In Wunstorf scheint sich immer mehr Müll anzusammeln. Nicht auf den Straßen, vor den Häusern an Mülltonnen oder rund um öffentliche Müllplätze, sondern in der freien Natur. Die Verursacher scheinen immer dreister vorzugehen. Komplette vergangene Schlafzimmerausstattungen werden an Spazierwegen abgeladen, Renovierungsmüll zwischen Bäume und Sträucher gekippt, offensichtlich auch Baustellenmüll ins scheinbare Nirgendwo geworfen. Und dieses Nirgendwo ist aktuell immer öfter Wunstorf.
In den Feldwegen zwischen der Barne und Gut Düendorf sieht es aktuell fast aus, als hätte jemand kurzerhand eine zweite Mülldeponie in der Stadt aufgemacht. Am Mittellandkanal liegen Bettgestelle und Gerümpel meterweise nebeneinander.
Auch Autowracks sieht man in letzter Zeit immer öfter zwischengelagert im Stadtgebiet stehen. Manchmal hängt noch Polizeiabsperrungsband daran, während die ehemaligen Fahrzeuge immer weiter ausgeschlachtet und die Einzelteile weiter in der Landschaft verteilt werden. Manchmal sind es Unfallfahrzeuge, die herumstehen, manchmal sind es anscheinend aufgegebene Altfahrzeuge, die auf weniger frequentierten Parkplätzen vor sich hin rotten.
In der Nähe des Sportzentrums ist nun sogar Krankenhausmüll aufgetaucht – jemand hat Behältnisse entsorgt, die als Gefahrenstoffe aus dem Kinderkrankenhaus auf der Bult gekennzeichnet sind. Etwas weiter weg liegt der nächste Haufen mit entsorgten Farbeimern. Und zwischendrin die üblichen Asbestabfälle, als käme es sowieso auf überhaupt nichts mehr an. Abgeladen in Wunstorf – und aus dem Sinn.
Missachtung der Umwelt, Gleichgültigkeit und Ignoranz, gepaart mit Faulheit, die Gegenstände dahin zu befördern, wohin sie gehören und das nicht rechtzeitige Eingreifen Derjenigen, die von Rechts wegen das Sagen haben sind die Ursachen für diese wissentlich getätigte Umweltverschmutzung.
Auf einem Feldweg Richtung Totem Moor gegenüber des Fliegerhorstes Wunstorf fand ein aufmerksamer Radfahrer Tüten voller Asbestplatten. Die Behörden wurden informiert. Trotz eindringlicher Bitten passierte erstmal gar nicht, weil keiner sich zuständig fühlte … !
Dass Müll entsorgt wird in der Natur, ist erbärmlich, den Müll liegen zu sehen und nichts zu tun, ist es ebenso.
Angesichts dieser Entwicklungen wäre es vielleicht angebracht, dass das ORDNUNGSAmt auch mal dieser Arbeit nachgeht und die Verursacher zur Kasse bittet. Natürlich ist das Ermitteln von Falschparkern angenehmer… Also mal umdenken. Falschparken ist störend, Müllentsorgung ist gefährlich !!! Besonders bei Beteiligung von Gefahrstoffen. Der PKW am Kanal steht schon Wochen dort. Warum dauert es so lange das Fahrzeug zu entsorgen. Der ehemalige Halter müsste doch auch ausfindig zu machen sein. Ist halt etwas mehr Arbeitsaufwand als den Knöllchendrucker zu bedienen. Wunstorf ist schon lange keine schöne Stadt mehr.
Bei der Deponie wird man weggeschickt wenn man. 1,2 kubik auf dem Anhänger hat ! Was machen diese 0,2 kubik ?
Ich wurde mal weg geschickt, weil der alte Schrank noch zusammengebaut größer als 1m² war. Vors Tor gefahren, einmal kurz dan schrank zerlegt, was sowieso nach dem auslanden passiert wäre und wieder zurück ohne Proleme. Ich weiß, die halten sich nur an Anweisungen, gemacht von Schreibtischtätern die keine Ahnung haben. Oder wenn man an dem einen Tag, an dem man frei hat, zwei mal zur Deponie fahren will. Das darf man auch nicht.
