„Die Mitwirkung des Volkes bei der Feststellung seines eigenen Willens“ lautet das Thema eines Vortrags von Bernd Riedel am Mittwoch, 22. Juni 2022, in der Stadtkirche. Von 19 Uhr an geht der Historiker der Frage nach, wieso eine Stadt wie Wunstorf existiert. Er will den Zuhörern einen „einfachen Gedanken“ nahebringen, der seiner Einschätzung nach häufig keine Berücksichtigung findet.
Der frühere Lokalredakteur Riedel, der einige Jahre auch in Wunstorf gearbeitet hat und mit Buchveröffentlichungen hervorgetreten ist, spricht in der Stadtkirche auf Einladung der Stiftung Rotes Lehmhaus. Dazu deren Vorsitzender Rolf Hermann: Riedels Fragestellung sei „nur dem ersten Anschein nach“ unlogisch. Weiter: „Wie auch der Titel, so einfach er klingt, Fragen aufwirft, über die man leicht hinweghören kann, unter anderem die, wieso das Volk überhaupt mithelfen muss, seinen eigenen Willen festzustellen, den es anscheinend selbst nicht kennt. Warum kennt es ihn nicht, wenn es doch sein eigener Wille ist?“
Der Vortrag ist Teil der verschobenen Feiern zum 1150-jährigen Bestehen des Stifts. Die Stiftung Rotes Lehmhaus will damit über das Forum Stadtkirche ihren Beitrag zum Jubiläum leisten.
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