Region (red). Angesichts der Schäden, die das Hochwasser seit den Weihnachtstagen verursacht hat, haben die Regionsfraktion von SPD und Bündnis 90/Die Grünen einen Antrag auf den Weg gebracht, um betroffene Menschen in der Region Hannover schnell und unbürokratisch bei der Entsorgung der Hochwasserabfälle zu unterstützen. Wolfgang Toboldt, abfallpolitischer Sprecher der SPD-Regionsfraktion, betont die Dringlichkeit der Entscheidung: „Die Betroffenen haben bereits durch die Hochwasserschäden teils enorme finanzielle Belastungen zu tragen. Es wäre untragbar, wenn sie nun auch noch durch die Entsorgung ihrer durch Wasser geschädigten Habseligkeiten zusätzlich finanziell belastet würden. Die Sperrmüllabfuhr soll vielmehr als eine Form der Hilfe dienen und keine weitere finanzielle Last darstellen.“
Der Antrag sieht vor, dass bei aha kurzfristig zusätzliche Kapazitäten bei der Terminvergabe für Express-Sperrmüllabfuhren geschaffen werden und vorerst auf Gebühren für solche Expresstermine bei durch Wasser beschädigten Möbeln und Gegenständen verzichtet wird. Ebenso soll es bis Ende Februar keine Mengenbegrenzung mehr geben. Diese Maßnahmen sollen den Betroffenen finanzielle Entlastung verschaffen und eine zügige Entsorgung ermöglichen. Denn trotz der Bemühungen, die Häuser in der Region zu schützen, sind nach vollgelaufenen Kellern viele Dinge unbrauchbar geworden: Möbel, Teppiche, Kleidung oder Gartengeräte.
Michael Horn, abfallpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen nimmt auch die Zeit danach in den Blick: „Wir danken den vielen Einsatzkräften und Freiwilligen, die seit zwei Wochen unermüdlich gegen das Hochwasser kämpfen. Auch nachdem das Wasser zurückgegangen ist, die akuten Hilfsmaßnahmen abgeschlossen und erste Schäden behoben sind, bleiben Extremwetterereignisse auf unserer Agenda.“ Klimaanpassung und Hochwasservorsorge müssten bei jeglicher Planung berücksichtigt werden.
Schreibe einen Kommentar