Wichtig ist meiner Ansicht nach, dass der Müll nicht lange liegen bleibt. Das zieht Nachmacher an. Vor dem Kleingartenverein haben wir leider auch einen Platz, der Unrat aller Art anzieht…
Der Artikel über den zunehmenden wilden Müll in Wunstorf spricht ein reales Problem an, doch die Darstellung mit „trotz Gratis-Sperrmüllabfuhr“ lenkt von den eigentlichen Ursachen ab und suggeriert eine Mitverantwortung des normalen Bürgers. Dabei handelt es sich bei dem illegal entsorgten Abfall – Renovierungsmüll, Autowracks, Klinikabfälle – offensichtlich um Gewerbemüll, für den die üblichen Entsorgungswege schlicht nicht praktikabel sind.
Ein zentraler Punkt ist die Unzugänglichkeit der Deponie für Gewerbetreibende. Wer in der Baubranche oder im Handwerk arbeitet, kann seinen Müll nicht einfach während der regulären Arbeitszeit entsorgen, wenn die Deponie um 16:30 Uhr schließt. Es wäre wirtschaftlich unsinnig, Mitarbeiter während der Arbeitszeit für eine Müllfahrt abzustellen. Gleichzeitig sind die Gebühren für Gewerbemüll so hoch, dass illegale Entsorgung für einige leider zur finanziell „attraktiveren“ Alternative wird.
Auch das Argument, dass die Gratis-Sperrmüllabfuhr die wilde Müllentsorgung verhindern sollte, ist realitätsfern. Einerseits sind Fahrzeuge mit Sicherheit in diese kostenlose Abholung nicht eingeschlossen. Andererseits betrifft Sperrmüll typischerweise Haushaltsgegenstände und nicht gewerblichen Abfall oder gar Klinikmüll. Warum wird also die Problematik auf den normalen Bürger abgewälzt, der ohnehin über seine Steuern bereits für die Beseitigung aufkommt?
Statt die Schuld subtil auf die Bevölkerung zu schieben, sollte sich die Diskussion vielmehr darum drehen, warum die bestehenden Entsorgungsmöglichkeiten für Gewerbetreibende so unpraktikabel und teuer sind, dass illegale Alternativen überhaupt in Betracht gezogen werden. Eine Lösung könnte in flexibleren Öffnungszeiten der Deponie und einer Überprüfung der Gebührenstruktur liegen, um den Anreiz für illegale Entsorgung zu minimieren.
Gleich welcher Art die Schwierigkeiten (?) der Entsorgung bestehen, eine Rechtfertigung zur Entsorgung wilden Mülls gibt es nicht. Deshalb ist eine Relativierung hier fehl am Platze.
Terminlich Gebundene waren es vermutlich nicht, die hier Sondermüll, Auto und Einrichtung nebst Haushaltsgeräten entsorgen. Außerdem schaffen es andere Bürger auch, Muellentsorgong korrekt vorzunehmen.
Merkwürdig ist auch, dass die Toleranz des fragwürdigen Tuns offensichtlich ist.
Wie wäre es mal mit Müllvermeidung?
Dann fangen Sie doch mal damit an, verzichten auf IT-Pordukte, die Elektro-Schrott zur Folge haben. Aber oft gilt derartige Moral ja immer nur für „die Anderen“.
Relativierungen konnte ich hier keine finden. Toleranz wo? Verwechseln Sie das vielleicht mit angemessener Sprache und der Nennung der wahren Gründe?
Der Audi steht schon seit Monaten am Kanal. Polizei und Stadt sind schon seit langem informiert, aber nichts passiert. Ebenso stehen seit fast 1 Jahr 3 abgemeldete Autos am kleinen Parkplatz am ZOB (letzte Reihe) und blockieren so die Pendlerparkplätze. Das wurde der Stadt auch bereits vor langer Zeit gemeldet. Aber auch hier passiert leider nichts.
