Steinhude (red). In der Nacht von Freitag auf Samstag wurden Anwohner rund um den Combi-Supermarkt in Steinhude von einem lauten Knall aufgeschreckt: Gegen 0.20 Uhr stürzten sie an die Fenster oder gingen auf die Straße, um zu sehen, was dort vor sich ging.
Was sie sahen, war eine Mercedes-E-Klasse, die aus Richtung Tiefental gegen eine Steinmauer gefahren zu sein schien. Die niedrige Mauer trennt an dieser Stelle, wo die Leinenweberstraße auf die Großenheidorner Straße trifft, den Gehweg vom Supermarktgelände mit dem dortigen Kundenparkplatz.
Das Fahrzeug hatte die Mauer beim Aufprall durchbrochen und dabei auch ein Straßenschild beschädigt. Steine aus der Mauer waren durch die Wucht des Aufschlages weit auf den Supermarktparkplatz geschleudert worden. Die Fahrzeugfront des grau lackierten Mercedes war ebenfalls stark beschädigt, die Airbags hatten ausgelöst.
Und die Beobachter des Geschehens sahen nicht nur eine Unfallstelle, sondern auch, wie der Fahrer nun versuchte, die Unfallstelle zu verlassen. Der Mann, der offenbar allein in dem Fahrzeug unterwegs gewesen war, hatte nach dem Unfall noch kurz auf dem Fahrersitz gesessen und machte sich nun daran, zu Fuß zu flüchten, statt auf eintreffende Hilfe zu warten.
Noch während die ersten Anrufer mit dem Polizeinotruf telefonierten und die Lage schilderten, machten sich Streifenwagen auf den Weg zur Unfallstelle – und waren kurz darauf vor Ort, um eine Fahndung nach dem mutmaßlichen fahrerflüchtigen Unfallverursacher einzuleiten.
Die Suche hatte Erfolg, weit war der Fahrer noch nicht gekommen: Die Polizeibeamten fanden ihn in der näheren Umgebung.
Ein möglicher Grund, weshalb der Fahrer nicht an der Unfallstelle geblieben war, könnte Angst vor dem Führerscheinverlust gewesen sein: Die Polizei stellte fest, dass der 43-Jährige offenbar unter dem Einfluss von Alkohol stand. Im Wagen befanden sich mehrere leere Getränkedosen und Flaschen. Die Entnahme einer Blutprobe wurde angeordnet.
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