Am gestrigen Sonntag kurz vor 18 Uhr bemerkte ein Vermieter in Idensen, dass aus einer seiner Wohnungen in der Brinkstraße ein Rauchmelder zu hören war, woraufhin er den Notruf wählte.
Als die Feuerwehren aus Idensen und Bokeloh eintrafen, waren es schon mehrere Rauchmelder, die im Haus Alarm gaben – und aus dem Dachgeschoss qualmte es stark. Die Einsatzkräfte gingen unter Atemschutz in das Gebäude, in dem neun Menschen leben, sich zu diesem Zeitpunkt aber nicht mehr im Haus aufhielten. Die Feuerwehr konnte zunächst eine Katze retten, die sich noch im Dachgeschoss befand. Die Flammen wurden schnell gelöscht.
Der Rauch war jedoch bereits so dicht, dass die Feuerwehrleute den Brandherd zunächst nicht genauer eingrenzen konnten. Deshalb wurde von der Steinhuder Feuerwehr eine Wärmebildkamera angefordert. Die Wunstorfer Kollegen stellten zudem ihr Drehleiterfahrzeug samt Überdrucklüfter bereit, so dass letztendlich um die 40 Feuerwehrkräfte plus Rettungsdienst und Polizei im Einsatz waren.
Die Kriminalpolizei Hannover nahm noch am Abend die Brandursachenermittlung auf und kam zu dem vorläufigen Ergebnis, dass ein allein gelassener Adventskranz das Feuer verursacht hatte. Die Mieter der Wohnung hatten diese kurz verlassen und dabei die anlässlich des 2. Advents brennenden beiden Kerzen des Adventskranzes unbeaufsichtigt weiterbrennen lassen. Die Flammen setzten dann ein direkt neben dem Adventsgesteck stehendes Notebook in Brand, wodurch sich das Feuer entwickelte.
„Auch hier hat sich die Notwendigkeit von Rauchwarnmeldern gezeigt; andernfalls wären die 9 Hausbewohner und die Katze wahrscheinlich nicht nur mit einem Schrecken davongekommen.“Marcel Nellesen, Pressesprecher der Wunstorfer Feuerwehr
Die Katze blieb augenscheinlich unverletzt, auch weitere Bewohner kamen nicht zu Schaden. Die betroffenen Räume der Wohnung sind jedoch vorerst nicht mehr bewohnbar. Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf rund 50.000 Euro.
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