Illegale Müllentsorgung ist immer eine Missachtung der Natur und nicht entschuldbar, wo kämen wir hin, wenn jeder Müll entsorgen könnte, wo er wolle? Und, bitteschön, wie sollen die Zeiten auf Deponien aussehen, dass jeder seinen persönlichen Abgabezeitpunkt findet?
Denjenigen noch positive Anmerkungen zollen, die sich für ihren Dreck nicht verantwortlich zeigen, ist auf gleichem Fahrwasser schwimmend.
Und Müllvermeidung ist ein Schlagwort der heutigen Zeit, deshalb gibt es Secondhandshops, Reparaturcafes und das gute alte EBAY.
Sehr geehrte/r B.N.,
Ihr Kommentar zur Müllproblematik in Wunstorf ist in seiner Grundhaltung nachvollziehbar: Illegale Müllentsorgung ist eine gravierende Missachtung der Umwelt und darf nicht entschuldigt werden. Doch bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass Ihre Argumentation wenig auf die zuvor geäußerten Sachverhalte eingeht und stattdessen mit allgemeinen Vorwürfen und moralischen Appellen arbeitet.
Vereinfachte Schuldzuweisung:
Sie lehnen jede Erklärung für die illegale Müllentsorgung ab und kritisieren sogar, wenn andere Kommentatoren die strukturellen Ursachen hinterfragen. Doch zu einer sachlichen Diskussion gehört es, Probleme differenziert zu betrachten. Die unpraktikablen Deponieöffnungszeiten und hohen Entsorgungsgebühren für Gewerbemüll sind reale Hindernisse, die illegales Verhalten zwar nicht entschuldigen, aber dennoch erklären können.
Ignorieren vorgebrachter Lösungsansätze:
Mehrere Leserinnen und Leser haben konkrete Verbesserungsvorschläge gemacht, etwa flexiblere Deponieöffnungszeiten oder eine Überprüfung der Gebührenstruktur. Sie hingegen fragen lediglich polemisch, „wie die Zeiten aussehen sollen, dass jeder seinen persönlichen Abgabezeitpunkt findet“. Diese Frage könnte man ernsthaft diskutieren, statt sie als absurden Vorschlag abzutun.
Unrealistische Lösungsvorschläge:
Ihr Verweis auf Müllvermeidung durch Secondhandshops oder Reparaturcafés mag in vielen Fällen hilfreich sein, greift aber bei Sperrmüll, Baustellenabfällen oder gar Klinikmüll ins Leere. Ein Autowrack oder Asbestplatten lassen sich nicht im Secondhandladen verkaufen.
Insgesamt fehlt Ihrem Kommentar eine sachliche Auseinandersetzung mit den bereits genannten Argumenten. Stattdessen arbeiten Sie mit moralischer Überlegenheit, was in einer konstruktiven Diskussion wenig hilfreich ist. Ein differenzierterer Blick auf das Problem – ohne es zu verharmlosen – wäre wünschenswert.
Mit freundlichen Grüßen
Also widmet man sich konkreter Lösungsansätze. Deponien sind rund um die Uhr geöffnet, die Müllentsorgung ist selbstverständlich kostenlos, die Abholer des Sondermülls werden auf Anruf aktiv und kommen vorbei und illegale Müllentsorgung bleibt straffrei.
Ist es das, was Sie wollen?
Die „Weichspülerei“, die wahre Begebenheiten als notwendig akzeptabel definiert, sind wohl mittlerweile repräsentables Instrument der Manipulation geworden.
Sehr geehrte/r B.N.,
Ihre jüngste Antwort entfernt sich strukturell weiter von den vorherigen Diskussionen. Während andere Kommentatoren Argumente und Lösungsansätze austauschten, setzen Sie auf eine rhetorische Zuspitzung, die sich von der eigentlichen Debatte entfernt.
