„Der Kran sieht aber merkwürdig aus …“ Wo sonst der Hochbau an der neuen Barnehalle stattfindet, hat sich die Tierwelt einen Logenplatz gesichert. Genauer gesagt einen Schlafplatz: Zu Hunderten gleichzeitig haben es sich Krähen auf Stahlseilen und Kranausleger bequem gemacht, um gemeinsam in den nächsten Tag zu kommen. Der große Baum direkt darunter wird verschmäht, stattdessen haben sich die Vögel wie am Schnürchen aufgereiht, bevölkern den Kran in voller Breite bis zum letzten Zentimeter an der Spitze des Auslegers. Nur in zweiter Reihe will niemand landen. Immer weitere Krähen gesellen sich dazu und nehmen Platz in luftiger Höhe – bis der Platz knapp wird.
Hat schon mal jemand erwähnt das die Bäume Höhe Hausnummer Barnestr 62 bis
etwa 68 ebenfalls von Krähen bevorzugt als Schlafplatz bevölkert wird! Die Fahhradstation ist unbenutzt, weil total zugeschissen! Von den Autos ganz zu schweigen! Der morgendliche Lärm ist auch nicht toll! Naja, dann mal ab auf
den Bau (-Kran)!
Da werden Erinnerungen wach…so einen Kran gab es bis Ende 2023 im Plantagenweg (wenn ich mich zeitlich recht erinnere). Da saßen die Krähen drauf. Wenn sie morgens auf dem Weg zur Arbeit waren, haben sie sich dort kurz getroffen und abends auf dem Heimweg Richtung Siedlung Gutenbergstraße haben sie sich dort wieder getroffen. Dann haben sie sich erzählt, wie der Tag war. So jedenfalls habe ich mir die frühen und späten Treffen auf dem Ausleger erklärt :-)
Ich habe immer mal fotografiert und war fast enttäuscht, als der Kran abgebaut wurde. Die Nachbarn waren aber nicht traurig. Komisch!? Nein, die Nachbarn hatten nämlich je nach Windrichtung den Kranausleger über ihrer Terrasse. Mitsamt der Krähen. Und deren Kötteln. Hätte ich auch nicht haben wollen, aber das ist eben Mutter Natur.
Abends ist Ornithophobie in der Barne angesagt, so schön das Foto aussieht.