Wunstorfer Auepost

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Gerade erst wurde Richtfest gefeiert in Luthe und das Dach mit dem Richtkranz gekrönt. Nun bereits eine weitere Krönung: Das Projekt gewinnt den Sonderpreis des BFW für soziale Verantwortung.

Die Neue Mitte wirbt dafür, dass die große Industriebrache in der Wunstorfer Oststadt doch noch ein Wohnquartier werden kann – mit der Neuen Mitte als Projektentwickler an Bord. Im Rathaus wundert man sich sehr über die aktuelle Entwicklung und will sich den Schwarzen Peter nicht zuschieben lassen – der Bürgermeister spricht von Desinformationen.

Die Gespräche mit einem neuen Vorhabenträger bleiben erfolglos: Das geplante Wohnquartier in bester Kernstadtlage wird nicht Realität werden können. Nun ist auch noch der letzte ernsthafte alternative Interessent aus dem Rennen. Die Eigentümergesellschaft fordert die Stadt auf, Kompromisse einzugehen, um das Projekt zu retten.

Die Werbegemeinschaft lässt erstmals zur Weihnachtszeit eine kleine Zeitschrift drucken. Das Magazin „Weihnachten in Wunstorf“ soll in der 3. Novemberwoche erscheinen.

Eine Art neuer „Auepark“ im alten Freibad soll Wirklichkeit werden: Die baupolitischen Sprecher von CDU und SPD stellten mit dem Ortsbürgermeister nun neue Pläne vor, was am Jahnplatz entstehen könnte: Statt Wohnbebauung ein wasserreicher Ort auf dem historischen Wunstorfer Freibadgelände – mit Zugang für alle in die Natur.

In Luthe gehen die Bauarbeiten an der Hauptstraße für ein inklusives Wohnprojekt der Lebenshilfe voran. Die Bundesregierung fördert das Projekt.

Der Kulturring ist eine feste Größe und selbst in der gut sortierten Kulturszene Wunstorfs ein Leuchtturm. Mit neuen Ideen und dem findigen Manager Oliver Pohl ist der Verein im 74. Jahr seiner Geschichte dabei, noch stärker zu punkten: Das Gourmet-Team der Villa Meyer um Andreas und Kerstin Schaer rüstet die Theaterbar zum Bistro auf. Auch das Programm zieht: Die Zahl der Abonnenten ist um 30 Prozent gewachsen.

Einige Bauprojekte sind ins Stocken geraten – aus verschiedenen Gründen. Doch jetzt scheint Schwung in die Umsetzung zu kommen: In Blumenau wird der kontrollierte Abriss der Ruine vorbereitet, die vom historischen Gasthaus übrig ist. Auch an der Langen Straße sollen in Kürze die Mauerreste der ausgebrannten früheren Pelz-Immobilie abgetragen werden. Für die historische Neue Dechanei an der Stiftsstraße gibt es Licht im Tunnel.

Es sollte nur ein begrenztes Zwischenspiel sein in der Wunstorfer Fußgängerzone – doch nun kann die Dorfmanufaktur vorerst weitermachen in der Nordstraße.

Die SPD Wunstorf kam am Samstag mit Interessierten ins Gespräch über die Verkehrswende. Die Resonanz war gering, doch es wurde manche konkrete Idee vor allem zum Radverkehr gesammelt. Eine lautete: Radspuren auf Fahrbahnen sollten mit Bordsteinen vom Rest der Fahrbahn getrennt werden.

Wunstorf muss und wird 2025 massiv investieren. Bürgermeister Carsten Piellusch (SPD) kündigte im Rat am Mittwochabend Ausgaben von mehr als 30 Millionen Euro für Bauprojekte an. Gleichzeitig bereitete er die Öffentlichkeit auf steigende Steuern und Abgaben vor. Mit großer Mehrheit stimmte der Rat außerdem für den Zusammenschluss der Sparkassen Wunstorf und Hannover.

Die freundliche Übernahme der Stadtsparkasse in die große hannoversche Schwester hat am Dienstag zwei Hürden genommen: Die Regionsversammlung hat ebenso zugestimmt wie der Wunstorfer Finanzausschuss. Die Abstimmung in Hannover dauerte nur wenige Minuten. Das Wunstorfer Gremium nahm sich Zeit. Der Bürgermeister informierte und wandte sich energisch gegen „Legenden“.

Die Zusammenarbeit von CDU und SPD in Wunstorf wird nach der Verbalattacke aus Richtung CDU auf den Bürgermeister auf eine harte Probe gestellt. „Ich finde Verlässlichkeit und Aufrichtigkeit gut“ – so reagiert Carsten Piellusch (SPD) auf die Kritik an seiner Amtsführung.