Wunstorfer Auepost

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Erst Funkstille – doch nun äußern sich auch CDU und SPD zum Ende der Viongelände-Verhandlungen. Und die Grünen werden für ihre Kritik kritisiert.

Die Wunstorfer Grünen erklären, warum das Scheitern der Gespräche zur „Neuen Mitte Wunstorf“ nichts Gutes bedeutet, aber ein Okay zu den aktuellen Investorenplänen auch aus grüner Sicht nicht möglich ist. Darüber hinaus geht scharfe Kritik in Richtung des Bürgermeisters für die Umstände des Verhandlungsstopps.

Symbolfoto: Mädchen mit Tablet

Schüler aus ärmeren Familien können in Zukunft mit 50 Prozent Zuschuss zum Schultablet rechnen, finanziert aus den Schulbudgets. SPD und CDU gehen im Finanzausschuss auf die Grünen zu. Diese wiederum werfen der „GroKo“ jedoch Unkreativität bei der jetzigen Lösung vor.

Was ist eigentlich aus der geplanten Wunstorfer Bahnhofstoilette geworden? Sie hat Verspätung. Die Bahn selbst übernimmt nun die Errichtung im Rahmen der Bahnhofssanierung. Der alte Zeitplan ist damit aber obsolet.

FDP und Werbegemeinschaft Wunstorf liegen beim Thema Parkplätze auf einer Linie: Die Wunstorfer Liberalen unterstützen die Pläne für ein Mobilitäts-Drehkreuz am Nordwall und wollen das Thema in den Stadtrat bringen.

Die AfD-Fraktion im Wunstorfer Stadtrat hat sich ebenfalls den Haushaltsentwurf 2024 vorgenommen. Kosten sparen will man bei der Wirtschaftsförderung und bei VHS-Kursen.

Die Grünen sind mit dem Vorhaben gescheitert, kleinen Gruppen im Wunstorfer Stadtrat mehr Rechte zu verschaffen. Die Vertagung von Tagesordnungspunkten sollte für sie einfacher werden.

Die Grünen haben sich den Haushaltsentwurf für 2024 vorgeknöpft und haben einige Alternativvorschläge. Eine neue Beschilderung im Rathaus sieht man als überflüssig an, auch das Fischer- und Webermuseum solle nicht dauerunterstützt werden.

In „großer Übereinstimmung“ und mit „viel Spaß“ haben SPD und CDU ihre Schwerpunkte für den Etat 2024 festgelegt. Der Entwurf der Verwaltung ist während ihrer Klausur kaum verändert worden: Die Festlegungen, wie sie Bürgermeister Carsten Piellusch präsentiert hat, werden übernommen. Aber: 70.000 Euro sollen zusätzlich ausgegeben werden, um Konzepte für die Badeinsel und ein Sport- und Kulturzentrum in Steinhude zu entwickeln.

Christiane Schweer

Christiane Schweer bleibt auch für die kommenden drei Jahre Fraktionsvorsitzende in der CDU-Ratsfraktion. Gemeinsam mit dem Partner SPD will man die gesetzten Ziele weiter abarbeiten.

Verhindern letztlich die alten Kali-Stollen tief unter Wunstorf, dass die geplante neue Schnellbahntrasse durch Kolenfeld verläuft? Die Bürgerinitiative im Ort kann hoffen – aber die Neubaupläne haben nach wie vor Priorität bei der Bahn.

Die Grünen-Fraktion im Ortsrat Wunstorf führt nun Alexandra Schimpf. Peter Scholz trat – wie ursprünglich bereits geplant – zurück.

Etwas ist in Schieflage geraten zwischen Wunstorf und Steinhude: Sprecher aller politischen Lager haben am Dienstag im Ortsrat scharfe Kritik an der Stadtpolitik geübt. Im Visier: der Haushaltsentwurf für 2024 und die Parkplätze im Steinhuder Ortskern und im Stadtzentrum. „Wir wollen nicht für den Papierkorb arbeiten“, sagt Ortsbürgermeisterin Christiane Schweer. Und auch nicht „gegen Windmühlenflügel“.