Wunstorf (as). „Wunstorf blüht auf“ ist das doppeldeutig-hintersinnige Motto der aktuellen Aktion, mit der die städtischen Wirtschaftsförderer um Uwe Schwamm und Tanja Berg die Trommel für die Innenstadt als Einkaufszentrum rühren. Höhepunkt ist am kommenden Donnerstag, dem 23. März, die abendliche Öffnung der Geschäfte. Optisches Schmankerl: ein Nachtwächter, der alles andere als verschlafen ist.

Mehr als 30 Geschäftsinhaber (Carsten Piellusch: „Ganz toll“) beteiligen sich, bieten Rabatte und Sonderaktionen, Mitmach-Kurse oder Sekt an und öffnen ihre Läden am Donnerstag bis 21 Uhr. „Es wird bunt in der Innenstadt“, sagt der Bürgermeister dazu. Das passe zum Frühlingsbeginn. Folgerichtig zeige das Plakat einen Strauß von Tulpen.

Hoppelwoche folgt

Der abendliche Einkauf wird als „Late Night Shopping“ präsentiert und soll Leben in Innenstadt und Geschäfte bringen. Piellusch und Berg haben die Aktion gemeinsam mit den beiden Geschäftsfrauen Anja Coldewey und Andrea Loos im Rathaus vorgestellt und schon die nächste Runde vorbereitet: Zu Ostern soll es eine „Hoppelwoche“ geben.

Gerade Wunstorfs Innenstadt habe viel zu bieten, lobt Loos: Das sollen „die Leute merken“ und nutzen. Coldewey ergänzt: Mit „echten Aktionen“ werde es „echtes Leben“ in der Innenstadt geben. Die Aktion am Donnerstag soll Kunden „vom Sofa-Shopping runterlocken“. Wer Details über täglich wechselnde Angebote erfahren will, muss das Mobiltelefon zücken und die QR-Codes auf den Plakaten scannen. Ein Blick ins Geschäft und ein Gang durch die Fußgängerzone tun es auch. Wer am Donnerstag nach dem Einkauf ins LaSol zum Essen geht, darf einen kostenlosen Cocktail erwarten.

Der Nachtwächter shoppt mit …

Stolz ist die Stadtverwaltung nach Pielluschs Worten auf den Erfolg des Nachtwächters Dieter Kohser. Zünftig gekleidet mit Filzhut, Hellebarde und Laterne, führt er seit ein paar Wochen nach Terminabsprache abends durch die Altstadt und gibt wie ein Stadtführer sein Wissen preis. Am Donnerstag ist er passend zum Late Night Shopping auch dabei – ohne Führung, aber mit unerschütterlich guter Laune und Anekdoten. „Das gibt es nicht in jeder Stadt“, freut sich der Bürgermeister.