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Abgesagt: Auch 2023 kein „Steinhuder Meer in Flammen“

23.02.2023 • Redaktion • Aufrufe: 10683

Das Festliche Wochenende kehrt nach den Corona-Pausen auch in diesem Jahr nicht zurück: Gestiegene Kosten verhindern auch 2023 die Ausrichtung der berühmten Veranstaltung.

23.02.2023
Redaktion
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Steinhuder Meer in Flammen (Archiv) | Foto: privat

Steinhude (red). Auch in diesem Jahr wird es kein festliches Wochenende in Steinhude geben. Die Traditionsveranstaltung ist abgesagt, wie die Steinhuder Meer Tourismus GmbH als Veranstalter heute mitteilte. Man habe sich schweren Herzens gegen die Großveranstaltung mit Feuerwerk entschieden.

Willi Rehbock, Geschäftsführer der Steinhuder Meer Tourismus GmbH, bedauert die Absage: „Aufgrund der gestiegenen Kosten ist die Finanzierung dieser traditionellen Großveranstaltung leider nicht möglich.“

Neue Veranstaltungsformate

Die Absage bedeute jedoch nicht, dass es 2023 einen Mangel an Veranstaltungen gebe: Man arbeite an der Organisation von bekannten und auch neuen Veranstaltungsformaten. Die Seebühne werde wieder vor Steinhude und Mardorf mit unterschiedlichen Veranstaltungen anlegen, Konzerte, Kinderprogramme und kulinarische Events finden auf der Insel Wilhelmstein statt. In Mardorf gebe es die beliebten Kunsthandwerker-, Trödel- und Bauernmärkte. Viele weitere musikalische Veranstaltungen, Sportevents, Lesungen, Vorträge, Theateraufführungen, Feste, Ausstellungen und Märkte in den Ortschaften rund um das Steinhuder Meer würden zudem von den sehr engagierten Mitgliedern verschiedenster Vereine und Institutionen durchgeführt.

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Kommentare


  • Wunstorfer sagt:

    Nur noch traurig. Wenn´s wieder „finanzierbar“ ist, wird´s dann wahrscheinlich wg. „Feinstaub“ oder so trotzem nicht mehr stattfinden.

    • SA sagt:

      Wurde vermutlich deswegen schon jetzt abgesagt. Um die Gegenangriffe gleich aus dem Weg zu gehen.
      Weil, ist ja alles umweltschädlich.

  • Frau Thiele sagt:

    Mir fehlen die Worte…. Seit ich hier wohne (21) Jahre war ich immer da. Selbst meine Eltern mit knapp 90 Jahren haben mir immer erzählt wie schön das ist. Und nun sagt die SMT mal wieder alles ab… Das macht uns sehr traurig.

  • SKhsv007 sagt:

    Steinhude schafft sich ab ! Die Gastronomie und der Einzelhandel kämpfen seit Jahren aber das scheint niemanden zu interessieren! Ein Laden nach dem anderen macht dicht. Bald ist nix mehr da das es sich lohnt nach Steinhude zu fahren außer vielleicht zum Angeln. Vielleicht ist das ja auch so gewollt, man weiß es nicht. Unglaublich!!!

    • Marc H. sagt:

      Und Feuerwerk und festliches Wochenende würden jetzt was daran ändern??? Richtig!!! Garnichts!!!
      Die Anwohner wird es freuen, wenn es endlich mal etwas ruhiger im Ort wird, Steinhude ist eh immer total überlaufen. Gastwirte und Einzelhändler müßten sich eigentlich eine goldene Nase verdienen. Wenn es so ist, wie sie sagen, dann müßen sie also was falsch machen – vielleicht Preise zu hoch, so dass sich die Touris ihre Verpflegung lieber selber mitbringen, da günstiger?!

  • netzwerkertom@gmail.com sagt:

    Eine längst überfällige Entscheidung. Es gibt Alternativen, z.B. eine Lasershow.

    • Wunni sagt:

      Ja gnau – oder die Stadt investiert mal in einen Alleinunterhalter, der dann für ein paar Stunden allein das Festprogramm veranstaltet. Was das spart. Das Geld für das „vollig unnötige“ Feuerwerk und das ganze andere Brimborium wird ja an anderer Stelle viel dringender gebraucht.

    • Basti g. sagt:

      Laser ? Das schadet den vögeln

      • netzwerkertom@gmail.com sagt:

        Es kommt darauf an. Wenn man den Strahl auf Vögel richtet, dann schon. Aber es gibt auch andere „Ziele“.

  • Birgit N. sagt:

    Warum muss es eigentlich überhaupt ein Spektakel geben? Sind die Menschen in heutiger Zeit süchtig nach Ablenkund und Amusement einfach nur Selbstdarstellung?

