Wunstorfer Auepost

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Die Planungen und Ideen zur Fahrradstadt Wunstorf schreiten voran. Die Noch-B441 am Bürgerbüro dürfte in Zukunft deshalb deutlich schmaler werden. Auch Parkplätze stehen zur Disposition, damit Radfahrer freie Fahrt haben. Die heutige Bundesstraße könnte damit alleeartiger werden: mit viel Grün und mehr Platz für Zweiräder und Fußgänger.

Was zählt mehr? Die Sicherheit von spielenden Kindern oder freie Fahrt für Radfahrer? Die Stadt hat am gerade neugestalteten Rodelberg-Spielplatz eine schwierige Abwägung zu treffen. Zwei Mütter aus der Nachbarschaft gehen nun auf die Barrikaden, weil ihnen die Radfahrer zu schnell fahren am Barnewäldchenweg – und die Stadt untätig bleibe. Man wünscht sich Hindernisse für Fahrräder. Doch damit hat die Stadt zuletzt katastrophale Erfahrungen gemacht.

Die Region Hannover nimmt mittelbaren Einfluss auf die Verkehrspolitik in Wunstorf: Die Idee zum Verkehrswende-Leuchtturmprojekt kam nicht aus der Wunstorfer Verwaltung, stellte sich nun im Bauausschuss heraus. Unabhängig davon befürwortete der Ausschuss jetzt die Pläne für eine Ideenfindung zum Umbau des Barne-Viertels, aber auch des Bahnhofsumfeldes oder der Südstraße. Die Ortsräte, die zuvor ausgeklammert worden waren, sollen jedoch nicht mehr übergangen werden.

Sommer in Wunstorf

Die SPD Wunstorf möchte nicht nur schöne Wasserspiele in der Stadt, sondern nimmt auch das Trinkwasser in den Blick: An öffentlichen Plätzen soll es bald die Möglichkeit zum Wasserzapfen geben.

Die CDU Steinhude informierte sich in einer ausgedehnten Exkursion über die Situation der Wasserzuläufe am Steinhuder Meer.

Gleise der Meer-Bahn

In Zukunft könnte das Steinhuder Meer wieder ans Schienennetz angeschlossen werden, die alte Strecke nach Steinhude könnte als modernes Schienenangebot wiederaufleben. Aus der Stadt Wunstorf kommt nun der Vorschlag, neue Bahnen nicht nur nach Steinhude, sondern auch gleich bis Neustadt fahren zu lassen. Steinhude würde damit nicht zur Endhaltestelle, sondern direkt zum Mittelpunkt einer neuen Steinhuder-Meer-Strecke zwischen Wunstorf und Neustadt.

Zum verkaufsoffenen Sonntag hatte sich die Werbegemeinschaft Wunstorf sportliche Vereine und Firmen in die Fußgängerzone organisiert. Der Plan ging auf – in der Fußgängerzone war ordentlich was los am Muttertag.

Leih-Lastenräder statt eigenes Auto: Bewohner des Barneviertels sollen ihre Fahrzeuge in Zukunft nicht mehr wie heute vor der Haustür abstellen können. Die Barne soll zu einem Vorzeigeprojekt der Verkehrswende werden – und Wunstorf damit zur „Leuchtturmkommune“. Ein Teil der Stadt wird damit wieder einmal zum Experimentierfeld.

Freibad Bokeloh

Die Öffnung des Freibades Bokeloh muss um drei Tage verschoben werden. Es öffnet nun statt am kommenden Montag erst am Donnerstag.

Es hat Wunstorf in den vergangenen Jahren schmerzlich gefehlt – doch nun ist es wieder da. Die Agentur Kontor3 hat den Neustart gewagt und den Wunstorfer Schützenplatz wieder in die große Wirtschaftsmesse der Steinhuder-Meer-Region verwandelt.

Jetzt reicht es der Politik: Der Stadtsparkassen-Vorstand wird zum Rapport gebeten. Die Neubaupläne werden offiziell Thema der Kommunalpolitik. Erst im Verwaltungsrat, anschließend auch im Verwaltungsausschuss sollen die Sparkassenchefs Rede und Antwort stehen. Jüngste Beratungen zeigen: Das Vertrauensverhältnis zwischen der Stadt und ihrer Hausbank ist nachhaltig gestört.

Neue Gesichter im Vorstand der FDP Wunstorf. Bei der Mitgliederversammlung im April stand auch das Thema Parkplätze im Fokus.

Der Wunstorfer Bauverein hat mit informativen Quartierstreffen begonnen: Fragen der Genossenschaftsmitglieder werden dabei in direktem Zusammentreffen beantwortet, und die Nachbarschaft lernt sich kennen und kommt auch untereinander weiter ins Gespräch.