„Es soll ein großes Spektakel werden, bei dem Profimusiker gemeinsam mit Kindern musizieren“, so Albrecht Drude, der die Gesamtleitung übernommen hat. „Es werden unterschiedliche Streicher das Stadttheater rocken.“ Und das ist durchaus wörtlich zu verstehen: Gemeinsam mit dem Johannes-Keller-Trio spielen die 24 Grundschüler der Albert-Schweitzer-Schule einen „fetzigen Rhythm & Blues“. An anderer Stelle wird es eher klassisch oder auch jazzig und folkig. Aber auch einige Kinderlieder stehen auf dem Programm. Gemeinsam mit zwei Solistinnen von der Musikhochschule Hannover interpretieren die Kinder das Gummibärchen-Rondo, das 2015 beim niedersächsischen Streicherklassentag in Wunstorf uraufgeführt wurde.
Die „Albertinis“ hatten ihre gesamte Grundschulzeit über „Streichen“ als Unterrichtsfach im Vormittagsunterricht. Zwei Stunden in der Woche wurden sie von Lehrern der Musikschule und von Sabine Tönsing der Albert-Schweitzer-Schule angeleitet. Die verschiedenen Instrumente: Geige, Bratsche, Cello und Kontrabass wurden tatsächlich überwiegend gleichzeitig unterrichtet – mit Hilfe der Spezialisten Ute Poschmann (Cello) und Johannes Keller (Kontrabass). Zuletzt verstärkte auch noch Julia Oh (Bratsche) als Praktikantin von der Musikhochschule das Team.
Eine Streicherklasse mit vierjähriger Dauer gibt es in Wunstorf bereits seit 12 Jahren. Das diesjährige Abschlusskonzert ist somit das dritte seiner Art. Ein paar Ehemalige werden an dem Konzert mitwirken und mit den Kindern einen „englischen Reel“ spielen. Beteiligt sind außerdem die Kinder der Streicher-AG, einem einjährigen Schnupperangebot der Musikschule.
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