Wunstorf (as). Es ist still geworden um das Thema: Die Sparkasse Hannover hat die Stadtsparkasse Wunstorf in der Silvesternacht geschluckt, die Übernahme wird Schritt für Schritt vollzogen, und nach außen wird der Eindruck erweckt, alles sei in bester Ordnung. Auch Bürgermeister Carsten Piellusch (SPD) stärkt diesen Eindruck, muss aber einräumen, dass sich das Neubauprojekt verzögern werde.

Mehrfach hatte er in Stellungnahmen vor dem Zusammenschluss betont, dass es ihm sehr wichtig sei, das Projekt mit Nachdruck und Einsatz voranzutreiben. Den Bauantrag für die Geschäftsstelle der Sparkasse Hannover – die das jetzige Gebäude am Marktplatz ersetzen soll – wollte er innerhalb des ersten Quartals 2025 vorliegen haben. Daraus wird nach Lage der Dinge nichts.

Ungeklärte Fragen

Im Gespräch mit der Auepost nannte Piellusch eine Reihe von ungeklärten Fragen. Zwar habe die hannoversche Sparkasse zugesagt, Pielluschs Verlangen zu erfüllen, in der Praxis zeige sich aber jetzt, dass in wesentlichen Bereichen des Projekts anders geplant werden müsse als zunächst angedacht: Der Komplex Energie sei „ein ganz großes Thema“, und auch für die Stellplätze gebe es noch kein schlüssiges Konzept.

Die Innenraumplanung müsse verändert werden, sagt Piellusch: Der Standort ist eine Geschäftsstelle des Mutterhauses in Hannover, Vorstandsräume seien also im Neubau nicht mehr nötig. Neu sei die Überlegung, ein weiteres Treppenhaus zu bauen, um die Nutzungsmöglichkeiten zu erweitern. Details nannte der Bürgermeister nicht. Ein Bestandteil der Neuplanung bleibe die Absicht, im neuen Konzept auch einen Saal zu schaffen.