Am Donnerstag ist wieder bundesweiter Probewarntag – und in Wunstorf bleiben die Sirenen wieder einmal stumm. Unhörbar wird jedoch im Hintergrund am Ziel gearbeitet, bald ein vernünftiges Sirenennetz in der Stadt zu haben.
Am Donnerstag ist wieder bundesweiter Probewarntag – und in Wunstorf bleiben die Sirenen wieder einmal stumm. Unhörbar wird jedoch im Hintergrund am Ziel gearbeitet, bald ein vernünftiges Sirenennetz in der Stadt zu haben.
Das Festliche Wochenende in Steinhude ist knapp an einer Katastrophe vorbeigeschrammt. Wie dramatisch das Unwetter über dem Steinhuder Meer wirklich war, stellt sich erst jetzt heraus. Nur durch schnelle Hilfe der Retter wurde offenbar verhindert, dass es zu Schlimmerem kam. 14 Menschen wurden aus dem Wasser gerettet, zwischenzeitlich waren über 20 Notrufe gleichzeitig abgesetzt worden.
Der geplante Bahnstreckenneubau zwischen Hannover und Bielefeld wird konkreter: Die Bahntochter InfraGO hat heute die genauen Schneisen veröffentlicht, auf denen die neue ICE-Strecke gebaut werden könnte. Kolenfeld ist davon betroffen.
Zum ersten Mal wurde in Wunstorf eine allgemeine Bevölkerungswarnung über Handy ausgelöst, die keine Übung war. Einen Tag nach dem Großbrand ist auch das Entsetzen weiter groß, Gerüchte und Spekulationen kursieren. Manche sind Humbug – andere haben sich bewahrheitet.
Carsten Piellusch ist Wunstorfs Bürgermeister seit gut zweieinhalb Jahren. Die Hälfte seiner ersten Amtszeit ist erreicht, und er zieht Bilanz. „Ich hätte mich lieber auf die Stadtentwicklung konzentriert“, sagt er zum Schluss. Probleme und Krisen haben das verhindert.
Die Zeichen stehen auf Fusion. Vertreter der Sparkasse Hannover und der Stadtsparkasse Wunstorf prüfen den Zusammenschluss. Dafür sei die Zeit gekommen, meint Bürgermeister Carsten Piellusch. Die Hausbank der Stadt sei wirtschaftlich stark. Dennoch müsse sie strategisch neu aufgestellt werden.
Die Werbegemeinschaft Wunstorf setzt sich weiter für den Ausbau des Nordwalls zum zentralen Ankunftsort für die Innenstadt ein. Wie das aussehen könnte, lässt sich nun direkt in der Fußgängerzone betrachten: Schaufenster der früheren Gerry-Weber-Filiale zeigen prominent eine Skizzierung der Ideen.
Die umstrittene Satzung zu neuen Regelungen für die beiden städtischen Kindertagesstätten wird den Rat am Mittwoch nicht erreichen: SPD und CDU wollen mit ihrer Mehrheit die Entscheidung vertagen. Fest steht auch: So, wie von der Stadtverwaltung vorgelegt, wird der Satzungstext nicht bleiben. Bis nach der Sommerpause sollen Fragen, Kritik und Anregungen von Eltern aufgenommen und berücksichtigt werden.
Klimaveränderungen zwingen alle und jeden zum Umdenken. Auch Wunstorf als Stadt ist gefordert. Der Einzelne kann viel tun, aber auch Kommunen müssen aktiv werden. So ist die Idee entstanden, ein Schutzkonzept für das Klima mit der seit 2023 vorgeschriebenen Wärmeplanung zu verknüpfen. Wesentliche Aspekte sind die Beteiligung von Experten der Hamelner target GmbH und der Bürger. Der Startschuss fällt am Dienstag. Schon am Montag startet das ebenso ambitionierte BarneLAB.
Der Jahnplatz soll nicht bebaut werden. Das hat der Ortsrat in seiner jüngsten Sitzung gegen eine Stimme von der AfD beschlossen. Es sollen dort weder Wohnhäuser noch „Sonderbauten“ entstehen. Das weitere Vorgehen soll zwischen den Fraktionen und mit Interessierten gründlich beraten werden. Festlegungen für das Freibadgelände gibt es nicht. Die beiden Anträge von CDU/FDP/Grüne und SPD waren zuvor zurückgezogen worden.
Während der zurückliegenden Stadtratssitzung hat sich etwas noch nie Dagewesenes ereignet. Der Bürgermeister und die erste stellvertretende Bürgermeisterin stimmten gegen den Mehrheitswillen ihrer eigenen Partei. Der Auslöser: Die Frage, wie lange in Steinhude kostenlos kurzgeparkt werden darf.
Sozialwohnungen werden auf der Vion-Brache vorerst nicht entstehen: In vertraulicher Sitzung hat der Rat eine Zurückstellung der Bauvoranfrage der „Neue Mitte“ beschlossen. Auf einer Teilfläche will Investor Hiss eigentlich Blocks mit 80 Wohnungen errichten. Dafür – und für das Gesamtprojekt – hatte er Stunden zuvor in Veranstaltungen für Interessierte vehement geworben. Nun geht die Sache wohl vor Gericht.
Ein Feiertag – und Steinhude ist dicht. Die Parkplatzsituation eskaliert, Anwohner werden bedroht. Allein am 1. Mai hat die Stadt über 200 „Strafzettel“ verteilt. Zu Pfingsten und den kommenden Großveranstaltungen könnte es noch schlimmer werden.