieder regulär genutzt werden können.
Die SPD-Fraktion im Wunstorfer Stadtrat lässt sich den Vorwurf des Totschweigens in Sachen Hallenbad nicht bieten: Eine solche Schuldzuweisung sei absurd. Das, was die gestartete Petition fordere, geschehe längst – und dies sei auch kein Geheimnis. Man unternehme alles, um auch das Hallenbad bald wieder in Betrieb nehmen zu können. Für die CDU haben die Genossen noch einen Seitenhieb parat.
Die Schwimmbaddebatte in Wunstorf eskaliert. Während Verantwortliche das Thema mit Blick auf pragmatische Lösungen am liebsten unter dem Radar halten würden, pocht die Öffentlichkeit darauf, dass es irgendwie weitergeht. Nun fordert auch die CDU den Bürgermeister auf, Antworten zu geben – und stellt quasi ein Ultimatum.
Mit der technischen Zusammenführung am kommenden Wochenende übernimmt die Sparkasse Hannover endgültig die Stadtsparkasse Wunstorf. Für die Kunden bedeutet das: gravierende Einschränkungen vom 23. bis 25. Mai – und ab 26. Mai eine neue Bankleitzahl. Die Sparkassenführung empfiehlt: Bargeld vor dem 23. Mai abheben oder beim Bezahlen auf die Kreditkarte umsteigen.
Die Wunstorfer und Wunstorfbesucher hatten am Sonntag viel Auswahl: Flohmarkt, große Wirtschaftsmesse – und auch noch verkaufsoffener Sonntag in der Fußgängerzone. Viele Geschäfte öffneten zu einem aufwändigen Rahmenprogramm.
Der Kontrast könnte nicht größer sein: Noch wartet ein leeres Messegelände auf dem Wunstorfer Schützenplatz – doch an diesem Wochenende wird es hier nur so wimmeln vor Angeboten und Besuchern.
Marvin Nowak übernimmt den Posten von Anne Dalig im Wunstorfer Stadtrat: Der 36-Jährige ist neuer Fraktionsvorsitzender.
Eine lange Freibadsaison wartet: Das städtische Freibad Bokeloh öffnet schon jetzt am 1. Mai – zwei Wochen früher als üblich. Glauben wollen das viele jedoch erst, wenn sie am Donnerstag wirklich im Wasser sind. Doch die Bäderleitung persönlich hat diesmal bereits getestet, dass alles funktioniert.