Wunstorfer Auepost

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Zwischen der Wunstorfer Werbegemeinschaft und der Stadt kündigt sich eine weitere Auseinandersetzung an: Der Zusammenschluss der Gewerbetreibenden wünscht sich „eine respektvolle Weiterentwicklung“ der Fußgängerzone und einen „Umbau, der allen nutzt”. Am 14. August soll es einen „dringlichen Informationsaustausch“ geben.

Der kommende Umbau der Wunstorfer Fußgängerzone soll die Innenstadt fit machen für das nächste halbe Jahrhundert. Bei den Händlern der Innenstadt herrscht jedoch mitunter große Skepsis. Manche Läden könnten dadurch dauerhaft verschwinden, so die Befürchtung.

Ein gutes halbes Jahr nach der Übernahme der Wunstorfer Stadtsparkasse beginnt die Sparkasse Hannover, Zeichen zu setzen: Das Gebäude am Marktplatz wird komplett abgerissen, und an derselben Stelle entsteht für 18 Millionen Euro ein Neubau mit Backsteinfassade und markanten Giebeln. Während der Bauphase ab 2026 betreibt das Institut drei Ausweichquartiere in unmittelbarer Nähe – für weitere zwei Millionen.

Während Bäderbetriebe und Stadt sowohl Personal als auch Projektmanager und Architekten für die Erneuerung des Hallenbads suchen, hinterlässt die jüngste Vergangenheit ihre Spuren: Zwischen bisher zuständigen Planern und der städtischen Bädergesellschaft ist es zu einem juristischen Streit gekommen.

Hotelbetrieb auf der Insel Wilhelmstein wird es künftig wohl nicht mehr geben. Die jetzigen Pächter verlängern den laufenden Vertrag nicht. Für die nächste Saison wird ein neuer Pächter gesucht, der die Gastronomie übernimmt. Jetzt für 2025 soll noch alles wie gewohnt stattfinden.

Was geschieht hinter den Kulissen, um das Wunstorfer Hallenbad wieder in Betrieb zu nehmen? Die Stadt sagt, was derzeit alles getan wird, damit das „Elements“ spätestens bis zum 15. September wieder öffnen kann.

Mitten in der Wunstorfer Fußgängerzone, in der Langen Straße nicht weit vom Kuhbrunnen, hat ein Kiosk eröffnet. Seit vergangenem Mittwoch gibt es „Mo’s Kiosk“.

Die Schließung des Hallenbades kostet die Stadt bares Geld: Von Ende April 2024 bis Ende April 2025 sind die Erträge der Bäderbetriebsgesellschaft um eine Viertelmillion Euro zurückgegangen. Sie betrugen am 30. April dieses Jahres nur noch 23.000 Euro. Das zeigt eine Bilanz, die die städtische Pressestelle am heutigen Dienstag vorgelegt hat.

Die Einschränkungen für Kunden der Sparkasse Hannover nach der technischen Fusion mit der früheren Stadtsparkasse Wunstorf sind aufgehoben: Die Sparkasse hat am Wochenende die IT-Integration erfolgreich beendet, ohne dass dabei Schwierigkeiten aufgetreten wären. Die Systeme sollen nun wieder regulär genutzt werden können.

Mit der technischen Zusammenführung am kommenden Wochenende übernimmt die Sparkasse Hannover endgültig die Stadtsparkasse Wunstorf. Für die Kunden bedeutet das: gravierende Einschränkungen vom 23. bis 25. Mai – und ab 26. Mai eine neue Bankleitzahl. Die Sparkassenführung empfiehlt: Bargeld vor dem 23. Mai abheben oder beim Bezahlen auf die Kreditkarte umsteigen.

Die Wunstorfer und Wunstorfbesucher hatten am Sonntag viel Auswahl: Flohmarkt, große Wirtschaftsmesse – und auch noch verkaufsoffener Sonntag in der Fußgängerzone. Viele Geschäfte öffneten zu einem aufwändigen Rahmenprogramm.

Der Kontrast könnte nicht größer sein: Noch wartet ein leeres Messegelände auf dem Wunstorfer Schützenplatz – doch an diesem Wochenende wird es hier nur so wimmeln vor Angeboten und Besuchern.

Eine lange Freibadsaison wartet: Das städtische Freibad Bokeloh öffnet schon jetzt am 1. Mai – zwei Wochen früher als üblich. Glauben wollen das viele jedoch erst, wenn sie am Donnerstag wirklich im Wasser sind. Doch die Bäderleitung persönlich hat diesmal bereits getestet, dass alles funktioniert.