Der Heimatverein Wunstorf hatte für Anfang März 2025 zu einer Führung über den Fliegerhorst mit Besichtigung der A400M eingeladen. Für mich die Initialzündung, meine frühere Rubrik in der Auepost, „Friedlies trifft…“, wiederaufleben zu lassen. Wann hat man schon mal die Chance, eine so bekannte und beeindruckende Persönlichkeit wie die A400M zu treffen? Wunstorf und der Fliegerhorst mit den Flugzeugen sind doch eng miteinander verbunden. Getroffen habe ich das graue Flugzeug auf dem Rollfeld, dem sogenannten Flight. Dort ist es blitzblank sauber. Kein noch so kleiner Stein liegt herum. Auch dürfen Besucher keine Kopfbedeckungen tragen. Die Erklärung dafür: Alles lose Material könnte in die Propeller geraten und diese beschädigen. In der Wartungshalle durfte ich in das Innere der Maschine blicken und ihr sogar „auf den Kopf steigen“. Die A400M war sehr auskunftsfreudig. Ich glaube, ich habe eine neue Freundin gefunden!
A400M: Sagen Sie ruhig du zu mir. Ich heiße Airbus A400M „Atlas“. Die meisten nennen mich A400M, und ich bin weiblich. Nicht so wie Schiffe, aber die Erste von uns wurde auch mit Sekt übergossen und auf den Namen „Wunstorf“ getauft.
Weil ich so viele Fähigkeiten habe. Zum einen kann ich Personen und Material transportieren, andere und mich selbst betanken, auf unbefestigten Pisten landen. Weiterhin bin ich einsetzbar als eine Intensivstation und helfe Menschen in Not.
Ja, ich habe bereits Diensthunde der Bundeswehr transportiert.
Ich fühle mich hier wohl, denn ich bin in Wunstorf aufgewachsen und habe hier viel Neues dazugelernt und mich entwickelt. Wunstorf ist meine Heimat!
Ich muss mich nicht aufwärmen, sondern starte die Triebwerke 5 bis 10 Minuten vor dem Start. Manchmal testen die Techniker meine Triebwerke, ob alles in Ordnung ist.
Das Steinhuder Meer ist mein absoluter Lieblingsplatz, dort fliege ich gerne rüber.
Ja, ich habe den Engel der Lüfte noch kennengelernt und durfte sogar noch mit ihr zusammen fliegen. Ich würde meine Fluggeräusche als eindrucksvoll und markant beschreiben. Meistens hört man mich erst, wenn ich direkt über ihnen oder bereits an ihnen vorbeigezogen bin.
Ich habe noch 46 Geschwister. Mit mir sind wir also aktuell 47. Insgesamt sollen wir 53 A400M in Wunstorf werden. Unter anderem geht einer von uns zur Wehrtechnischen Dienststelle der Bundeswehr, um dort die neuste Technik zu erproben.
Ich hatte bereits das große Glück, die ganze Welt zu umrunden. Letztes Jahr durfte ich im Rahmen der Übung Pacific Skies von Wunstorf aus Orte wie Alaska, Indien und Neuseeland bereisen. Dieses Jahr sind weitere Ereignisse rund um die Welt geplant, die ich zusammen mit meiner Crew vom Lufttransportgeschwader 62 erleben werde.
Das hängt ganz von den Elefanten ab, daher würde ich sagen, dass ich 5 bis 7 Elefanten transportieren kann. Hierbei ist nicht nur die Größe der Elefanten entscheidend, sondern auch das Gewicht, denn meine maximale Zuladung beträgt 37 Tonnen.
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Sie kennen auch jemanden, den ich mal vorstellen sollte? Der oder die in Wunstorf aktiv ist? Dann bitte eine E-Mail an mich: reschke@auepost.de
Danke für den wunderbaren Artikel. Schade, da wäre ich gerne dabei gewesen. Immer wenn die Dicken unterwegs Richtung Altmark sind, fliegen sie fast über unseren Ort. Und auf dem Rückweg auch. Zu gerne würde ich einmal mitfliegen, das wäre ein Traum. Allzeit guten Flug für ðie dicken Brummer
wünscht Gudrun aus der Altmark
Ich liebe diese pummeligen Maschinen und beneide alle Menschen, die da mitfliegen dürfen/müssen. Was die alles zu sehen bekommen über Wunstorf…Wie gern würde ich da mal mitfliegen.
Da ich aber stark unter Reiseübelkeit leide, mache ich mir immer einen Spaß draus, wenn eine Maschine dicht über unser Haus fliegt, meinem Mann zu erzählen ‚Guck, in der Kurve hätte ich jetzt die Kotztüte in der Hand‘. Gefolgt von einem ‚Ich will trotzdem mitfliegen.‘