Ironisierung statt Argumentation
Statt sich mit den Vorschlägen auseinanderzusetzen, überzeichnen Sie die Argumente ins Absurde („Deponien rund um die Uhr geöffnet“, „illegale Müllentsorgung bleibt straffrei“). Dies mag eine polemische Strategie sein, trägt aber nicht zur Klärung der Sachlage bei. Niemand hat derartige Forderungen gestellt, sondern es ging um realistische Verbesserungen wie flexiblere Öffnungszeiten oder praktikablere Entsorgungsmöglichkeiten.
Abwehr statt Diskussion
Während frühere Kommentare – auch Ihre eigenen – konkrete Ursachen benannten (z. B. Bürokratie, Verantwortungsdiffusion der Behörden), geht Ihr neuer Beitrag nur noch auf die Metaebene: Sie unterstellen pauschal eine „Weichspülerei“ und „Manipulation“, ohne dies zu begründen. Diese Begriffe sind Schlagwörter, die die Diskussion emotionalisieren, aber inhaltlich nicht weiterbringen.
Fehlende Bezugnahme auf Sachargumente
Zuvor wurde etwa die Unpraktikabilität der Deponien für Gewerbetreibende angesprochen oder die Tatsache, dass hohe Gebühren zur illegalen Entsorgung beitragen können. Diese Punkte lassen sich diskutieren – man kann sie unterstützen oder ablehnen. Doch anstatt Ihre eigene Position sachlich zu begründen, stellen Sie die gesamte Debatte als überflüssig oder naiv dar.
Ihr Kommentar wirkt daher weniger wie ein konstruktiver Beitrag zur Problemlösung, sondern eher wie eine Abkehr von der eigentlichen Diskussion. Vielleicht wäre es produktiver, sich auf konkrete Aspekte einzulassen, statt sich in Polemik zu verlieren.
Mit freundlichen Grüßen
Dann sind wir alle mal gespannt darauf, wer die Sache klären und vor allem, wer sich im Bereich des Zuständigen verantwortlich fühlen wird, den Unrat zu beseitigen.
Hohle Worte füllen keinen Sack.
Sehr geehrte/r B.N.,
Ihr Kommentar („Dann sind wir alle mal gespannt darauf, wer die Sache klären […] Hohle Worte füllen keinen Sack.“) scheint auf den ersten Blick eine berechtigte Skepsis gegenüber der Zuständigkeit und Verantwortlichkeit für die Müllbeseitigung zu formulieren. Bei genauerer Betrachtung ist er jedoch in sich widersprüchlich und trägt wenig zur eigentlichen Debatte bei.
Unklare Verantwortungszuschreibung
Sie hinterfragen, wer sich zuständig fühlt – doch diese Frage wurde in der Diskussion bereits mehrfach beleuchtet. Verschiedene Kommentatoren haben Missstände bei Behörden, unpraktikable Deponieregelungen und mangelnde Kontrolle thematisiert. Ihr Kommentar ignoriert diese Punkte und stellt die Frage erneut, ohne auf vorherige Argumente einzugehen.
Kritik ohne eigenen Beitrag
Sie bemängeln, dass bisher nur „hohle Worte“ gefallen seien. Doch tragen Sie selbst eine Lösung oder eine neue Perspektive bei? Die bisherige Diskussion hat bereits konkrete Vorschläge hervorgebracht, von flexibleren Deponiezeiten bis zu strengeren Kontrollen. Statt diese zu bewerten oder weiterzuführen, bleibt Ihr Kommentar auf der Ebene der bloßen Frustration stehen.
Pessimismus statt konstruktiver Ansatz
Während berechtigte Kritik wichtig ist, wäre es sinnvoller, entweder Verantwortliche zu benennen oder realistische Maßnahmen vorzuschlagen. Die Formulierung „Dann sind wir mal gespannt…“ wirkt resigniert und impliziert, dass ohnehin nichts passieren wird – eine Haltung, die wenig zur Lösung des Problems beiträgt.
