Mardorf (red). Am gestrigen Montag ging um kurz vor 16 Uhr der Alarm für die Feuerwehr ein: An der Verlängerung der Jägerstraße in Mardorf stehe ein Traktor samt Ballenpresse in Flammen. Das Feuer griff dabei schnell auf den gerade abgeernteten Getreideacker über. Das auf dem fünfeinhalb Hektar großen Feld liegende Stroh trug das Feuer – begünstigt durch wechselnde Winde – an die Ackerräde und von dort aus an drei angrenzende Waldstücke. Da der Boden dort sehr torfhaltig ist, bestand permanent die Gefahr, dass sich das Feuer auch unterirdisch weiterfressen würde.
Aufgrund der zahlreichen Anrufe – der Brandrauch war kilometerweit zu sehen – erhöhte die Einsatzleitstelle die Alarmstufe, so dass weitere Kräfte aus Schneeren und Neustadt alarmiert wurden. Aufgrund der großen Einsatzfläche und der Lage außerhalb des Ortes, weit entfernt von Hydranten, wurden noch weitere 4 Tanklöschfahrzeuge aus dem Neustädter Stadtgebiet und auch aus Rehburg angefordert. Diese brachten im Pendelverkehr Löschwasser an die Einsatzstelle. Weiterhin waren auch drei Landwirte mit wassergefüllten Güllefässern im Einsatz.
Starke Unterstützung bekamen die Einsatzkräfte dann auch noch von einem Z6, einem großen Flughafen-Löschfahrzeug der Bundeswehrfeuerwehr auf dem Fliegerhorst Wunstorf, das 6000 Liter Löschwasser an Bord hatte.
Um die Einsatzstelle besser überblicken und einschätzen zu können, wurde außerdem ein Flugzeug des Feuerwehrflugdienstes aus Lüneburg und eine Drohne mit Wärmebildkamera der Feuerwehr Wunstorf angefordert. Somit waren insgesamt rund 100 Feuerwehrleute aus Mardorf, Schneeren, Neustadt, Rehburg, Nöpke, Mariensee, Otternhagen und Wunstorf im Einsatz, dazu weitere Einheiten sowie Rettungsdienst, Polizei und die Versorgungsgruppe des Roten Kreuzes aus Garbsen.
Gegen 19 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Wehren rückten wieder ein, nur die Ortsfeuerwehr Mardorf übernahm weiterhin die Brandwache. Traktor und Presse waren durch das Feuer vollständig zerstört worden, Menschen kamen nicht zu Schaden.
Einmal mehr konnte sich bei diesem Einsatz- auch mir in dieser Materie „Frau von und zu Ahnungslos“- beweisen, dass die Kooperation zwischen den Feuerwehren funktioniert!
*Daumen hoch“
Eine große Anerkennung haben diese Menschen verdient, die unter großem Einsatz weitaus Schlimmeres verhinderten. Und dafür gehört allen Beteiligten ein großes „Dankeschön“. Man mag nicht daran denken, was hätte passieren können, wenn der Brand grö0ere Ausmaße erhalten hätte und sich weiter ausbreitete. Wir kennen die schrecklichen Bilder solcher Katastrophen aus vielen Medien.
Deshalb Hochachtung für die Retter!