Wunstorf (red). Das Interesse ist groß an der Übung Air Defender 2023 der Luftwaffe. In diesen Tagen ist das Manöver ein bestimmendes Thema in den Medien, und Wunstorf wieder einmal überall in den Nachrichten. Aber auch das Gegeninteresse formiert sich: Die Friedensinitiative Neustadt/Wunstorf hat zur Demonstration aufgerufen, und will an diesem Samstag zur symbolträchtigen Uhrzeit um 5 vor 12 am Haupttor des Fliegerhorstes Wunstorf für Friedensübungen statt Kriegsübungen eintreten.
Nach bisherigem Stand dürfte es kein Riesen-Demonstrationszug werden, aber auch keine kleine Demo: Zwischen 50 und 150 Demonstranten wurden offiziell bei den Behörden angemeldet. Die Stadt Wunstorf wird mit dem Ordnungsamt vor Ort sein, auch die Polizei bereitet sich entsprechend vor. Die Stadt als verantwortliche Versammlungsbehörde hat zudem Auflagen bezüglich der zu stellenden Ordner gemacht – so müssen abhängig von der tatsächlichen Teilnehmerzahl entsprechende Kräfte gestellt werden.
Dem Demonstrationsaufruf gefolgt ist unter anderem auch das Bremer Friedensforum, hält den Protest gegen die Luftstreitkräfteübung für notwendig und hat eine Mitfahrbörse nach Wunstorf organisiert. „Ein anderes, nicht-militärisches Verständnis von deutscher Führung und Verantwortung wäre besser“, sagt der Sprecher des Bremer Friedensforums, Ekkehard Lentz: „Die riesige Luft-Übung ist nicht nur ein Klimakiller. Sie ist vor allen Dingen auch ein weiterer Teil der Eskalationsspirale im Ukrainekrieg.“
Die Demo sollte vor (so nah es geht) der russischen Botschaft in Berlin stattfinden.
Es handelt sich um eine NATO Militär Übung, das wäre also ziemlich sinnfrei vor der russischen Botschaft.
Es ist keine NATO-Übung.
Wenn es keine Nato Übung ist, was dann?
Treffen der Osterhasen aus 25 Staaten?
Das ist okay für frieden statt krieg ❤️
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Mit Sicherheit besser das mögliche (wohlgemekt mögliche!)- Szenario zu proben/trainieren als im Ernstfall zu Waffen greifen zu müssen!
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Mit Sicherheit besser das mögliche (wohlgemekt mögliche!)- Szenario zu proben/trainieren als im Ernstfall zu Waffen greifen zu müssen!
Musste eben beim Warten auf die Freigabe leider sehen, dass der ‚Daumen nach oben‘ für meine Zustimmung zu #Petra Buchholz nicht mit abgebildet wurde- sch*** Technik!
Mal schauen, ob der bei der Veröffentlichung doch noch mit online gegangen ist…
Mir persönlich wäre es ein Vielfaches angenehmer, wenn militärische Übungen wie diese nicht nötig wären.
Doch wir befinden uns durch Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine leider in einer politisch extrem angespannten Situation.
So habe ich Verständnis dafür, dass sich auf einen Ernstfall, der hoffentlich nie eintreten wird, vorbereitet werden muss.
Die geschichte der Bundesrepublik Deutschland und der Nato hat in der Vergangenheit gezeigt, dass man Frieden nur dann wahren kann, wenn man auch für den Ernstfall, der hoffentlich nie eintritt, verteidigungsbereit ist. Über diese Aussage sollten sich die Teilnehmer der Friedensdemos mal gedanken machen.
Der Krieg steht vor der Tür!