    Als Alternative eine Lasershow anzubieten, erfreut sicherlich nicht die Piloten linienfahrender Luftfahrzeuge. Und von den Tieren ganz zu schweigen.

    Apropos Tourismus: Das alte Steinhude gibt es ohnehin nicht mehr. Es avanciert sich immer mehr in eine Art Baukomplexruine. Pflanzenbestand wird erbarmungslos ausgerottet, siehe neues Neubaugebiet Steinhude.

    Wo tausend Kilometer weiter ein Krieg tobt, der sicherlich auch die Bürger hier in irgendeiner Weise wohl beschäftigen sollte, ist derartige Eventmache unangebracht. Es sollte andere Projekte geben, die das Naturschützen nicht außer Acht lassen und dem Tierwohl dienen und nicht schaden.

    Lebet ein Ort nur von den Einnahmen, die diese Art der Angebote bringen, hat er wohl keine anderen Werte mehr, oder?

  • Birgit N. sagt:

    Pardon, Korrektur

    Warum muss es eigentlich überhaupt ein Spektakel geben? Sind die Menschen in heutiger Zeit süchtig nach Ablenk und und Amusement oder einfach nur nach Selbstdarstellung? Als Alternative eine Lasershow anzubieten, erfreut sicherlich nicht die Piloten linienfahrender Luftfahrzeuge. Und von den Tieren ganz zu schweigen. Apropos Tourismus: Das alte Steinhude gibt es ohnehin nicht mehr. Es avanciert sich immer mehr in eine Art Baukomplexruine. Pflanzenbestand wird erbarmungslos ausgerottet, siehe neues Neubaugebiet Steinhude. Wo tausend Kilometer weiter ein Krieg tobt, der sicherlich auch die Bürger hier in irgendeiner Weise wohl beschäftigen sollte, ist derartige Eventmache unangebracht. Es sollte andere Projekte geben, die das Naturschützen nicht außer Acht lassen und dem Tierwohl dienen und nicht schaden. Lebet ein Ort nur von den Einnahmen, die diese Art der Angebote bringen, hat er wohl keine anderen Werte mehr, oder?

  • Birgit N. sagt:

    Besonders im Steinhuder Bereich ist Flugverkehr im Anflug oder Ablug im höheren Maße vorhanden. Bei Dämmerung und der eintretenden Nacht werden Höhenmesser und Fahrtmesser unverzichtbar.

    In einer Einflugschneise ist Belastung durch Laserstrahlung eine erhebliche Gefahr, ausgehend vom Treffen des Laserstrahls auf die sich dadurch drastisch erhellende Cockpitscheibe. Dadurch entsteht der „flash blindness“, was zur Folge haben kann, dass der Pilot durch die Blendung hervorgerufen durch die hohe Lichtintensität kurz das Sehvermögen verliert.

    Wenn der Laserstrahl auf die Cockpitscheibe trifft, bricht diese das Licht und das Cockpit wird erhellt. Wenn der Pilot nun genau in dieses Licht blickt, kann es zu einem Nachbild kommen, der sogenannten „flash blindness“. Das bedeutet, dass der Pilot durch die Blendung mit hoher Lichtintensität kurz sein Sehvermögen verliert. Diese „flash blindness“ kann wenigen Sekunden bis mehrere Minuten dauern. Auch eine Entstehung des „situational awarness“, die räumliche Desorientierung wäre möglich.

    Ungeachtet von Faktoren der Sicherheitsüberwachung von Lasershows großen Ausmaßes wäre eine solche doch sicherlich bedenklich, oder?

    • netzwerkertom@gmail.com sagt:

      Ich habe zum Beispiel eine Lasershow genannt. Ich kann auch darauf verzichten, wie ich auf das jährliche Feuerwerk verzichtet habe.
      Den Bereich der Strahlen kann man eingrenzen. Auch gibt es die Möglichkeit diesen Bereich für die Zeit der Aufführung für die Luftfahrt zu umfliegen. Es gibt Lichtshows, die nicht in die Wolken strahlen, so wie es Urlaubsziele gibt, die man ohne Flugzeug erreichen kann. Vielleicht sollte jeder über seine Ansprüche bei der Gestaltung seiner Freizeit und deren Folgen nachdenken und nicht auf andere zeigen und deren Tun als Rechtfertigung für das eigene Verhalten anführen.

  • Wunstorfer sagt:

    Es wäre ja im Fall der Fälle nicht so, dass sich die SMT denkt „wir machen mal ´ne Lasershow“ und dann „Feuer frei“ gibt – in Deutschland braucht man ja für fast alles eine Genehmigung – erst recht für eingriffe in den Luftraum.

    Ob eine Lasershow bedenklich ist oder nicht, wird also wohl im Zuge einer eventuellen Beantragung die zuständige Luftsicherheitsbehörde entscheiden.

    Die sollten wohl wissen, was geht und was nicht!?

