Wunstorf (ds). Die türkisch-islamische Gemeinde in Wunstorf hatte zum Frühlingsfest geladen, zur „Kirmes“. Allerlei kulinarische und kulturelle Höhepunkte wurden versprochen – und sie wurden gehalten. Schon kurz nach Mittag war einiges los, und am Nachmittag wurde es dann richtig voll.
Es ist ein Fest für alle Generationen. Henna-Tattoos wurden angeboten, eine Hüpfburg stand am Rande, türkischer Tee, Zuckerwatte oder Köfte direkt vom Grill wurden unter den zahlreichen aufgestellten Zelten verkauft. Die Kuchen-, Salate- und Gebäcktafel schien kein Ende zu nehmen.
Alle Besucher wurden offiziell herzlich begrüßt, auch auf Deutsch. Die „Programmsprache“ war jedoch Türkisch – sodass die nichttürkischen Zuschauer ohne entsprechende Sprachkenntnisse nur raten konnten, was gerade auf der Bühne vor sich ging. In diesem Punkt richtete sich das Fest vor allem an die Gemeindemitglieder selbst. Doch die Umstehenden übersetzten auf Nachfrage gerne, was gerade gesagt wurde.
Auch die Türen der Moschee waren an diesem Tag weit geöffnet, und einige interessierte Besucher nutzten die Gelegenheit, sich näher über den Islam zu informieren oder sich einfach einmal anzusehen, wo und wie muslimische Gläubige in Wunstorf beten.
Die Wunstorfer, die eine Art kleinen „Türkei-Ausflug“ unternahmen, ohne die Auestadt verlassen zu müssen, erhielten viele Eindrücke von einer großen lebendigen, offenen und fröhlichen Gemeinde. Das Frühlingsfest geht auch am Sonntag weiter: Von 13.00 bis 17.00 Uhr kann man noch in die deutsch-türkische Welt eintauchen.
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