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Coronaverlegungen: Intensivflieger des LTG 62 bleibt in Reserve

26.11.2021 • Redaktion • 2 Min.Kommentare: 0

Die Verlegungen von Corona-Intensivpatienten im Rahmen des Kleeblatt-Systems haben begonnen. Die Bundeswehr unterstützt die Transporte, die MedEvac-Maschine des LTG 62 bleibt vorerst jedoch noch am Boden.

26.11.2021
Redaktion
2 Min.
Intensivtransport
Intensivverlegungsfahrzeug der Feuerwehr Hannover vor der MHH (Symbolbild) | Foto: Daniel Schneider

Berlin/Wunstorf (red). Vergangene Woche waren Pläne bekannt geworden, dass auch die Luftwaffe bei der Bewältigung der Coronasituation im Inland eingesetzt wird – zur Verlegung von Patienten bei Überfüllung von Intensivstationen. Dies hat sich nun bestätigt. Eingesetzt werden dafür zunächst zwei Maschinen der Flugbereitschaft Köln-Wahn, wie das Verteidigungsministerium der Auepost mitteilte. Der A400M-MedEvac aus Wunstorf bleibt dagegen in ständiger Bereitschaft für die Einsätze der Bundeswehr und hat für Corona-Kranke zweite Priorität. Ein entsprechender Einsatz bleibt bei Zuspitzung der Lage damit auch für das LTG 62 möglich.

„Kleeblatt“-Transporte auch nach Niedersachsen

Mit dem Auslösen der Planungsstufe „Rot“ in den Kliniken der sogenannten Kleeblätter Süd (Bayern) und Ost (Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin) wurde am Mittwoch der zwischen Bund und Ländern abgestimmte „Kleeblatt“-Mechanismus aktiviert. Die Verlegung von aktuell über 50 an COVID-19 erkrankten Patienten – davon bis zu 30 aus Bayern, 8 aus Thüringen sowie 14 aus Sachsen – hat damit begonnen. Für die Aufnahme dieser Personen haben sich Krankenhäuser in Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland angeboten.

Die Patienten wurden unter medizinischen und ärztlichen Gesichtspunkten ausgewählt. Die Verlegung von weiteren 25 bis 30 Patienten aus Bayern sind für die kommenden Tage bereits angekündigt. Die 8 Patienten aus Thüringen werden in niedersächsischen Kliniken aufgenommen und in die Regionen Hannover/Hildesheim und Ostniedersachsen transportiert. Alle diese Personen sind COVID-19-Intensivpatienten

Zur Vermeidung von Triagesituationen wurden die deutschen Bundesländer in Form eines fünfblättrigen Kleeblattes aufgeteilt bzw. zusammengefasst: Nord, Süd, Südwest, Ost und West. Niedersachsen gehört zum Kleeblatt Nord. Ist ein Kleeblatt mit der Intensivpatientenversorgung ausgelastet, unterstützen die jeweils anderen. Ziel ist, eine zeitnahe Verlegung zu gewährleisten, bei der nicht nur die logistischen Aspekte bedacht werden, sondern vor allem auch das Wohl und damit das Krankheitsbild der Patienten im Mittelpunkt steht. So prüfen erfahrene Ärzte aus der Fachgruppe Intensivmedizin, Infektiologie und Notfallmedizin am Robert Koch-Institut gemeinsam mit den behandelnden Klinikärzten, ob, wie und wohin die Patienten am zielführendsten und unter Berücksichtigung der Prognosen in den aufnehmenden Regionen verlegt werden. 

Die Transporte werden nicht nur mit Flugzeugen der Luftwaffe durchgeführt, sondern auch über Luftrettungsunternehmen und Intensivtransportern. werden für die Transporte auch Luftrettungsunternehmen und SoSoweit hierfür länderübergreifende Transportkapazitäten notwendig werden, steht das Gemeinsame Melde- und Lagezentrum (GMLZ) des Bundes und der Länder beim BBK bereit. Von dort aus erfolgt die länderübergreifende Abstimmung unter anderem mit der Bundeswehr, Luftrettungsunternehmen und Sonderfahrzeugen zum Intensivtransport.

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