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Feuerwehr warnt vor Lebensgefahr auf dem Eis

09.02.2021 • Redaktion • Aufrufe: 345

Strenger Frost und die dicken Schneedecken verleiten schnell zu der Annahme, dass darunterliegende Eisschichten ebenfalls dick seien: Das kann sich als fataler Irrtum herausstellen. Die Wunstorfer Feuerwehr warnt.

09.02.2021
Redaktion
Aufrufe: 345

Strenger Frost und die dicken Schneedecken verleiten schnell zu der Annahme, dass darunterliegende Eisschichten ebenfalls dick seien: Das kann sich als fataler Irrtum herausstellen. Die Wunstorfer Feuerwehr warnt.

Steg im gefrorenen Steinhuder Meer

Zugefrorenes Steinhuder Meer (Archivbild) | Foto: Daniel Schneider

Wunstorf (red). Die klirrende Kälte und die oberflächlich betrachtet geschlossenen Eisdecken verleiten dazu, den Schritt auf die zugefrorenen Gewässer zu wagen. Trotz der Minustemperaturen der letzten Tage und der weiterhin andauernden Frostperiode warnt die Feuerwehr jedoch davor, die vermeintlich sicheren Eisflächen zu betreten. „Wer die Eisflächen betritt, begibt sich in Lebensgefahr“, sagt Marcel Nellesen, Pressesprecher der Stadtfeuerwehr.

Steinhuder Meer nicht zum Betreten freigegeben

Vor allem die Eisflächen auf natürlichen Gewässern wie dem Steinhuder Meer oder von Flüssen seien besonders gefährlich. Durch die Strömungen kann an manchen Stellen die Eisdecke noch dünner sein als andernorts festgestellt. Deshalb wird das Steinhuder Meer auch nicht zum Begehen freigegeben. Aber auch die Dicke der Eisflächen anderer Gewässer, wie zum Beispiel der Regenrückhaltebecken in der Kernstadt und in einzelnen Ortsteilen, reichten nicht aus, um diese zu betreten. „Eine Schneedecke auf dem Eis verhält sich wie eine Isolierschicht. Sie sorgt ebenfalls für unterschiedliche Eisdicken und trügerische Sicherheit“, erklärt Nellesen weiter.

Reale Gefahr, zu ertrinken

Bei einem Einbrechen schwebt man akut in Lebensgefahr: Innerhalb kurzer Zeit erschlaffen in dem eisigen Wasser die Muskeln, man geht unter. Wer die Eisflächen trotz der Warnungen betritt und einbricht, sollte versuchen, sich vorsichtig am Eis der Einbruchstelle festzuhalten oder sich wieder daraufzuziehen. Wenn das Eis brüchig ist, kann mit Fäusten oder Ellenbogen gegebenenfalls ein Weg zum Ufer freigeschlagen werden. Helfer sollten sich nicht selbst in Gefahr bringen, sondern unverzüglich die Feuerwehr über 112 benachrichtigen. Gerettete Eingebrochene sollten in warme Decken oder Jacken gehüllt und nur vorsichtig erwärmt werden, um einem Kreislaufstillstand vorzubeugen.

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Kommentare


  • Basti g. sagt:

    لا تخطو على الجليد

  • Grit D. sagt:

    Bei all der Verführung, bei geschlossenen Eisdecken von deren Tragfähigkeit auszugehen und in Erwartung eines „harmlosen“ Vergnügens:
    Lasst es bleiben!

    So gut mir auch nachvollziehen ist, dass gerade in der aktuellen bescheidenen Situation die Sehnsüchte nach Normalität besonders groß sind- mir geht’s nicht anders:
    Sich deshalb in großen Gefahren zu begeben, bis hin zum sein Leben zu riskieren zu ist eine gaaanz schlechte Entscheidung…

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