Darf die Stadt das Flüchtlingswohnheim am Luther Weg überhaupt ausbauen? Die Frage wurde von den Grünen im Wunstorfer Ortsrat gestellt. Denn Baumaßnahmen auf dem Ex-Vion-Gelände wurden von der Politik gerade erst untersagt.
Darf die Stadt das Flüchtlingswohnheim am Luther Weg überhaupt ausbauen? Die Frage wurde von den Grünen im Wunstorfer Ortsrat gestellt. Denn Baumaßnahmen auf dem Ex-Vion-Gelände wurden von der Politik gerade erst untersagt.
Die Stadt macht ernst: Dem neuen Besitzer des ehemaligen Viongeländes wird verboten, die alten Gebäude abzureißen oder umzubauen. Der Bau eines Wohnquartiers rückt damit endgültig in weite Ferne. Das Areal zwischen Bahnhof und Luther Weg wird zu einer Art Festung mit imaginärem Burggraben.
Eine Art neuer „Auepark“ im alten Freibad soll Wirklichkeit werden: Die baupolitischen Sprecher von CDU und SPD stellten mit dem Ortsbürgermeister nun neue Pläne vor, was am Jahnplatz entstehen könnte: Statt Wohnbebauung ein wasserreicher Ort auf dem historischen Wunstorfer Freibadgelände – mit Zugang für alle in die Natur.
Die SPD Wunstorf kam am Samstag mit Interessierten ins Gespräch über die Verkehrswende. Die Resonanz war gering, doch es wurde manche konkrete Idee vor allem zum Radverkehr gesammelt. Eine lautete: Radspuren auf Fahrbahnen sollten mit Bordsteinen vom Rest der Fahrbahn getrennt werden.
Wunstorf muss und wird 2025 massiv investieren. Bürgermeister Carsten Piellusch (SPD) kündigte im Rat am Mittwochabend Ausgaben von mehr als 30 Millionen Euro für Bauprojekte an. Gleichzeitig bereitete er die Öffentlichkeit auf steigende Steuern und Abgaben vor. Mit großer Mehrheit stimmte der Rat außerdem für den Zusammenschluss der Sparkassen Wunstorf und Hannover.
Die Zusammenarbeit von CDU und SPD in Wunstorf wird nach der Verbalattacke aus Richtung CDU auf den Bürgermeister auf eine harte Probe gestellt. „Ich finde Verlässlichkeit und Aufrichtigkeit gut“ – so reagiert Carsten Piellusch (SPD) auf die Kritik an seiner Amtsführung.
Die Wunstorfer CDU schaltet schon in den Wahlkampfmodus und nominierte nicht nur die Delegierten für die anstehende Bundestagskandidatenwahl – auch die Bilanz des Bürgermeisters war Thema auf der Jahreshauptversammlung.
Was sagen die im Wunstorfer Stadtrat vertretenen Parteien zur bisherigen Arbeit des Bürgermeisters? Wir haben nachgefragt. Teil 2 mit den Antworten von SPD, CDU und Grünen.
Was sagen die im Wunstorfer Stadtrat vertretenen Parteien zur bisherigen Arbeit des Bürgermeisters? Wir haben nachgefragt. Teil 1 mit den Antworten von FDP, AfD und Freien Wählern.
Klimaschutz ist in aller Munde. Auch in Wunstorf. Die Weichenstellungen gehen dabei weit über die Fragen hinaus, ob der Jahnplatz grün bleibt oder der Barneplatz eine „Bratpfanne“ ohne Sonnenschutz: Die Stadt ist zu kommunaler Wärmeplanung und Klimaschutzkonzept verpflichtet. Während Hamelner Experten an beidem arbeiten, hat Klimaschutzmanagerin Franziska Dröge nach drei Jahren dem Wunstorfer Rathaus den Rücken gekehrt.
Die Mehrheitsgruppe im Stadtrat aus SPD und CDU nimmt Stellung zur Sparkassenfusion. Bei der künftigen Spendengeldvergabe möchte die Politik mitreden.
Die Mitgliederzahl der Wunstorfer Grünen wächst, aber im Vorstand bleibt ein Posten unbesetzt, weil sich keine Frau dafür findet.
Carsten Piellusch ist Wunstorfs Bürgermeister seit gut zweieinhalb Jahren. Die Hälfte seiner ersten Amtszeit ist erreicht, und er zieht Bilanz. „Ich hätte mich lieber auf die Stadtentwicklung konzentriert“, sagt er zum Schluss. Probleme und Krisen haben das verhindert.