    Trotzdem ist eine Lasershow kein Erstaz für das traditionelle Feuerwerk…

    • netzwerkertom@gmail.com sagt:

      Hätte ich doch bloß nicht die Lasershow genannt. Vielleicht wäre ein Entenrennen besser gewesen.

  • Birgit N. sagt:

    Beim großen Lasershow-Spektakel am 27.02.2022 in Köln hatte der Veranstalter die Laserstrahlung bei jedem herankommenden Flugzeug abzuschalten. So einfach umfliegen ist nicht akzeptabel und nicht gewollt. Wieviel Flugpläne sollen wohl umgeschrieben werden wegen einer absolut unwichtigen Lasershow? Oder soll währende der Show z. B. auch wichtige Transportflüge in Kriesengebiete vermieden werden?

    • Wunstorfer sagt:

      Achtung – kann Spuren von Ironie & Zynismus enthalten:

      Dass würde natürlich eine (womöglich sogar Weltweite) humanitäre Katastrophe auslösen, wenn mal wegen einer „Supershow“ in Steinhude für 15 Minuten keine „Flüge in Kriesengebiete“ starten könnten – schließlich starten die ja vom Fliegerhorst oder aus Hannover bekanntlich im Minutentakt wie damals bei der Berliner Luftbrücke…

      Sorry, aber man kann auch ALLES irgendwie schlechtreden.

      Das erinnert mich ein wenig an die tolle „Ersatzveranstaltung“ für das Städtische Schützenfest, welches ja (angeblich!?) wegen dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine nicht stattfinden konnte.

      Diese „gewaltige“ Rücksichtnahme hat natürlich nicht verhindert, dass es bei der „Ersatzveranstaltung“ die „traditionellen Atomhappen“ (weswegen die angeblich traditionell sein sollen, weiß im Übrigen auch niemand, vor 30 Jahren gab es die soweit ich weiß jedenfalls noch nicht, aber das tut ja hier nichts zur Sache) gab – während im Krieg munter mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht wurde. Das war für die Atomhappen aber offensichtlich kein Problem…

      Es scheint mMn mittlerweile irgendwie Mode geworden zu sein, einfach irgendein „Gutmenschen-Argument“ vorzuschieben, um irgendwelche liebgewonnenen Events absagen zu können.

    • netzwerkertom@gmail.com sagt:

      Macht mal halblang. Wie lange soll die Lasershow dauern. Es gab einmal eine Zeit, da wurden aus Sicherheitsgründen ständig die An- und Abflugrouten geändert. Ich könnte noch weiter über eintreffenden Winkel auf eine Flugzeugscheibe, mögliche Vorsorgemaßnahmen philosophieren, aber das Einfachste ist es, die Lasershow sein zu lassen. Auch ein Laser benötigt Energie und die haben wir nicht aus Spaß zu verschwenden. Wenn ich die letzten Meldungen sehen, müssen wir in diesem Jahr elektrische Energie nach Frankreich liefern, weil die Kühlung der Atomkraftwerke wieder zusammenbricht. Der Klimawandel lässt grüßen.

  • Birgit N. sagt:

    Die maßgebende Frage ist hier wohl nur die nach Sinn und Unsinn. Wie beschrieben, sind andere Veranstaltungen, die keiner extravaganten Show bedürfen, ebenso auf der Palette der Veranstaltenden aufgeführt. So wäre allen geholfen und keiner Kritik würdig.

    Muss es unbedingt eine „Supershow“ geben, die evtl. einen bitteren Beigeschmack mit sich führt? Oder eine Gefährdung mit sich trägt?

    Daraus resultierend zu überlegen, ob es eine Abänderung von Flugplänen bedarf – die es sowieso nicht gibt wegen Shows dieser Art – oder keine Rücksichtnahme auf Flüge in Krisengebiete wäre wirklich von Nöten.

  • Basti g. sagt:

    Umweltschutz ist nunmal sehr viel wert da muss man als Mensch auch mal auf Spaß verzichten aber wie ich viele Steinhuder Gastronomen einschätze gibt es bestimmt eine ersatzparty ohne feuerwerk

  • Blickfang sagt:

    Feuerwerke sind im grunde fast co2 neutral weil die holzkohle für das schwarzpulver aus holzabfällen hergestellt wird. Es geht wohl eher um die Peripherie. Sicherheitskonzepte sind leider sehr teuer. Das feuerwerk ist deutlich unter 5.000 euro zu haben.

  • Ron sagt:

    Es war schön im letzten Jahr eine erbärmliche Ausrede wegen Corona auf das festliche Wochenende zu verzichten. Zeitgleich fand die Mallorca Sause im Festzelt statt. Da konnte das Virus ja nicht rein, weil genug Security vor dem Eingang stand. Dümmer geht es wohl nicht! Ach doch, man kann ja auch Urlaub am Dümmer machen.

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