Zusammenfassend bleibt Ihr Kommentar vage, wiederholt bereits gestellte Fragen, ohne sie weiterzuführen, und enthält keine neuen Argumente. Eine präzisere Auseinandersetzung mit den genannten Lösungsansätzen wäre hilfreicher als ein allgemeines Misstrauen gegenüber allen Beteiligten.
Mit freundlichen Grüßen
Die Vorschläge zur Lösung des Müllproblems sind wirklich derartig beeindruckend, dass sicherlich die Verantwortlichen (wenn an sie auch subito diese suboptimal schnell herangetragen werden) sofort reagieren. Einfach Mal abwarten.
Und noch etwas: Wer vorab einen Einkaufswagen stiehlt (auf dem Foto ist dieser gut zu sehen), um dann genau damit denen Müll zu entsorgen, der verdient Mitgefühl?
Bevor wieder harte Worte fallen: Ich gehöre zu den freiwillig Tätigen bei der Müllentsorgung in Wald und Feld. Und aus diesem Grunde glaube ich, auf Ihren Betrag verzichten zu dürfen.
Sehr geehrte/r B.N.,
Ihr Kommentar enthält mehrere Punkte, die sich bei genauer Betrachtung als unschlüssig oder unbegründet erweisen.
Wer hat von Mitgefühl gesprochen?
Sie erwähnen den Einkaufswagen und fragen rhetorisch, ob jemand Mitgefühl mit einer Person verdient habe, die diesen angeblich stahl, um Müll zu entsorgen. Doch wer hat in der gesamten Diskussion Mitgefühl für Müllsünder gefordert? In keinem der vorherigen Kommentare wurde eine solche Position vertreten oder impliziert. Diese Argumentation wirkt wie ein Strohmann – eine Unterstellung, die dann widerlegt wird, ohne dass sie tatsächlich geäußert wurde.
Kritik an „harten Worten“, aber ohne Konkretisierung
Sie erwähnen „harte Worte“, auf die Sie offenbar nicht reagieren möchten. Doch welche harten Worte sind gemeint? Mehrere Diskussionsteilnehmer haben strukturelle Probleme bei der Müllentsorgung benannt, Vorschläge gemacht und Verantwortlichkeiten diskutiert. Ohne eine klare Bezugnahme bleibt Ihre Kritik diffus und ohne Substanz.
Ironie statt inhaltlicher Auseinandersetzung
Ihr erster Absatz wirkt ironisch („wirklich derartig beeindruckend“), anstatt sich ernsthaft mit den Vorschlägen auseinanderzusetzen. Doch wenn Sie der Meinung sind, dass die Lösungsansätze nicht ausreichend sind, wäre es hilfreicher, konkrete Gegenargumente zu bringen, anstatt sie nur herablassend abzutun.
Persönliche Tätigkeit als Ausschlusskriterium für Gegenmeinungen?
Ihr Verweis darauf, dass Sie sich freiwillig für die Müllbeseitigung engagieren, ist löblich. Doch wieso sollte das dazu führen, dass Sie auf andere Meinungen „verzichten dürfen“? Sachliche Kritik oder alternative Lösungsansätze bleiben unabhängig davon wertvoll. Engagement allein ersetzt keine Argumentation.
Zusammenfassend bleibt Ihr Kommentar eine Mischung aus Ironie, nicht belegten Vorwürfen und einer unsachlichen Abgrenzung von der Diskussion. Eine klarere und argumentativ fundierte Auseinandersetzung mit den tatsächlichen Aussagen der anderen Teilnehmer wäre zielführender.
Mit freundlichen Grüßen
Wo steht bitte der Audi genau ? Ich brauche noch den Mittelschalldämpfer. Kann da jemand nachsehen ob der noch was taugt ? Danke.
@Komoll,
bezüglich des ausgeschlachteten Audis möchte ich Sie auf einige rechtliche Aspekte hinweisen. Auch wenn das Fahrzeug bereits stark beschädigt ist und andere Personen sich daran bedient haben, bleibt das Entfernen von Teilen ohne Zustimmung des Eigentümers oder einer Behörde problematisch.
