Wunstorfer Auepost

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Wie soll die Barnestraße künftig aussehen? Das Jahrzehnt der Baustellen hat in der Barne bereits begonnen – aber nun soll auch noch die Barnestraße selbst völlig umgebaut werden – und fit gemacht für die Verkehrswende. Aus einer langweiligen, zugeparkten Straße soll die Zukunft urbaner Mobilität werden. Als erster Schritt wird sich eine Agentur um die Bürgerbeteiligung kümmern – und die wird spannend bis ungewöhlich. Ein grober Zeitplan ist nun bekannt.

Ein gutes Stadtklima ist kein Hinderungsgrund für ausgedehnte Bebauung des Jahnplatzgeländes. Das sagt ein Gutachten, das jetzt im Wunstorfer Ortsrat vorgestellt wurde. Anwohner und Ortsratsmitglieder hatten mit einem anderen Ergebnis gerechnet.

Hochwasser-Geschädigte sollen nicht für die schnelle Sperrmüll-Abholung auch noch zahlen müssen. SPD und Grüne in der Regionsversammlung bringen entsprechende Maßnahmen auf den Weg.

Erst Funkstille – doch nun äußern sich auch CDU und SPD zum Ende der Viongelände-Verhandlungen. Und die Grünen werden für ihre Kritik kritisiert.

Die Wunstorfer Grünen erklären, warum das Scheitern der Gespräche zur „Neuen Mitte Wunstorf“ nichts Gutes bedeutet, aber ein Okay zu den aktuellen Investorenplänen auch aus grüner Sicht nicht möglich ist. Darüber hinaus geht scharfe Kritik in Richtung des Bürgermeisters für die Umstände des Verhandlungsstopps.

Schüler aus ärmeren Familien können in Zukunft mit 50 Prozent Zuschuss zum Schultablet rechnen, finanziert aus den Schulbudgets. SPD und CDU gehen im Finanzausschuss auf die Grünen zu. Diese wiederum werfen der „GroKo“ jedoch Unkreativität bei der jetzigen Lösung vor.

Was ist eigentlich aus der geplanten Wunstorfer Bahnhofstoilette geworden? Sie hat Verspätung. Die Bahn selbst übernimmt nun die Errichtung im Rahmen der Bahnhofssanierung. Der alte Zeitplan ist damit aber obsolet.

FDP und Werbegemeinschaft Wunstorf liegen beim Thema Parkplätze auf einer Linie: Die Wunstorfer Liberalen unterstützen die Pläne für ein Mobilitäts-Drehkreuz am Nordwall und wollen das Thema in den Stadtrat bringen.

Die AfD-Fraktion im Wunstorfer Stadtrat hat sich ebenfalls den Haushaltsentwurf 2024 vorgenommen. Kosten sparen will man bei der Wirtschaftsförderung und bei VHS-Kursen.

Die Grünen sind mit dem Vorhaben gescheitert, kleinen Gruppen im Wunstorfer Stadtrat mehr Rechte zu verschaffen. Die Vertagung von Tagesordnungspunkten sollte für sie einfacher werden.

Die Grünen haben sich den Haushaltsentwurf für 2024 vorgeknöpft und haben einige Alternativvorschläge. Eine neue Beschilderung im Rathaus sieht man als überflüssig an, auch das Fischer- und Webermuseum solle nicht dauerunterstützt werden.

In „großer Übereinstimmung“ und mit „viel Spaß“ haben SPD und CDU ihre Schwerpunkte für den Etat 2024 festgelegt. Der Entwurf der Verwaltung ist während ihrer Klausur kaum verändert worden: Die Festlegungen, wie sie Bürgermeister Carsten Piellusch präsentiert hat, werden übernommen. Aber: 70.000 Euro sollen zusätzlich ausgegeben werden, um Konzepte für die Badeinsel und ein Sport- und Kulturzentrum in Steinhude zu entwickeln.

Christiane Schweer

Christiane Schweer bleibt auch für die kommenden drei Jahre Fraktionsvorsitzende in der CDU-Ratsfraktion. Gemeinsam mit dem Partner SPD will man die gesetzten Ziele weiter abarbeiten.