Wunstorfer Auepost

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Auf einmal schwenkt die SPD um und schlägt vor, aus dem Jahnplatzgelände vor allem wieder einen großen Stadtpark werden zu lassen. Von weitreichender Bebauung ist keine Rede mehr. Die Bürgerinitiative zur Erhaltung des Jahnplatzes macht trotzdem weiter und hat bald 500 Unterschriften gesammelt.

Etwa 20 Anlieger von Jahnplatz und Freibad an der Amtsstraße haben am Dienstagabend die Bürgerinitiative „Rettet die Grüne Lunge Wunstorfs“ gegründet. Nächster Schritt: eine Unterschriftenaktion, mit der ihre Forderung untermauert werden soll, die Flächen nicht zu bebauen. Die SPD hat sich inzwischen auf „sinnvolle, bedarfsgerechte Randbebauung“ festgelegt. Die CDU unterstützt mit Grünen und FDP die Bürgerinitiative.

30 Anlieger des Jahnplatzes und der ehemaligen Badeanstalt haben sich zusammengefunden und machen Front gegen die mögliche Bebauung der Flächen an der Ecke Barne- und Amtsstraße. Sie verlangen, den Platz als Spiel-, Freizeit- und Erholungsmöglichkeit und als Teil eines innerstädtischen Grünzuges, der „grünen Lunge“, zu erhalten. Das soll auch für das Freibadgrundstück gelten. Ob aus der losen Gruppe eine Bürgerinitiative wird, entscheidet sich in Kürze. Motto der Anwohner: „Wehret den Anfängen!“

Für die freie Wahl von Verkehrsmitteln tritt die AfD Wunstorf ein und greift damit direkt die Pläne zum Barnestraßenumbau an: Der Verkehr selbst sorge bereits für Beruhigung – es bestehe die Gefahr, dass künftig auf Schulwegen gerast werde.

Der Jahnplatz soll als Grünzone erhalten bleiben und nicht bebaut werden. Das hat ein Zweckbündnis aus CDU, FDP und Grünen nach intensiver Abstimmung mit Anliegern in einem Antrag an Bürgermeister Carsten Piellusch und Ortsbürgermeister Thomas Silbermann (beide SPD) gefordert. Das benachbarte Freibadgelände soll „moderat“ bebaut werden.

Steinhudes Ortsbürgermeisterin Christiane Schweer freut sich, dass sich nun eine Ratsmehrheit für längeres Kurzzeitparken in Steinhude abzeichnet. Jetzt ist die Hoffnung, dass dies auch für die „Brötchentaste“ gelten wird.

Auch in Steinhude soll künftig 2 Stunden kurzzeitgeparkt werden können. Die SPD setzt damit weiter auf einheitliche Regelungen für die Stadt – außer bei den Parkgebühren. Die können in Steinhude höher ausfallen.

„Fluch und Segen zugleich“ können Leihroller in der Stadt sein, sagt Wunstorfs Baustadtrat. Aber vor allem für die Strecke zwischen Bahnhof und Innenstadt wären sie eine interessante Option.

Die Barne-Sporthalle ist noch im Bau – in 5 Jahren könnte sie bereits Teil der Austragungsstätten für die World Games 2029 sein.

Die Wunstorfer Innenstadt wurde in der Vergangenheit als „schönste Innenstadt der Region“ beworben – und bisweilen dafür belächelt. Doch nun legt ein Gutachter nahe: Diese Selbsteinschätzung ist gar nicht so falsch. Kunden von außerhalb kommen tatsächlich wegen der schönen Innenstadt – und den vorhandenen Fachgeschäften. Aber die Fußgängerzone hat 3 große Schwachstellen, die zusammen als Gefahr über ihr schweben.

Nach mehr als zwei Jahren Pause versuchen einige interessierte Neumitglieder den Neustart für Die Linke in Wunstorf und Neustadt. Für Wunstorf übernimmt Volker Napp die Koordination.

Länger Parken in der Innenstadt: Statt einer Stunde soll man künftig zwei Stunden in Fußgängerzonennähe parken können. Auf den großen Parkplätzen ändert sich nichts. Aber es könnte dort Nebenwirkungen geben.

Wie soll die Barnestraße künftig aussehen? Das Jahrzehnt der Baustellen hat in der Barne bereits begonnen – aber nun soll auch noch die Barnestraße selbst völlig umgebaut werden – und fit gemacht für die Verkehrswende. Aus einer langweiligen, zugeparkten Straße soll die Zukunft urbaner Mobilität werden. Als erster Schritt wird sich eine Agentur um die Bürgerbeteiligung kümmern – und die wird spannend bis ungewöhlich. Ein grober Zeitplan ist nun bekannt.