Wunstorf (ds). Die gedruckte Auepost gibt es seit diesem Monat im neuen Kompaktformat – aber die Werbegemeinschaft Wunstorf überbietet das noch und bringt nun zur Weihnachtszeit ein eigenes Magazin auf den Markt – ein Weihnachtsmagazin in noch geringeren Abmessungen. Graphikerin und Produktdesignerin Karina Hendriks, die hinter dem Projekt steht, stellte die Pläne am Montagabend während einer gemeinsamen Infoveranstaltung des städtischen Citymanagements und der Werbegemeinschaft im Wunstorfer Rathaus vor.
Das Weihnachtsjournal soll im Postkartenformat (DIN A6) erscheinen, rund vier Wochen vor Weihnachten in den teilnehmenden Wunstorfer Geschäften verfügbar sein und dort kostenlos an die Kunden abgegeben werden. Finanziert wird es von der Werbegemeinschaft und den teilnehmenden Geschäften. Die Druckkosten übernimmt die Werbegemeinschaft, die Gestaltung Hendriks. Hendriks hatte in der Vergangenheit beispielsweise auch die Gestaltung der neuen Citygutscheine oder des Gutscheinheftes der Werbegemeinschaft übernommen.
Für Geschäfte, die darin vertreten sein wollen, wird je eine Doppelseite reserviert – und damit die Gestaltung bezahlt. Mitglieder der Werbegemeinschaft bekommen ihre Annonce für 199 Euro, Nichtmitglieder zahlen 299 Euro. Dafür erhalten die Werbenden dann zudem 100 Exemplare zum Auslegen in den eigenen Geschäften.
Insgesamt 18 Interessierte hatten sich mit Stand gestern Abend zur Teilnahme entschlossen, weitere Anwesende waren grundsätzlich interessiert. Wer von den Innenstadthändlern noch dabei sein möchte, muss sich nun allerdings beeilen und sollte sich dann umgehend bei der Werbegemeinschaft melden: Die Anmeldefrist endet bereits am heutigen Dienstag. Für die Einreichung von Texten und Graphiken bleibt dann noch Zeit bis etwa Ende der Woche. Für die Kunden in den Geschäften verfügbar sein soll das fertige Produkt in der Woche ab dem 18. November.
In dem Heft wird bestimmt noch mehr drin sein als nur Werbung. Dann zeigen die Inserenten damit, dass sie das Projekt unterstützen. Und vielleicht entdeckt der ein oder andere Kunde ja wirklich noch ein anderes Geschäft auf diesem Wege, was er vorher nicht auf dem Schirm hatte. Ist wohl so ein ideelles Ding, eine Gemeinschaftsaktion. Heißt doch auch WerbeGEMEINSCHAFT.
„Das Weihnachtsjournal soll im Postkartenformat (DIN A6) erscheinen, rund vier Wochen vor Weihnachten in den teilnehmenden Wunstorfer Geschäften verfügbar sein und dort kostenlos an die Kunden abgegeben werden.“
Okay Leute – da habe ich ein Verständnisproblem.
Ich finde Weihnachten schön und Weihnachtsmärkte und deren Stimmung ebenfalls, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen.
Aber was bringt es, einem Kunden, welcher sich ohnehin bereits vor Ort aufhält – das Angebot also kennt – noch mit Weihnachtswerbung zuzuballern?
Ist das nicht herausgeschmissenes Geld?
Wäre es nicht sinnvoller, per wöchentlicher Wurstblattsendung in alle Briefkästen der Umgebung auf weihnachtliche Aktionen in der Wunstorfer Innenstadt im Vorfeld aufmerksam zu machen, in der Hoffnung, Menschen zu mobilisieren, welche sonst nicht gekommen wären?
Keine Ahnung, Leute.
Aber, was bringt es mir als regelmäßigen Kunden, der in der Langen Straße regelmäßig shoppen geht, eine Werbung, die mich darauf aufmerksam macht, dass es in der Langen Straße ganz tolle Geschäfte gibt…
I dont knoff…