Region (red). Die Verkehrsunternehmen Üstra und Regiobus sollen zu einem so genannten Gemeinschaftsbetrieb zusammengelegt werden. Das sieht ein Vorschlag der Regionsverwaltung vor. Der angestrebte Schulterschluss wird von der Politik im Verkehrsausschuss der Region am 12. Oktober beraten und muss dann von der Regionsversammlung am 14. November abgesegnet werden. Beide Unternehmen blieben zwar formal selbstständig, sollen in Zukunft aber als ein Betrieb geführt werden unter der Dachmarke ÜSTRA. Für die Fahrgäste würde dann im Alltag wohl kein Unterschied mehr erkennbar sein – das Türkis der Regiobusse wird wahrscheinlich dem Grün der Üstraflotte weichen.
Die ÜSTRA sind die Verkehrsbetriebe der Stadt Hannover, das Unternehmen firmiert als Aktiengesellschaft. Die regiobus ist die Verkehrsgesellschaft für die umliegenden Kommunen in der Region Hannover und firmiert als GmbH. Regiobus entstand 1998 durch Zusammenlegung mehrerer regionaler Verkehrsbetriebe in den Umlandkommunen. Auch Wunstorfs Verkehrsgesellschaft, die Steinhuder Meer-Bahn AG, die bis dahin noch selbständig existiert hatte, ging in Regiobus auf.
Hintergrund sind neben der Idee eines Nahverkehrs für die Region aus einer Hand vor allem auch finanzielle Erwägungen: Fördermittel und Kredite sollen als gemeinsam agierender Betrieb einfacher zu erhalten sein. „Die Zusammenführung von ÜSTRA und regiobus in einem Betrieb macht den Nahverkehr in der Region Hannover noch stärker“, sagt dazu Ulf-Birger Franz, Verkehrsdezernent der Region Hannover. “ Auch für Elke Maria van Zadel, Vorstandsvorsitzende ÜSTRA und Geschäftsführerin regiobus, ist ein Gemeinschaftsbetrieb der nächste logische Schritt, um Verkehrsleistungen aus einer Hand erbringen zu können. Eine vollständige Fusion wird derzeit jedoch nicht angestrebt, dies ist aufgrund der beiden unterschiedlichen Unternehmensstrukturen kompliziert.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beider Betriebe wurden am Donnerstagvormittag über die Pläne informiert. Nachteile für die Beschäftigten soll es infolge des Gemeinschaftsbetriebes nicht geben. Die Betriebsräte beider Unternehmen stehen hinter dem eingeschlagenen Weg.
Wie genau die beiden Unternehmen dann in der kommenden Zeit verzahnt werden, wird sich in den kommenden Monaten herausstellen. Der ausstehende Beschluss in der Regionsversammlung soll den Startschuss für diesen Gestaltungsprozess geben.
Und wieder entsteht ein Monopol, welches dem Bürger Vorteile bringen soll. die Wirklichkeit sieht wahrscheinlich wie immer anders aus.
Und dann auch nich Alkoholverbot dazu ! Richtig toll