Wunstorfer Auepost

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Schaltet sich die Region Hannover in die Verhandlungen zwischen Stadtverwaltung und dem Investor Neue Mitte Wunstorf (NMW) ein? NMW-Chef Björn Hiss hat den Planungs- und Umweltdezernenten der Region zur Teilnahme an seiner öffentlichen Informationsveranstaltung am 15. Mai eingeladen. An diesem Tag will Hiss mit seinen Experten wenige Stunden vor einer wichtigen Sitzung des Rates der Stadt seine Pläne für die Vion-Brache vorstellen.

Die Postbank zieht ihr Angebot aus den Postagenturen ab. In Wunstorf verschwindet damit das entsprechende Bankdienstleistungsgeschäft aus dem stationären Handel.

Das Wohnbauprojekt Neue Mitte bleibt ein Thema. Von der Stadt offiziell im Dezember auf Eis gelegt, hat die Vion-Brache am Luther Weg jetzt das Interesse zweier Entwicklungsgesellschaften geweckt. Zudem will der Düsseldorfer Grundeigentümer auf einer Teilfläche fünf Blocks mit Sozialwohnungen bauen. Darüber soll der Rat der Stadt im Mai entscheiden. Stadtverwaltung und Ortsrat Wunstorf sagen Nein dazu.

Am vergangenen Wochenende war Wirtschaftswochenende in Wunstorf – und es zog die Besucher wie erwartet in den Bann. Altbekannte Aussteller mit neuen Ideen und neue Aussteller mit Unerwartetem trumpften auf.

Im Rathaus geht eine Ära zu Ende: Mit Wirtschaftsförderer Uwe Schwamm verlässt Ende des Jahres ein Mann die Verwaltung, der quasi zum Inventar gehört. Schwamm geht in den Ruhestand, arbeitet aber vorher noch seinen Nachfolger Jan Cord Ziegenhagen ein. In aller Stille hat die Stadt sich bereits im November unter mehr als zehn Bewerbern für den Mitarbeiter der Regionsverwaltung entschieden.

Urige Pinte mit gediegener Zapfanlage aus Kupfer, Schauplatz historischer Sportlertreffen – das Gilde-Bräu-Eck an der Neustädter Straße hat eine lange Geschichte. Die Wunstorfer Tafel fügt ein neues Kapitel hinzu und eröffnet dort in Kürze ein sozial orientiertes Kaufhaus. Der Plan des Tafelvorstands hat in einer außerordentlichen Versammlung grünes Licht bekommen. Die 30-köpfige Runde stimmte geschlossen für das Projekt.

Das Wunstorf Elements streicht bis auf Weiteres an drei Tagen die Frühschicht im Schwimmbad. Geschwommen werden kann montags, mittwochs und freitags künftig erst ab 15 Uhr.

30 Anlieger des Jahnplatzes und der ehemaligen Badeanstalt haben sich zusammengefunden und machen Front gegen die mögliche Bebauung der Flächen an der Ecke Barne- und Amtsstraße. Sie verlangen, den Platz als Spiel-, Freizeit- und Erholungsmöglichkeit und als Teil eines innerstädtischen Grünzuges, der „grünen Lunge“, zu erhalten. Das soll auch für das Freibadgrundstück gelten. Ob aus der losen Gruppe eine Bürgerinitiative wird, entscheidet sich in Kürze. Motto der Anwohner: „Wehret den Anfängen!“

Für die freie Wahl von Verkehrsmitteln tritt die AfD Wunstorf ein und greift damit direkt die Pläne zum Barnestraßenumbau an: Der Verkehr selbst sorge bereits für Beruhigung – es bestehe die Gefahr, dass künftig auf Schulwegen gerast werde.

Vorfreude aufs Wunstorfer Wirtschaftswochenende: Das Ausstellungsgelände auf dem Schützenplatz wächst heran. Für das 20. WuWiWo am kommenden Wochenende wird derzeit aufgebaut.

Der Jahnplatz soll als Grünzone erhalten bleiben und nicht bebaut werden. Das hat ein Zweckbündnis aus CDU, FDP und Grünen nach intensiver Abstimmung mit Anliegern in einem Antrag an Bürgermeister Carsten Piellusch und Ortsbürgermeister Thomas Silbermann (beide SPD) gefordert. Das benachbarte Freibadgelände soll „moderat“ bebaut werden.

Steinhudes Ortsbürgermeisterin Christiane Schweer freut sich, dass sich nun eine Ratsmehrheit für längeres Kurzzeitparken in Steinhude abzeichnet. Jetzt ist die Hoffnung, dass dies auch für die „Brötchentaste“ gelten wird.

Auch in Steinhude soll künftig 2 Stunden kurzzeitgeparkt werden können. Die SPD setzt damit weiter auf einheitliche Regelungen für die Stadt – außer bei den Parkgebühren. Die können in Steinhude höher ausfallen.