Wunstorfer Auepost

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Die Zeichen stehen auf Fusion. Vertreter der Sparkasse Hannover und der Stadtsparkasse Wunstorf prüfen den Zusammenschluss. Dafür sei die Zeit gekommen, meint Bürgermeister Carsten Piellusch. Die Hausbank der Stadt sei wirtschaftlich stark. Dennoch müsse sie strategisch neu aufgestellt werden.

Wunstorfs Stadtsparkasse könnte demnächst als selbstständiges Institut Geschichte sein: Über eine Verschmelzung mit der Sparkasse Hannover wird nun beraten.

Der neue Caterer für das Wunstorfer Stadttheater steht fest: Das Team der „Manufaktur Villa Meyer“ wird ab kommendem Monat bei Vorstellungen bewirten. Auf die Ausschreibung beworben hatten sich mehrere Interessenten.

In einer „kollegialen Aktion“ sollen knapp 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse Hannover in der Wunstorfer Stadtsparkasse aushelfen. In allen Stabsstellen der Hausbank der Stadt fehlen Arbeitskräfte. Das Nothelferteam ist im Juni abgeordnet worden. Der Einsatz ist zeitlich begrenzt.

Die Werbegemeinschaft Wunstorf setzt sich weiter für den Ausbau des Nordwalls zum zentralen Ankunftsort für die Innenstadt ein. Wie das aussehen könnte, lässt sich nun direkt in der Fußgängerzone betrachten: Schaufenster der früheren Gerry-Weber-Filiale zeigen prominent eine Skizzierung der Ideen.

Eigentlich hätte er größer sein sollen – doch mancher findet auch den nun eröffneten kleinen „City Beach“ vor der Stadtkirche schon zu viel des Guten. Den Nutzern ist das egal – schon vor dem offiziellen Startschuss waren die ersten Liegestühle besetzt.

Die Volksbank residiert in Wunstorf nicht mehr in der Fußgängerzone – nur die Geldautomaten bleiben vorerst. Am Montag wurde die neue Filiale an der Hagenburger Straße geöffnet.

Klimaveränderungen zwingen alle und jeden zum Umdenken. Auch Wunstorf als Stadt ist gefordert. Der Einzelne kann viel tun, aber auch Kommunen müssen aktiv werden. So ist die Idee entstanden, ein Schutzkonzept für das Klima mit der seit 2023 vorgeschriebenen Wärmeplanung zu verknüpfen. Wesentliche Aspekte sind die Beteiligung von Experten der Hamelner target GmbH und der Bürger. Der Startschuss fällt am Dienstag. Schon am Montag startet das ebenso ambitionierte BarneLAB.

Vion-Gelände-Investor Björn Hiss hatte eigentlich vor, an diesem Wochenende zum Wunstorfer Schützenfest zu kommen. Nachdem ihm signalisiert wurde, dass das keine gute Idee sei, verschiebt er nun seinen Wunstorfbesuch.

Sozialwohnungen werden auf der Vion-Brache vorerst nicht entstehen: In vertraulicher Sitzung hat der Rat eine Zurückstellung der Bauvoranfrage der „Neue Mitte“ beschlossen. Auf einer Teilfläche will Investor Hiss eigentlich Blocks mit 80 Wohnungen errichten. Dafür – und für das Gesamtprojekt – hatte er Stunden zuvor in Veranstaltungen für Interessierte vehement geworben. Nun geht die Sache wohl vor Gericht.

Die Stadtverwaltung fürchtet, dass auf dem ehemaligen Vion-Gelände mit den neuen Plänen des Eigentümers ein Ghetto entstehen könnte. Die Alternativpläne für verdichtete Bebauung mit Mehrfamilienhäusern neben dem Flüchtlingswohnheim werden abgelehnt. Eigentümer Neue Mitte will jedoch weiterhin bauen oder aber das Gelände anderen Investoren verkaufen – aber nicht unter Wert.

Des Einen Leid, des Anderen Freud: Aus der Dorfmanufaktur wird für ein paar Monate eine City-Manufaktur, weil Großinvestor Rainer de Groot Wohnbauprojekte vorerst auf Eis gelegt hat. Der Idenser Verein von Kunsthandwerkern ist bis September im Haus Nummer 9 in der Nordstraße aktiv. Die neue Repräsentanz, war schon vor der Eröffnung ein Besuchermagnet. Auch in die Nachbarobjekte sollen Zwischennutzer einziehen, eine Agentur vermittelt.

Schaltet sich die Region Hannover in die Verhandlungen zwischen Stadtverwaltung und dem Investor Neue Mitte Wunstorf (NMW) ein? NMW-Chef Björn Hiss hat den Planungs- und Umweltdezernenten der Region zur Teilnahme an seiner öffentlichen Informationsveranstaltung am 15. Mai eingeladen. An diesem Tag will Hiss mit seinen Experten wenige Stunden vor einer wichtigen Sitzung des Rates der Stadt seine Pläne für die Vion-Brache vorstellen.