Wunstorf (red). Für die Reisenden war es letztlich durch die Auswirkungen im Zugverkehr unangenehm, aber die Straftat hatte glücklicherweise keine Verletzungen für die Passagiere zur Folge: Gestern endete die Fahrt eines Intercity Express in Wunstorf, nachdem ein bislang unbekannter Brandstifter mehrmals versucht hatte, eine Bordtoilette in Brand zu setzen.
Auf der Strecke zwischen Berlin und Düsseldorf, kurz vor Wolfsburg, fiel einem Reisenden beim Toilettengang ein Schwelbrand in der Bordtoilette auf. Eine glühende Räucherkerze war in Papierhandtücher eingewickelt worden, so dass Rauchentwicklung entstand. Der Reisende schmiss die glühenden Papierhandtücher kurzerhand in die Zugtoilette und löschte somit den Schwelbrand.
Kurz vor Wunstorf brannte es jedoch erneut an einer anderen Stelle, wieder in einer Bordtoilette: In einem weiteren Waggon war ebenfalls Feuer gelegt worden. Der Täter ging ähnlich vor wie beim ersten Mal: auch hier wurden Papierhandtücher und eine Klopapierrolle in Brand gesteckt.
Das zweite Feuer wurde vom Zugpersonal mit einem Feuerlöscher erstickt. Der ICE blieb daraufhin in Wunstorf stehen und wurde später aus dem Betrieb genommen. Bundespolizei, Landespolizei und die Feuerwehr wurden alarmiert. Zeugenbefragungen vor Ort ergaben keine konkreten Hinweise auf den Täter. Die 400 Reisenden an Bord, von denen niemand verletzt wurde, stiegen in einen anderen ICE um.
Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Brandstiftung eingeleitet und nimmt Zeugenhinweise zu Tat oder Täter unter Telefon (0511) 303650 entgegen.
Muss ich diesen offensichtlich nicht ganz bei sich stehenden Menschen verstehen? Kann ich das? Möchte ich das?
Drei Mal ein klares „Nein“!
Mit Sicherheit gibt’s da Anderes und vor allem Wichtigeres, um das Gedanken zu machen, ein Vielfaches angebrachter ist.
Zumindest für mich.