Eigentumsrecht (§ 903 BGB, § 242 StGB – Diebstahl)
Das Fahrzeug gehört weiterhin jemandem, selbst wenn es verlassen wirkt. Ohne Zustimmung wäre das Entfernen von Teilen rechtlich als Diebstahl (§ 242 StGB) einzustufen.
Fundrecht (§§ 965–984 BGB)
Falls das Fahrzeug als herrenlos betrachtet werden könnte, müsste es offiziell bei den Behörden gemeldet werden. Ein eigenmächtiges Entnehmen von Teilen ist nicht zulässig.
Umweltauflagen (§ 326 StGB – Unerlaubtes Umgehen von Abfallvorschriften, § 69 KrWG – Ordnungswidrigkeiten im Abfallrecht)
Das Ausschlachten kann Umweltschäden verursachen, falls Betriebsstoffe austreten. Dies könnte als Ordnungswidrigkeit oder sogar Straftat geahndet werden.
Falls Sie einen Mittelschalldämpfer benötigen, empfehle ich Ihnen, sich an einen offiziellen Verwerter oder Schrottplatz zu wenden. So gehen Sie sicher, dass Sie keine rechtlichen Konsequenzen riskieren.
Nicht die Vermüllung an den Glas- und Altkleidercontairn bei Marktkauf zu vergessen. Heute, 09. Februar, sieht es dort fast aus wie vor 4 Wochen: jegliche Art von Müll, vor allem gebrauchte bzw. unbrauchbare Kleidung.
Es fängt doch schon bei dem fallengelassene Pappiertaschentuch, dem hinausgeworfenen Logobecher oder in die Büsche geworfenen Hundekotbeutel an. Auch eine leere Getränkeflasche ist zu schwer, um sie wieder mit nach Hause zu nehmen.
Das zunehmende Problem mit illegal entsorgtem Müll in Wunstorf zeigt, dass bestehende Regelungen und Entsorgungsmöglichkeiten offenbar nicht praktikabel genug sind. Zwei zentrale Punkte tragen zu dieser Entwicklung bei:
1. Nähe zur Deponie, aber eingeschränkte Nutzbarkeit
Obwohl eine Deponie in der Nähe existiert, sind ihre Öffnungszeiten oft nicht mit den Arbeitszeiten von Handwerkern und Entrümplern vereinbar. Wer sich an die offiziellen Regeln halten will, hat oft gar nicht die Möglichkeit dazu. Wenn dann noch hohe Gebühren für Gewerbemüll hinzukommen, führt dies in der Praxis dazu, dass manche ihren Müll lieber unerlaubt entsorgen. Eine flexiblere Handhabung und eventuell erweiterte Öffnungszeiten könnten hier Abhilfe schaffen.
2. Kostenfalle für Stadt und Landkreis
Wenn Müll illegal entsorgt wird, trägt letztlich die Allgemeinheit die Kosten für die Beseitigung. Das kann für den Landkreis und die Stadt auf lange Sicht teurer werden, als eine optimierte, zugänglichere Lösung für Handwerksbetriebe und private Haushalte anzubieten. Stattdessen werden öffentliche Räume verschmutzt, und die Stadt hat zusätzliche Aufwendungen für die Reinigung.
Darüber hinaus spiegelt sich in diesem Problem auch eine allgemeine gesellschaftliche Entwicklung wider. Die Achtlosigkeit gegenüber öffentlichen Flächen und eine sinkende Hemmschwelle für Umweltverschmutzung sind bedenklich.
Das Beispiel der „Schrottfahrzeuge als Kunstobjekte“ als „Verkehrswende-Vorboten“ zeigt, dass hier vielleicht auch ein Umdenken auf kommunaler Ebene erforderlich ist. Eine Stadt sollte selbst aktiv gegen Müllsünden vorgehen, anstatt fragwürdige Signale zu setzen.