Wunstorf (as). Während Hiss der Auepost berichtet, der 1. Regionsrat Jens Palandt werde an der Informationsveranstaltung teilnehmen oder einen Vertreter entsenden, bestätigt der Pressesprecher des Planungs- und Umweltdezernenten zwar den Kontakt zum Investor, nicht aber dessen Besuch in Wunstorf am 15. Mai. Palandt werde sich mit dem Projekt vertraut machen, erklärt sein Sprecher. Dazu werde es zunächst Gespräche mit der Wunstorfer Stadtverwaltung geben. Die Region sei bisher nicht Teil des Verfahrens, und Palandt müsse erst einmal sondieren.
Hiss hat am heutigen Mittwoch eine Einladung zu seinem „Dialog-Forum“ an die Medien versandt: „Alles neu macht der Mai?“, fragt er darin und weiter: „Wie soll es nun weitergehen? Soll Wunstorf weiter verlieren? Oder findet Wunstorf einen besseren Weg?“ Wörtlich heißt es: „Um etwas Positives in Wunstorf zu bewegen, laden wir alle entscheidenden Vertreter aus Politik und Wirtschaft, sowie interessierte Anwohner aus der Stadt Wunstorf herzlich zum Dialog-Forum NEUE MITTE.“
Am Mittwoch, den 15. Mai 2024, ab 14 Uhr sollen „Fachplaner, Verwaltung, Politik und interessierte Bürger“ in der Calenberger Eventlocation, Adolph-Brosang-Straße 17, zusammentreffen. Ab 13 Uhr ist zudem das Vion-Gelände zur Besichtigung geöffnet. Treffpunkt ist die Jenaer Straße.
NMW-Chef Hiss erklärt dazu, eine „detaillierte Agenda“ werde mit der Stadtverwaltung noch abgestimmt und rechtzeitig veröffentlicht. Stadtsprecher Alexander Stockum relativiert: Ob und wie Vertreter der Stadt an dem Termin teilnehmen, hänge entscheidend von dem Zusammentreffen oder der Videokonferenz von Bürgermeister Carsten Piellusch und Hiss am 8. Mai ab.
Langsam zehrt diese langwierige Diskussion an den Nerven. Natürlich gab es ein Gutachten, wie die Bebauung opimal sein sollte, sowie daraus resultierende Vorgaben und Richtlnien. Ja, das stimme ich Herrn Rosenbusch zu: Wunstorf braucht ganz dringend bezahlbaren Wohnraum / „sozialen Wohnungsbau“. Aber die Stadtverwaltung hat an seinen Plänen immer etwas auszusetzen. Ständig gibt es neue Termine, neu vorgestellte Pläne des Bauherrn. Ich sage nur: „Los jetzt! Butter bei die Fische!“
Erst gibt es unterschiedliche Aussagen seitens Investor und Stadt. Nun differenzieren auch die Aussagen zwischen Investor und Region.
Ich bin wirklich nicht begeistert darüber, was für ein Bild die Stadtverwaltung momentan abgibt, aber die Darstellungen des Investors sind nicht grad vertrauenserweckend.
Die Vorgaben aus dem Wettbewerb waren doch bekannt. Wenn die nicht akzeptabel sind, kauf ich solch ein schwieriges Areal doch gar nicht erst.
Ich find es schon komisch, die Dinge immer anders darzustellen, als sie eventuell waren. Aber genau kann das von allen Außenstehenden wohl niemand beurteilen. Bemerkenswert ist aber, dass die Sichtweise des Investors ja wohl jedes Mal anders ist als die des Gesprächspartners.
Ich werde da mal hingehen und mir selbst ein Bild machen.
Das gesamte Gelände ist ein Schandfleck für unsere ach so schöne Oststadt. Die Verwaltung sollte etwas mehr Flexibilität an den Tag legen. Wunstorf braucht dringend bezahlbaren Wohnraum und kein politisches Hickhack.
Im Augenblick scheint es nach dem Motto zugehen: Wenn ich nicht mehr weiter weiß, dann bilde ich einen
Arbeitskreis.