Wunstorfer Auepost

Hintergrund /

Wer es vor zwei Jahren verpasst hat, hat nun eine neue Chance: Die Nacht der Kultur in Wunstorf ist zurück. Der heutige Freitag wird ganz groß in der Innenstadt – und verwandelt Orte, die man bislang nicht als Kulturstätten gekannt hat, in Bühnen.

14 Tage nach einer Schwerverletzten schon wieder ein Unfall auf der Kolenfelder Straße – dort gibt es vor allem eine Stelle, an der immer wieder Radfahrer übersehen werden. Eine Analyse des Ortes zeigt, was dort schiefläuft.

Im Wunstorfer Barne-Sportzentrum ist nun ein Areal von über 6.000 Quadratmetern ganz für den Hund reserviert – ohne Leinenzwang. Die erste städtische Freilauffläche steht ab sofort allen Hundebesitzern mit ihren Tieren offen.

Die Ahornstraße in Luthe hat sich von einer De-facto-Rennstrecke schlagartig in eine De-facto-Spielstraße verwandelt. Mit nur wenigen Bauteilen gelang eine immense Verkehrsberuhigung. Die Entrüstung darüber ließ nicht lange auf sich warten.

Es tut sich etwas Interessantes in Wunstorf. Nicht irgendwo, sondern genau im Herzen der Altstadt, wo die drei Fußgängerzonen-Straßen sozusagen ihren Schnittpunkt haben: In der ehemaligen Gerry-Weber-Filiale zieht ein ganz neu geschaffenes Lifestyle-Modehaus für junge und junggebliebene Leute ein. Eine örtliche Unternehmerfamilie geht damit aufs Ganze in der Wunstorfer Innenstadt.

Das „Wunstorf Elements“ soll erst im Herbst 2025 wieder für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Stattdessen öffnet in diesem Jahr das Freibad Bokeloh eher. Nur Vereine und Schulen dürfen ab Mai ebenfalls bereits ins Hallenbad.

Das Vion-Gelände am Luther Weg bleibt weiter eine Brache: Mit MGM Immobilien aus Jena hat sich der letzte Kaufinteressent zurückgezogen. Damit ist auch die als Brückenschlag gedachte Idee von Bürgermeister Carsten Piellusch (SPD) vom Tisch, das ambitionierte Bauvorhaben mit einer städtischen Finanzspritze von 700.000 Euro voranzubringen.

Was sind die wirklichen Gründe für die derzeitige Schließung des Wunstorfer Hallenbades? Die Gerüchte über vermeintliche Ursachen sind teils abenteuerlich. Dennoch: Es ist kompliziert …

Mit dem Jahr 2024 endet die Geschichte der Stadtsparkasse Wunstorf: Sie wird von der Sparkasse Hannover geschluckt. Die Genehmigungen liegen vor, ein 100-köpfiges Team wickelt den Fusionsvertrag ab. Die Stadt will nun die Sparkassen-Tiefgarage kaufen und sich an einer gemeinsamen Immobiliengesellschaft beteiligen. Zu neuen Ufern heißt es für Heiko Menz, den amtierenden Chef der Stadtsparkasse: Er wechselt nach Schleswig-Holstein.

An diesem Kreisverkehr in Wunstorf kommt es immer wieder zu Beinahe-Unfällen. Vor allem Fahrradfahrer fühlen sich von Autos ignoriert. Der Verdacht: Die Verkehrsführung ist chaotisch. Helfen sollen jetzt neue Piktogramme auf der Fahrbahn.

Wird aus dem Gebietsreformbaum am Ende eine Streiteiche? Bei der Wunstorfer Feuerwehr ist man ziemlich enttäuscht von Stadt und Lokalpolitik – und kurz vorm Resignieren: Pläne für eine neue städtische Attraktion finden nicht die erhoffte Beachtung. Im Gegenteil: Man fühlt sich hingehalten.

Das Flüchtlingsheim Luther Weg sollte einst nur ein Provisorium sein, bis dort ein neues Wohnviertel entsteht. Nun wird das ehemalige Iglo/Vion-Verwaltungsgebäude saniert und zum großen Flüchtlingswohnheim ausgebaut. Gemeinsam mit Großenheidorn soll es künftig einer von zwei dauerhaften Heimstandorten in Wunstorf sein. Unter anderem weil Wasserrohre asbesthaltig sind, wird der Umbau jedoch teurer als geplant.

Die Stadt macht ernst: Dem neuen Besitzer des ehemaligen Viongeländes wird verboten, die alten Gebäude abzureißen oder umzubauen. Der Bau eines Wohnquartiers rückt damit endgültig in weite Ferne. Das Areal zwischen Bahnhof und Luther Weg wird zu einer Art Festung mit imaginärem Burggraben.