Kolenfeld (red). Wer am Freitagnachmittag mit dem Auto in der Gegend unterwegs war, sah sich rund um die A2 mit verstopften Straßen konfrontiert. Starker Ausweichverkehr verstopfte die Landstraßen in Wunstorf, Bad Nenndorf oder Barsinghausen. Vor allem auf den Auf- und Abfahrten in Kolenfeld war die Lage besonders chaotisch.
Auch im Wunstorfer Stadtverkehr war die Verkehrsbelastung deutlich zu spüren – teils stand man sogar innerhalb der Stadt länger im Stau. Der Grund war eine vorübergehende Vollsperrung der A2 in beide Richtungen nach Unfällen.
Kurz vor 13 Uhr war der erste Unfall geschehen: Die Feuerwehren aus Kolenfeld und Wunstorf rückten mit Polizei und Rettungsdienst sofort zur Einsatzstelle aus und trafen auf vier Fahrzeuge, die in den Unfall verwickelt waren. Die Karambolage geschah kurz vor der Abfahrt Luthe in Richtung Hannover.
Eine Person wurde dabei verletzt und vom Rettungsdienst versorgt. Rettungshubschrauber Christoph 4 landete außerdem mit einem Notarzt auf der Autobahn. Entgegen erster Befürchtungen musste die Feuerwehr jedoch niemanden aus den Unfallfahrzeugen befreien, es war niemand eingeklemmt. Die Feuerwehrleute sorgten dafür, dass die Kurzschlussgefahr an den beschädigten Autos gebannt wurde, und hätten bei Entstehung von Feuer sofort eingreifen können.
Es bildete sich infolge des Unfalls schnell ein langer Stau, der bis nach Bad Nenndorf zurückreichte. Aber auch auf der Gegenfahrbahn Richtung Dortmund stockte es nun – Schaulustige, die für einen Blick auf die Unfallszene – und den landenden Rettungshubschrauber – langsamer fuhren, verursachten nun zwischen Herrenhausen und Kolenfeld einen sogar noch längeren Stau.
Nicht nur das: Auch auf der Gegenfahrbahn kam es nun noch zu einem Unfall. Hier musste jedoch nur die Polizei tätig werden. Die Fahrbahnen in Richtung Dortmund wurden für die Absicherungsmaßnahmen und Unfallprotokollierung vorübergehend voll gesperrt. In Richtung Hannover wurde eine Vollsperrung ebenfalls nötig, aber hier war sie nicht nur kurzfristig: Die Fahrbahnen konnten erst nach etwa einer Stunde wieder freigegeben werden.
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