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Kunsthandwerker starten in ein neues Kapitel

16.10.2025 • Achim Süß • 2 Min.Kommentare: 1

Die Dorfmanufaktur ist in ein neues Ladenlokal gezogen, wurde zur Firma mit 15 Gesellschaftern und verkauft vielfältiges Kunsthandwerk. Trotz positiver Resonanz bleibt der Standort unsicher – die Miete ist nur dank wohlwollender Vermieter tragbar.

16.10.2025
Achim Süß
2 Min.
Zu neuen Ufern: Petra Werner, Gitta Beitmann, Aggi Varnholt, Anne Aust, Carola Griessmann, Uwe Witte, Bärbel Schlüter-Sabbah, Irene Cholewinski, Anne Grotenhöfer und Karin Schleiermacher (v. l.) | Foto: privat

Wunstorf (as). Die Kunsthandwerker aus der Dorfmanufaktur sind in ihrem neuen Domizil an der Nordstraße in ein neues Kapitel gestartet: Im ehemaligen Gulliver-Ladengeschäft ist ein Ausstellungsraum gestaltet worden, von dem aus die Arbeiten der Gruppe verkauft werden. Mit dem neuen Standort hat sich auch die Organisationsform der einst in Idensen gestarteten Initiative verändert: Aus loser Gruppe und Verein ist ein kleines Unternehmen mit 15 Gesellschaftern geworden.

Geführt wird es von einem Team, das sich aus dem Verein rekrutiert. Trotzdem ist die Ladengruppe wirtschaftlich und rechtlich streng getrennt vom Verein. Der muss wegen seiner Gemeinnützigkeit darauf achten, keinen Gewinn zu erwirtschaften.

Angeboten werden Produkte aus Holz, Glas, Textil, Keramik, Leder, Taschen aus unterschiedlichen Materialien wie Stoff, Designfilz oder Fahrradschlauch, zudem Schmuck, Gestricktes und Gehäkeltes. Geöffnet ist der neue Laden wie vorher im Haus auf der anderen Straßenseite an den Markttagen und sonnabends: also Dienstag, Freitag und Sonnabend von 10 bis 14 Uhr.

Eröffnungsfeier

Nach Abschluss der Umgestaltung hat die Dorfmanufaktur mit einer kleinen Eröffnungsfeier den Startschuss für die neue Phase gegeben. So groß die Resonanz am ersten Tag war – „Die Bude war pausenlos voll“, heißt es aus der Gruppe – und so reichlich das Lob: Eine Dauerlösung ist der Standort vermutlich nicht, denn die Dorfmanufaktur ist kaum in der Lage, ortsübliche Miete zu zahlen.

Wie im inzwischen abgerissenen Haus an der Ecke Nord- und Speckenstraße, das dem Unternehmer Rainer de Groot gehört, ist der Verein auf das Entgegenkommen der Vermieter angewiesen. Darauf können die Kunsthandwerker auch jetzt erst einmal bauen. Die Familie Fricke, der das Gebäude gehört, ist froh, dass nach der Aufgabe des Gulliver-Ladens kein langer Leerstand entstanden ist. Außerdem will sie die Arbeit der Manufaktur unterstützen.

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Kommentare


  • Grit D. sagt:

    Meine Freude war sehr groß, als ich hier in der #Auepost erfahren hatte, dass es den kreativen Händen der Dorfmanunufaktur gelungen ist, eine zentrumsnah gelegene neue Bleibe zu finden.

    Wobei mir angesichts der hohen Mieten in Wunstorf klar war, dass sich dahingehend sicherlich ein Mensch mit Herz gezeigt hat.
    Kommt ja inzwischen eher selten vor.
    Augenscheinlich hat sich ja mein positiver Verdacht bestätigt.

    So hoffe ich für die Kreativen wie für uns an deren Arbeiten Interessierten, dass dieses Mietverhältnis dauerhaft sein wird.

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