Es war eine große Runde mit viel Prominenz, die Airbus auf den Bauplatz geladen hatte – in ein voluminöses Messezelt, das Wetterschutz bot und Platz genug für eine lange Bühne. War der Spatenstich unterm Zeltdach schon ungewöhnlich genug, so stand die Idee mit der Erde vor der Bühne dem nicht nach.
Die fabrikneuen Spaten standen bereit, und so griffen die wichtigsten unter den Ehrengästen und Rednern mehr oder weniger beherzt zu – unter dem Beifall der Versammelten und vor den Kameras der Berichterstatter. Airbus hatte eine kleine Zeltstadt mit Toilettenanlage, einem Arbeitsbereich für Journalisten und einen großen Parkplatz für viele Dutzend Autos vorbereitet. Für alle Gäste gab es ein großes Büfett und Mini-Airbusse als Anstecknadeln.
Unter dem weißen Zeltdach versammelte sich eine große Schar von Airbus-Mitarbeitern und Firmen-Repräsentanten, zwischen ihnen die Ortsbürgermeister der Nachbarorte, Mitglieder des Stadtrates und der Wunstorfer Verwaltung, Bundestagsabgeordnete, Vertreter von Bundesbehörden und -ämtern, nicht zuletzt hochrangige Militärs. An deren Spitze stand Generalleutnant Ingo Gerhartz, der Inspekteur der Luftwaffe.
Verteidigungsminister Boris Pistorius – in Berlin gebunden wegen der Krise im Gaza-Streifen – wurde von seiner Parlamentarischen Staatssekretärin Siemtje Möller vertreten. Sie überbrachte „sturmfeste und erdverwachsene Grüße“, um dann schnell zur aktuellen politischen Lage zu wechseln. Der „enge Freund“ Israel sei von einer neuen Form der Gewalt betroffen. Die Israelis könnten sich des tiefsten Mitgefühls sicher sein. Den militärischen Airbus nannte sie eine „absolute Erfolgsgeschichte“ und den „Eckpfeiler des Lufttransports“. Mit dem Bau der Werkstatt werde Wunstorf endgültig zu dem Standort für das Flugzeug.
Ausdrückliche Zustimmung dazu kam von Ministerpräsident Stephan Weil. „Mit Stolz“ könnten Wunstorf und Niedersachsen sagen, der Fliegerhorst sei einer der wichtigsten Stützpunkte, und mit der Wartungshalle werde „der Kette der Airbus-Standorte eine weitere Perle“ hinzugefügt. Ein „Meilenstein“ in der Entwicklung des Fliegerhorsts ist die Millionen-Investition für Bürgermeister Carsten Piellusch. Für seinen Einsatz während der Vorbereitung und Planung gebühre seinem Vorgänger Axel Eberhardt „Dank und Anerkennung“. Stadt und Fliegerhorst seien eine Einheit, eine breite politische Mehrheit stehe hinter der Bundeswehr und diesem Projekt.
Fotos: Dirk Dombrowski/Malte Süß
Da hat ganz offensichtlich die Inspektion der Chefredaktion versagt. Oder die Redaktionsinspekteure. Wir klären das … ;-)
Man kann es witzig abtun, gar kein Problem und ich bin einer der auch mal über sich selber lachen kann.
Nur leider muss ich hier sagen, dass schlecht recherchiert worden ist.
Die Luftwaffe hat keinen Chef, bei uns heißt er Inspekteur:-)