Nördliche Kernstadt abgeschnitten: Bahnübergang zeigt Dauerrot
17.12.2023 • Redaktion • Aufrufe: 2323
Wunstorf (red). Etwas Geduld mussten Verkehrsteilnehmer am vergangenen Freitagabend aufbringen: Aufgrund eines offenbar technischen Defekts zeigten die Ampeln am Bahnübergang an der „Sölterkreuzung“ ab etwa 21.15 Uhr Dauerrot. Für gut eineinhalb Stunden blieben die Schranken geschlossen. Die Polizei übernahm die Verkehrsregelung auf der Kreuzung. Ein Mitarbeiter des für die Anlage zuständigen Bahnunternehmens konnte den Fehler schließlich beheben.
Der Bahnübergang an der Neustädter Straße in der Wunstorfer Kernstadt an der früher als OHE-Strecke bekannten Trasse zum Bergwerksgelände Sigmundshall wurde im Rahmen der derzeit laufenden Bergwerksverfüllung mit Salzabwasser umgebaut und funktioniert seitdem vollautomatisch. Im Jahr 2021 wurde der neue Bahnübergang in Betrieb genommen, wenig später begannen die regelmäßigen Güterzugtransporte von Kesselwagen mit Wasser zum alten Bergwerk. Das damals befürchtete Verkehrschaos durch zu lange dauernde Rotlichtphasen und Schrankenschließungen ist ausgeblieben, außer wenn es zu Störungen an der Anlage kommt. Bereits mehrmals in der Vergangenheit musste dann die Polizei zur händischen Verkehrsreglung übergehen. Inzwischen ist nicht mehr die Osthannoversche Eisenbahnen AG (OHE) für die Strecke verantwortlich - die Trasse wurde verkauft und wird nun von der landeseigenen Schieneninfrastruktur Ost-Niedersachsen GmbH (SInON) betrieben.
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